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Vivo X200 FE im Test: Konkurrenz aus dem eigenen Hause

Vivo X200 FE Test
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2025 TechnikNews)

Nachdem wir uns in den vergangenen Wochen das Vivo X200 und X200 Pro näher angeschaut haben, wollen wir uns heute das letzte Gerät im Bunde – das Vivo X200 FE – genauer ansehen. Es ist das kleinste und am schwächsten ausgestattete Smartphone der X200 Serie und kostet aktuell etwa 700 Euro.

Für diesen Preis – der aktuell sogar etwas höher liegt als beim X200 – bekommst Du eine sehr sehenswerte Ausstattung: MediaTek Dimensity 9300+, 5.300 mAh Akku, 6,31 Zoll OLED-Display mit 120 Hertz, bis zu 12 GB RAM, 50 Megapixel Triple-Kamera usw. Auf dem Papier liest sich die Ausstattung ja wirklich gut, aber kann das Smartphone auch im Alltag überzeugen? Oder solltest Du aktuell lieber zum X200 greifen? All das und noch vieles mehr erfährst Du in diesem Test.

Fazit

Mein Fazit zum Vivo X200 FE fällt mir tatsächlich schwerer als gedacht. Auf der einen Seite ist es ein sehr gutes, hochwertiges und schickes Smartphone, das aufgrund der kompakten Größe einzigartig ist. Das Display ist klasse, die Performance hervorragend und die Akkulaufzeit ist mit die beste von allen Smartphones, die ich dieses Jahr getestet habe. Außerdem mag ich Funtouch OS und die Haupt- und Telekameras sind überraschend gut.

Mit der Ultraweitwinkel-Kamera und den Stereo-Lautsprechern gibt es allerdings auch zwei große Schwächen, die für ein Smartphone mit einer UVP von 799 Euro nicht sein dürften. Mein größter Kritikpunkt ist allerdings der aktuelle Preis bzw. die Produktpolitik von Vivo. Das X200 FE kostet aktuell etwa 700 Euro, womit es rund 100 Euro teurer ist als das normale X200. Das X200 ist allerdings das bessere Smartphone – vor allem die Ultraweitwinkel-Kamera und Stereo-Lautsprecher sind hier ein gutes Stück besser. Von daher würde ich zum aktuellen Zeitpunkt zum X200 greifen – zumal es fast genauso kompakt wie das FE ist. Auch wenn das Vivo X200 FE ein tolles Smartphone ist, kann ich es für aktuell 700 Euro nicht weiterempfehlen – erst, wenn es günstiger ist als das X200.

Wir bedanken uns bei Vivo Österreich für die Bereitstellung des Testgeräts!

Design & Verarbeitung

Das absolute Highlight des Vivo X200 FE ist definitiv das Design. Im Vergleich zur Konkurrenz ist es mit Abmessungen von 150,8 × 71,8 × 7,99 Millimetern ein gutes Stück handlicher und mit nur 186 Gramm auch spürbar leichter. Der kompakte Formfaktor ist das größte Argument, wieso du dir das X200 FE kaufen solltest. Es wirkt so erfrischend, neben all den riesigen Smartphones solch ein kompaktes Stück Technik in der Hand zu halten. Der Rahmen besteht aus mattem Metall, das sich edel und stabil anfühlt. Die Tasten sind super verarbeitet, haben einen guten Druckpunkt, sitzen für meinen Geschmack aber etwas zu weit oben. Obwohl der Rahmen so kantig ist, vermittelt das Smartphone in der Hand keinen allzu kantigen Eindruck. Es liegt hervorragend und griffig in der Hand und kann in den meisten Situationen problemlos einhändig bedient werden.

Auf der Rückseite kommt mattes Glas zum Einsatz, das sich hochwertig und irgendwie weich anfühlt. Es ist bei weitem nicht so rau wie beim iPhone 16 Pro beispielsweise. Links oben sitzen die drei Kameras, deren Anordnung ich sehr ansprechend finde. Zumindest die Haupt- und Telekamera stehen etwas aus dem Gehäuse hervor, wodurch das Smartphone während der Bedienung auf dem Tisch liegend spürbar wackelt. Um diesem Wackeln entgegenzukommen, solltest du die mitgelieferte Schutzhülle verwenden. Das Vivo X200 FE ist tatsächlich nur in Hellblau erhältlich. Ich hätte mir hier zwar etwas mehr Auswahl gewünscht, aber die blaue Farbe gefällt mir recht gut.

