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Vivo V50 im Test: Vivos Oberklasse wird immer besser

Vivo V50 Test
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2025 TechnikNews)

Mit dem Vivo V50 bringt der chinesische Hersteller ein neues Mittel- bis Oberklasse-Smartphone nach Österreich, das vor allem durch einen großen Akku, ein modernes Design und guten Kameras überzeugen soll.

Für eine UVP von 599 Euro bekommst Du unter anderem ein 6,77 Zoll OLED-Display mit 120 Hertz, ein modernes Design, den Qualcomm Snapdragon 7 Gen 3, einen 6.000 mAh Akku sowie eine 50 Megapixel Dual-Kamera. Auf dem Papier liest sich die Ausstattung sehr gut, aber wie sieht es in der alltäglichen Nutzung aus? Kann das Vivo V50 überzeugen? All das erfährst Du in diesem Testbericht.

Fazit zum Vivo V50

Das Vivo V50 ist ein überzeugendes Mittel- bis Oberklasse-Smartphone mit wunderschönem Design, hellem OLED-Display, langer Akkulaufzeit und guten Kameras. Auch die Performance ist nun endlich auf einem brauchbaren Niveau, was bei vergangenen Mittel- bis Oberklasse Smartphones von Vivo leider nicht immer der Fall war. Mit dem Vibrationsmotor und dem Kunststoff-Gehäuse gibt es aber auch Nachteile, die Du bei einem Kauf berücksichtigen musst.

Abschließend kann ich sagen, dass ich das Vivo V50 definitiv weiterempfehlen kann. Ich würde allerdings noch ein bisschen warten, bis es günstiger wird, denn die UVP von 599 Euro erscheint mir mal wieder zu hoch. 450 bis 500 Euro fände ich für das Gebotene sehr fair.

Vielen Dank an Vivo Österreich für die freundliche Bereitstellung des Testgeräts!

Design & Display – eines meiner Highlights mit einem Haken

Mit Abmessungen von 163,29 x 76,72 Millimetern ist das Vivo V50 ein sehr großes Smartphone, das in vielen Situationen nicht mehr problemlos einhändig bedient werden kann. Ich muss allerdings sagen, dass es aufgrund der Dicke von nur 7,39 Millimeter und des geringen Gewichtes von 189 Gramm recht filigran wirkt und angenehm in der Hand liegt. Was mir besonders gut gefällt, sind die dezenten Abrundungen auf der Vorder- und Rückseite. Dadurch ist sehr ergonomisch und sieht einfach toll aus. Bei den Farben hast Du die Wahl zwischen „Satin Black“ und „Mist Purple“. Ich habe das schwarze Modell getestet, welches je nach Lichteinfall grau und violett schimmert. Gefällt mir sehr gut!

Was mir leider nicht so gut gefällt, ist die Materialwahl. Vivo setzt sowohl beim Rahmen als auch auf der Rückseite auf Kunststoff, was für eine UVP von 599 Euro kritisch betrachtet werden muss. Für diesen Preis erwarte ich hochwertigere Materialien. Immerhin ist der Kunststoff auf der Rückseite matt und sauber verarbeitet, wodurch Fingerabdrücke kaum auffallen. Das Kameradesign ist wie schon beim Vorgänger recht auffällig, was mir allerdings gut gefällt. Es ist halt mal etwas anderes. Mein absolutes Highlight ist zweifelsohne die Vorderseite. Die Ränder um den Bildschirm sind an allen vier Seiten gleich dünn und minimal abgerundet, was nicht nur wunderschön aussieht, sondern sich auch toll anfühlt. Optisch ist das Vivo V50 meiner Meinung nach eines der schönsten Smartphones des Jahres.

Das Display misst 6,77 Zoll und löst mit 2.392 x 1.080 Pixel ausreichend scharf auf, sodass im Alltag keinerlei einzelne Pixel zu erkennen sind. Mit dazu gibt es eine flüssige Bildwiederholrate von 120 Hertz, wodurch das Scrollen sowie sämtliche Animationen butterweich wirken. Die Farbwiedergabe ist OLED-typisch intensiv, aber dennoch angenehm realistisch. Falls Du es beispielsweise noch etwas gesättigter magst, kannst Du die Farbwiedergabe in den Einstellungen nach Deinem eigenen Geschmack anpassen. Die Blickwinkelstabilität ist hervorragend und auch von der maximalen Helligkeit bin ich überrascht. Selbst an sonnigen Tagen hatte ich nie Probleme, Inhalte auf dem Display abzulesen. Das Display ist auf Flaggschiff-Niveau!

Software – vier Jahre Updates & viele Zusatzfunktionen

Als Software kommt die hauseigene Benutzeroberfläche Funtouch OS 15 – basierend auf Android 15 – zum Einsatz. Vivo verspricht drei große Android-Updates und bis zu vier Jahre Sicherheitsupdates, was für den Preis völlig in Ordnung geht. In der Vergangenheit war ich nie der größte Fan von Funtouch OS, aber mit dem Vivo V40 und X200 Pro wurde die Software zum Glück immer aufgeräumter und einfach besser.

Animationen laufen flüssiger, das Steuerfeld ist intuitiver und schöner, die Einstellungen etwas aufgeräumter und selbst die Galerie-App gefällt mir gut. Das Besondere bei Funtouch OS sind jedoch die vielen (nützlichen) Zusatzfunktionen. Du kannst hier so gut wie alles individuell nach Deinem eigenen Geschmack nach anpassen, was einfach Spaß macht.

