Google Pixel 10, Pixel Watch 4 & Pixel Buds 2a vorgestellt

Auf dem diesjährigen Made by Google-Event hat Google in Mountain View seine neueste Pixel-Generation enthüllt. Im Mittelpunkt stehen die neuen Pixel-10-Smartphones, die Pixel Watch 4 sowie die Pixel Buds 2a. Wir fassen alle wichtigen Neuerungen zusammen.
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Google Pixel 10 Serie
Die Pixel-10-Reihe umfasst das Pixel 10, das Pixel 10 Pro (XL) und das Pixel 10 Pro Fold. Alle Modelle setzen auf den maßgeschneiderten Tensor-G5-Chip, laufen mit Android 16 und bringen spürbare Verbesserungen bei Ausdauer, Kameraqualität und On-Device-KI. Einheitlich für alle Geräte sind sieben Jahre Updates für Betriebssystem, Sicherheit und Pixel Drops, eine IP68-Zertifizierung – auch beim Fold-Modell – sowie moderne OLED-Displays mit hoher Spitzenhelligkeit. Zudem führt Google als erster Android-Hersteller mit dem neuen „Pixelsnap“-Ökosystem kabelloses Laden und Zubehör mit magnetischer Befestigung ein.

Bild: Google
Das Pixel 10 bietet ein 6,3-Zoll-Actua-Display mit 120 Hertz Bildwiederholrate und bis zu 3.000 Nits Spitzenhelligkeit. Die Pro-Modelle setzen mit Super-Actua-LTPO-Panels noch eins drauf und erreichen variable 1 bis 120 Hertz sowie bis zu 3.300 Nits. Im Inneren arbeitet das Pixel 10 mit 12 Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 oder 256 Gigabyte Speicherplatz, während die Pro-Geräte 16 Gigabyte RAM und bis zu ein Terabyte Speicher bieten. In Sachen Konnektivität wird aufgerüstet: Alle Modelle unterstützen Wi-Fi 7, Bluetooth v6, Thread und Google Cast, während UWB den Pro-Geräten vorbehalten bleibt. Eine Satelliten-Notruffunktion ist vorerst nur in den USA verfügbar.
Größere Akkus, schnelleres Laden
Die Akkulaufzeit liegt laut Google bei bis zu 30 Stunden, mit aktiviertem Extreme Battery Saver sind sogar bis zu 100 Stunden möglich. Aufgeladen wird kabelgebunden mit 30 Watt beim Pixel 10 und 10 Pro, während das Pro XL mit 45 Watt noch schneller lädt. Kabellos liefert Pixelsnap beziehungsweise Qi2 bis zu 15 Watt beim Pixel 10 und 10 Pro sowie bis zu 25 Watt beim Pro XL. Wie schon bei den Vorgängern setzt Google auch hier auf recycelte Materialien und eine komplett plastikfreie Verpackung.

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Bei den Kameras baut Google seine Stärken weiter aus. Das Pixel 10 bringt erstmals ein Triple-Kamerasystem mit, bestehend aus einer 48-Megapixel-Weitwinkelkamera mit Macro Focus, einer 13-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera und einem 10,8-Megapixel-Teleobjektiv mit Super-Res-Zoom bis 20-fach. Die Pro-Modelle setzen dagegen auf ein professionelleres Setup mit einer 50-Megapixel-Weitwinkelkamera, einer 48-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera mit Macro-Funktion und einem 48-Megapixel-Teleobjektiv mit fünffachem optischen Zoom. Damit sind neben mehreren festen Brennweiten auch Vergrößerungen bis zu 100-fach möglich. Bei Videoaufnahmen unterstützen die Geräte 8K-Auflösung (beim Pro und Pro XL mit Video Boost), 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde, 10-Bit-HDR, Nachtvideo sowie eine umfassende Bildstabilisierung.
Besonderes Augenmerk legt Google dieses Jahr wieder auf KI-Funktionen. Mit Kamera-Coach, Add Me, Auto Best Take, High-Res-Fotos bis 50 Megapixel (beim Pro) und neuen Bearbeitungsmöglichkeiten in Google Fotos wird die Kamera laut Hersteller noch einfach und intelligenter zu nutzen. Systemweit spielt die Integration der Gemini-KI eine zentrale Rolle.
Pixel 10 Pro Fold
Mit dem Pixel 10 Pro Fold setzt Google seine Foldable-Reihe nach dem Pixel 9 Pro Fold fort und bringt spürbare Verbesserungen bei Display, Robustheit und Laufzeit. Das Gerät kombiniert außen ein 6,4-Zoll-Actua-Panel mit bis zu 3.000 Nits und innen ein 8-Zoll-Super-Actua-Flexdisplay mit LTPO-Technologie. Damit eignet es sich nicht nur für Filme und Spiele, sondern auch für Multitasking per Splitscreen und Drag-and-drop. Im Vergleich zum 9 Pro Fold hat Google das Scharnier überarbeitet und setzt auf eine stabilere Aluminiumkonstruktion, ergänzt um Gorilla Glass Victus 2 auf Vorder- und Rückseite. Neu ist außerdem die IP68-Zertifizierung, während das Vorjahresmodell noch mit IPX8 auskommen musste.