Mindestens genauso schön wie die Rückseite ist auch die Vorderseite. Hier dominiert ein wunderschönes OLED-Display, welches von äußerst dünnen Rändern umgeben ist. Anders als beim X200 und X200 Pro sind die Kanten leider nicht zum Rahmen hin abgerundet. Die Aussparung für die Frontkamera ist angenehm klein.

Display

Auf der Vorderseite sitzt ein 6,31 Zoll großes OLED-Display, das mit 2.640 × 1.216 Pixeln auflöst und eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz unterstützt. Das bedeutet, dass das Panel pro Sekunde bis zu 120 Einzelbilder darstellen kann. Die Schärfe ist dank der hohen Auflösung ausgezeichnet und Farben werden angenehm realistisch wiedergegeben, ohne unnatürlich zu wirken.

Vivo X200 FE Display

Bild: TechnikNews

Besonders beeindruckend ist die maximale Helligkeit: Laut Hersteller erreicht das Panel bis zu 4.500 Nits, was im Alltag bedeutet, dass Inhalte selbst bei direkter Sonneneinstrahlung sehr gut ablesbar bleiben. In meinen Tests hatte ich draußen nie Probleme mit der Sichtbarkeit. Ein kleiner Schwachpunkt ist die Blickwinkelstabilität – bei seitlicher Neigung verfärbt sich das Panel leicht, was bei OLEDs zwar nicht ungewöhnlich ist, aber hier etwas deutlicher auffällt als beim X200.

Software

Das X200 FE läuft mit Funtouch OS 15 auf Basis von Android 15. Vivo verspricht vier große Android-Updates sowie Sicherheitsupdates bis ins Jahr 2030. Hier sind Samsung, Google und Apple zwar noch etwas besser, aber für den aktuellen Preis geht das meiner Meinung nach völlig in Ordnung. Mir gefällt Funtouch inzwischen ziemlich gut, da es aufgeräumt wirkt und es etliche Zusatzfunktionen gibt. Kürzlich hinzugekommen, sind zahlreiche KI-Funktionen, darunter:

  • AI Image Studio: Bietet Werkzeuge zur Fotobearbeitung, wie das Entfernen von Objekten, Live-Ausschnitt und automatische Bildverbesserung.
  • Image Expander: Erweitert Fotos über ihre ursprüngliche Größe hinaus, indem fehlende Bereiche mithilfe eines generativen Algorithmus berechnet werden.
  • KI-Bildschirmübersetzung: Übersetzt fremdsprachige Inhalte auf dem Bildschirm.
  • Circle to Search: Ermöglicht visuelle Suche durch Zeichnen auf dem Display.
  • AI Office: Bietet Produktivitätstools wie Sprache-zu-Text und Inhaltszusammenfassung.
  • Smart Call Assistant: Erkennt betrügerische Anrufer.

Performance

Während im X200 und X200 Pro der MediaTek Dimensity 9400 werkelt, steckt im FE der leicht schwächere Dimensity 9300+, der im 4-Nanometer-Verfahren gefertigt ist. Beim Dimensity 9400 sind es 3-Nanometer. In Österreich und Deutschland gibt es nur die Version mit 12 GB RAM und 256 GB internem Speicher. Letzteren kannst Du nicht mit einer MicroSD-Karte erweitern.

Vivo X200 FE Performance

Bild: TechnikNews

Auch wenn sich die Prozessoren auf dem Papier minimal unterscheiden, bemerke ich im Alltag absolut keinen Unterschied. Apps starten und schließen rasend schnell und Ruckler gibt es nur sehr selten. Auch mit großen Apps oder Multitasking kommt es zu keinerlei Problemen. Es fällt nur auf, dass die Rückseite gelegentlich auffällig warm wird, aber besorgniserregend wurde es zu keiner Zeit.