Performance – endlich deutlich besser

Mein größter Kritikpunkt an allen Mittel- bis Oberklasse-Smartphones von Vivo war bisher die Performance. Vivo setzte regelmäßig Prozessoren ein, die leistungstechnisch nicht zur jeweiligen Preisklasse passten. Entsprechend enttäuschte auch die Alltagsleistung – gemessen am Preis schlicht zu schwach. Mit dem Vivo V50 hat Vivo nun endlich einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung gemacht.

Unter der Haube werkelt der Qualcomm Snapdragon 7 Gen 3, der von satten 12 GB RAM und 256 GB ROM unterstützt wird. Die alltägliche Performance ist gut und wenig überraschend deutlich besser als beim Vorgänger. Die Gestensteuerung funktioniert endlich flüssig genug, Apps starten und schließen angenehm schnell und Ruckler kommen nur selten vor. Ich finde zwar, dass man für 600 Euro noch etwas mehr erwarten hätte können, aber damit kann ich gut leben. Die Performance ist zufriedenstellend!

Akku – lange Lauf- & kurze Ladezeiten

Der Akku ist stolze 6.000 mAh groß und kann mit bis zu 90 Watt geladen werden. Eine vollständige Ladung nimmt etwa 45 Minuten in Anspruch, was echt gut ist. Leider liegt das passende Netzteil nicht im Lieferumfang bei, was ich sehr schade finde. Die Akkulaufzeit ist eines meiner Highlights. Ich bin immer problemlos durch einen Tag gekommen und zwei Tage waren oftmals kein Problem. Am Ende des Tages hatte ich bei einer Screen-On-Time von 3,5 bis 4,5 Stunden noch mindestens 40 Prozent und maximal 70 Prozent Akku übrig. Selbst Heavy-User sollten kein Problem haben, mit dem Vivo V50 durch einen Tag zu kommen.

Kamera – ordentlich

Auf der Rückseite findet eine Dual-Kamera Platz, die folgendermaßen aufgestellt ist:

  • 50 Megapixel Hauptkamera – 1/1.55 Zoll – f/1.88
  • 50 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera – 1/2.76 Zoll – f/2.0
Vivo V50 Kamera

Bild: TechnikNews

Vor jedem Auslösen hast Du die Wahl zwischen drei Farbmodi: „Lebendig“, „Strukturiert“ und „Zeiss Naturfarbe“. Wenn Du es eher gesättigter magst, solltest Du einen der ersten Farbmodi wählen, aber wenn Du lieber natürlicher magst, solltest Du „Zeiss Naturfarbe“ wählen. In diesem Farbmodus werden Farben überraschend realistisch wiedergegeben. Der Dynamikumfang ist Vivo-typisch auf einem sehr hohen Niveau. Die Schärfe beider Kameras ist gut, aber zumindest von der Hauptkamera hätte ich mir noch ein wenig mehr erhofft, denn Details gehen zu schnell verloren, da Vivo hier künstlich nachschärft. Lowlight- und Zoomaufnahmen gehen für den Preis völlig in Ordnung.

Das Vivo V50 5G ermöglicht Videoaufnahmen in bis zu 4K-Auflösung – allerdings nur mit 30 Bildern pro Sekunde. Wer flüssigere Bewegungen bevorzugt, muss auf Full-HD-Auflösung zurückgreifen, wo 60 FPS möglich sind. Das integrierte „Aura Light“ fungiert als flexibler Lichtspender: Sowohl Helligkeit als auch Farbtemperatur lassen sich anpassen. Die Videoqualität überzeugt insgesamt, auch die optische Bildstabilisierung leistet solide Arbeit. Selfie-Liebhaber dürfen sich zudem über die hochauflösende 50-Megapixel-Frontkamera mit Autofokus freuen – gestochen scharfe Selbstporträts inklusive.

Testfotos

Schauen wir uns dazu noch ein paar Testfotos an. Die folgenden Bilder sind absolut unbearbeitet, aber verlustfrei komprimiert, um die Ladezeiten sowie den Speicherverbrauch der Webseite gering zu halten.

Sonstiges – Fingerabdrucksensor, Vibrationsmotor uvm.

Entsperren lässt sich das Smartphone über einen ins Display integrierten Fingerabdrucksensor. Er entsperrt das Smartphone schnell und zuverlässig, aber könnte für meinen Geschmack gerne noch etwas weiter oben sitzen.

Einer meiner größten Kritikpunkte der letzten Mittelklasse-Smartphones aus dem Hause Vivo waren die Vibrationsmotoren, da sie entweder nervig laut waren oder ein minderwertiges Gefühl vermittelt haben. Beim Vivo V50 wurde dieser Kritikpunkt leider nicht so wirklich beseitigt. Der Vibrationsmotor ist zwar etwas besser als der im Vorgänger, aber für eine UVP von 599 Euro ist das schlichtweg zu wenig. Selbst das POCO X7 für aktuell 250 Euro ist mit einem spürbar hochwertigeren Vibrationsmotor ausgestattet.

Um den Testbericht mit etwas Positivem abzuschließen, möchte ich zu guter Letzt noch auf die Stereo-Lautsprecher zu sprechen kommen. Diese werden ausreichend laut und liefern einen klaren sauberen Klang.

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Fabian Menzel

Fabian ist schon seit Mitte September 2020 ein Teil von TechnikNews und versorgt die Seite regelmäßig mit diversen News, aber auch mit einigen Testberichten zu Smartphones. Ihm macht es unglaublich viel Spaß und er ist extrem dankbar, so ein tolles Team an seiner Seite zu haben. In seiner Freizeit hört er gerne Musik und fotografiert gelegentlich mit seinem Huawei Mate 50 Pro.

Fabian hat bereits 315 Artikel geschrieben und 24 Kommentare verfasst.

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