Das Google Pixel 10 Pro Fold ist ein 8 Zoll Tablet in der Tasche. (Bild: Google)
Der Akku ist mit über 5.000 mAh größer geworden und lädt wahlweise mit 30 Watt per Kabel oder kabellos über Pixelsnap mit 15 Watt. Die Triple-Kamera besteht aus einem 48-Megapixel-Weitwinkel, einem Ultraweitwinkel mit Makrofokus und einem 5-fach-Tele mit Super-Resolution-Zoom bis 20-fach. Besonderheiten wie Dual-Screen-Vorschau, Rückkamera-Selfies oder der Tischmodus für Astrofotografie nutzen das flexible Design gezielt aus. Zusammen mit sieben Jahren Updates und Gemini-Integration hebt sich das Fold stärker von klassischen Smartphones ab, bleibt aber im Pixel-Ökosystem eingebettet.
Das Pixel 10 startet ab 899 Euro, das Pixel 10 Pro ab 1099 Euro, für das Pixel 10 Pro XL zahlt man mindest 1299 Euro. Der Markstart findet für diese Geräe am 28.08. statt. Das Pixel 10 Pro Fold kostet mindestens 1899 Euro, dieses Gerät startet mit der Pixel Watch 4 und den Buds 2a erst am 09. Oktober. Käufer eines neuen Pixel-Smartphones erhalten zudem ein Jahr Google AI Pro kostenlos dazu.
Google Pixel Watch 4
Parallel zur Smartphone-Reihe hat Google auch die Pixel Watch auf den neuesten Stand gebracht. Die Pixel Watch 4 erhält ein neues Actua-360-Domdisplay mit schmaleren Rändern und bis zu 3.000 Nits Helligkeit, was die Ablesbarkeit im Sonnenlicht deutlich verbessern soll. Die 41-Millimeter-Version erreicht eine Laufzeit von bis zu 30 Stunden, während die 45-Millimeter-Variante bis zu 40 Stunden durchhält. Im Batteriesparmodus verlängert sich die Laufzeit auf bis zu 48 beziehungsweise 72 Stunden. Das Laden geht jetzt 25 Prozent schneller. Über eine neue seitliche Quick-Charge-Dockingstation, die beim Ablegen Informationen zu Uhrzeit, Ladestand, Restladezeit und dem nächsten Alarm einblendet.

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Im Bereich Fitness und Gesundheit bleibt Fitbits Suite das Herzstück, von präziser Herzfrequenzmessung über mehr als 40 Trainingsmodi und den Morning Brief bis hin zu Readiness, Cardio Load und Target Load für optimal gesteuertes Training. Neu hinzu kommen ein noch genaueres L5-GNSS für schwierigere Umgebungen sowie erweiterte Lauf-Tools. Für mehr Sicherheit sorgt erstmals in einer Smartwatch – allerdings nur in den USA – ein Notruf via Satellit. Ergänzt wird dies durch Loss of Pulse Detection, Safety Check, Emergency Sharing sowie Sturz- und Unfallerkennung.
Auch bei der Interaktion macht die Uhr Fortschritte. Ein verbessertes Lautsprechersystem, spürbar stärkere Haptik und Raise-to-talk beschleunigen die Bedienung, während ein neuer Co-Prozessor reichhaltigere On-Device-KI mit Gemini ermöglicht. Abgerundet wird das Ganze durch ein umfangreiches Zubehörprogramm mit verbessertem Quick-Charge-Dock und neuen Armbändern.
Die Pixel Watch 4 startet mit 41 mm ab 399 Euro, LTE kostet 100 Euro mehr. Die 45 mm Variante kostet ebenfalls 499 Euro, LTE kostet in der größeren Variante nur 50 Euro mehr. Starten tut die Uhr mit dem Pixel 10 Pro Fold und den Buds 2a am 9. Oktober.
Google Pixel Buds 2a
Schließlich bringt Google mit den Pixel Buds 2a auch die A-Serie seiner In-Ear-Kopfhörer auf ein neues Level. Erstmals verfügen sie über Active Noise Cancellation mit Silent Seal 1.5 und einen Transparenzmodus. In jedem Ohrhörer arbeitet ein Tensor A1, der die Signalverarbeitung übernimmt. Für den Klang sorgt ein 11-Millimeter-Treiber, optional ergänzt durch Stereo-Spatial-Audio mit kompatiblen Geräten und Inhalten sowie einen anpassbaren 5-Band-Equalizer.
Für Anrufe kombinieren die Buds Wind‑Mesh und Google‑KI zur Rauschunterdrückung. Mit ANC sind bis zu 7 Stunden, ohne bis zu 10 Stunden Hörzeit drin. Inklusive Ladecase sind es bis zu 20 beziehungsweise 27 Stunden, und eine 5‑Minuten‑Schnellladung reicht für etwa eine Stunde mit ANC.

Bild: Google
Für Telefonate kombinieren die Buds ein spezielles „Wind-Mesh“ mit Googles KI-gestützter Geräuschunterdrückung. Die Akkulaufzeit liegt bei bis zu sieben Stunden mit ANC und bis zu zehn Stunden ohne, mit Ladecase sind bis zu 20 beziehungsweise 27 Stunden möglich. Eine Schnellladung von nur fünf Minuten reicht bereits für rund eine Stunde Wiedergabe mit ANC.
Auch im Alltag zeigen sich praktische Verbesserungen. Ein neuer Stabilizer sorgt für sicheren Sitz, die Ohrhörer sind nach IP54 gegen Schweiß und Spritzwasser geschützt, das Case nach IPX4. Features wie Multipoint, präzises Auffinden über den Find Hub und eine tiefe Integration mit Gemini – inklusive echter Freisprech-Nutzung – runden das Paket ab. Nachhaltigkeit spielt ebenfalls eine Rolle: Die Buds bestehen zu großen Teilen aus recycelten Materialien, werden in plastikfreier Verpackung ausgeliefert und bieten erstmals austauschbare Batterien im Ladecase. Angeboten werden sie ab dem 9. Oktober in den Farben Hazel und Iris für 149 Euro.