Akku

Ähnlich wie beim Rest der X200 Serie ist der Akku in der europäischen Version etwas kleiner als in China. Während die China-Version über einen 6.500 mAh Akku verfügt, kommt hier in Österreich ein 5.300 mAh Akku zum Einsatz. Das ist natürlich deutlich weniger, aber immer noch sehr viel – vor allem in Anbetracht des kompakten Gehäuses.

Ich komme mit dem Vivo X200 FE locker durch zwei Tage, was ich nicht von vielen Smartphones behaupten kann. Bei einer Bildschirmzeit von 3,5 bis 4,5 Stunden habe ich am Ende der Tage noch mindestens 60 Prozent und maximal 70 Prozent Akku übrig, was einfach nur beeindruckend ist. Damit ist es nahezu auf dem gleichen Niveau wie das X200. Fast-Charging ist mit bis zu 90 Watt möglich, wobei das passende Netzteil separat dazu gekauft werden muss. Wireless-Charging ist leider nicht möglich.

Kamera

Auf der Rückseite kommen drei Kameras zum Einsatz, die folgendermaßen aufgestellt sind:

  • 50 Megapixel Hauptkamera
  • 8 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera
  • 50 Megapixel Telekamera – 3x optisch
Vivo X200 FE Kamera

Bild: TechnikNews

Bei der Hauptkamera handelt es sich um den gleichen Sensor wie im X200. Dementsprechend sind auch die Ergebnisse komplett identisch. Der Dynamikumfang ist Vivo-typisch klasse und die Schärfe äußerst hoch. Selbst feine Details lassen sich noch gut erkennen. Farben werden im Modus „ZEISS“ angenehm realistisch wiedergegeben. Für meinen Geschmack sind die Ergebnisse allerdings oftmals zu kontrastreich.

Die Ultraweitwinkel-Kamera ist tatsächlich der größte Kritikpunkt am Vivo X200 FE. Der Sensor ist sehr klein und löst auch nur mit 8 Megapixel auf, was beim Fotografieren negativ auffällt. Feine Details gehen schnell verloren und bei schwierigen Lichtverhältnissen fangen die Aufnahmen schnell an zu rauschen. Auch die Farbabstimmung zwischen Haupt- und Ultraweitwinkel-Kamera könnte besser sein. Für ein Smartphone mit einer UVP von 799 Euro erwarte ich deutlich mehr. Hier sind das X200 und X200 deutlich besser.

Die Telekamera mit 3-fach optischem Zoom kann auf ganzer Linie überzeugen. Farben werden akkurat wiedergegeben, der Dynamikumfang ist klasse und die Schärfe ist deutlich besser als erwartet. Vor allem bei 3-, 4- und 5-facher Vergrößerung sind die Bilder detailreich und klar. Selbst bei 10-facher Vergrößerung entstehen meist noch ansehnliche Aufnahmen.

Sonstiges

Zu guter Letzt möchte ich noch auf ein paar kleinere Dinge zu sprechen kommen. Fangen wir zunächst mit den Stereo-Lautsprechern an, die mich leider nicht vollwertig überzeugen konnten. Sie werden zwar ausreichend laut, aber hohe Töne klingen teils unangenehm und der Bass lässt auch zu wünschen übrig. Für 700 Euro kann man hier definitiv mehr erwarten.

Deutlich besser gefällt mir der verbaute Vibrationsmotor. Anders als im Vivo V50 sorgt er für sehr präzise Vibrationen und vermittelt ein hochwertiges Gefühl in der Hand. Auch der Fingerabdrucksensor unter dem Display ist sehr gut. Es handelt sich zwar um einen optischen Sensor, der für meinen Geschmack etwas zu weit unten positioniert ist, aber in Sachen Schnelligkeit und Zuverlässigkeit ist er auf einem sehr hohen Niveau.

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Fabian Menzel

Fabian ist schon seit Mitte September 2020 ein Teil von TechnikNews und versorgt die Seite regelmäßig mit diversen News, aber auch mit einigen Testberichten zu Smartphones. Ihm macht es unglaublich viel Spaß und er ist extrem dankbar, so ein tolles Team an seiner Seite zu haben. In seiner Freizeit hört er gerne Musik und fotografiert gelegentlich mit seinem Huawei Mate 50 Pro.

Fabian hat bereits 317 Artikel geschrieben und 24 Kommentare verfasst.

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