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Sony Xperia 5 III im Test: Das fast perfekte handliche Flaggschiff

Sony Xperia 5 III Testbericht Header
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2021 TechnikNews)

Während Samsung, Huawei, OPPO, Xiaomi, OnePlus und Co. fast ausschließlich große High-End-Smartphones auf den Markt bringen, war Sony im letzten Jahr mit dem 5 II neben Google und Apple der einzige Hersteller, der ein relativ kompaktes Smartphone mit aktueller Top-Hardware im Angebot hatte. Da dieses Jahr allerdings auch die kommenden Pixel 6 Geräte deutlich größer werden sollen, ist es umso erfreulicher, dass zumindest Sony mit dem neuen Xperia 5 III nach wie vor an kompakten High-End-Smartphones festhält.

Das Display des 5 III misst lediglich 6,1 Zoll, was vor ein paar Jahren zwar noch als riesengroß angesehen wurde, aber für heutige Verhältnisse ist es tatsächlich recht klein. Hinzu kommt das ungewöhnliche Seitenverhältnis von 21:9, wodurch das Gerät merkbar schmaler als vergleichbare Konkurrenten in der Hand liegt, was essenziell für eine gute Einhandbedienung ist. Trotz des kleinen Formfaktors ist das Xperia 5 III vollgepackt mit aktuellster Hardware und muss sich keineswegs vor seinem größeren Bruder, dem 1 III, verstecken. Wir haben es in den letzten Tagen ausführlich getestet und wollen nun in den folgenden Zeilen klären, ob es im Alltag überzeugen konnte und ob sich ein Kauf lohnt.

Haptik, Design & Verarbeitung

Das größte Kaufargument des Sony Xperia 5 III ist natürlich die kompakte Größe. Mit 157 Millimeter in der Höhe ist es zwar relativ lang, dafür mit lediglich 67 Millimeter in der Breite aber auch äußerst schmal, was extrem wichtig für eine ordentliche Einhandbedienung ist. Ich konnte das Smartphone in nahezu jeder Situation problemlos mit einer Hand bedienen, was mit den meisten anderen Geräten, wie beispielsweise dem Huawei P50 Pro oder besonders dem Xiaomi Mi 11 Ultra, nicht möglich ist. Hinzu kommen das relativ leichte Gewicht von 168 Gramm sowie die Dicke von 8,2 Millimeter, die ebenfalls zu einer angenehmen Bedienung beitragen. Wer großer Fan von kompakten und leichten Smartphones ist, sollte das 5 III auf jeden Fall in Erwägung ziehen.

Der Rahmen besteht aus Aluminium in Hochglanzoptik, was auf der einen Seite zwar Fingerabdrücke nahezu magisch anzieht, aber auf der anderen Seite entsteht dadurch ein hochwertiges Gefühl in der Hand. Darüber hinaus ist er nahezu perfekt abgerundet, was zu einem angenehmen Handling führt. Schauen wir uns die rechte Seite des Rahmens noch etwas genauer an, so können wir ganze vier Tasten erkennen. An oberster Stelle sitzt die Taste zur Regulierung der Lautstärke und direkt darunter befindet sich die On/Off-Taste, in der auch der Fingerabdrucksensor integriert ist. Beide Tasten sind super zu erreichen, verfügen über einen guten Druckpunkt und sind nahezu perfekt verarbeitet. Des Weiteren besitzt das Gerät eine dedizierte Google-Assistant-Taste und eine weitere Taste für den Kamera-Auslöser. So kann beim Fotografieren im horizontalen Modus ganz einfach die Auslöser-Taste mit dem Zeigefinger gedrückt werden. Zudem kann sie auch im Standby-Modus gedrückt werden, um die Kamera zu starten.

Während das Xperia 1 III ausschließlich in matten Farben angeboten wird, kommt der kleinere Bruder mit Schwarz und Grün leider nur in zwei glänzenden Farben daher, die man aufgrund der Anfälligkeit für Fingerabdrücke gefühlt den ganzen Tag lang putzen könnte. Wenigstens besteht auch hier die Rückseite aus Glas und nicht etwa wie beim S21 aus Kunststoff. Links oben auf der Rückseite verbaut Sony insgesamt drei Sensoren, die im Vergleich zur Konkurrenz äußerst dezent platziert wurden. Obwohl die Kameras nur ein wenig aus dem Gehäuse hervorstehen, wackelt das Smartphone bei der Bedienung auf dem Tisch liegend ziemlich auffällig.

Drehen wir das Smartphone herum, so begrüßt uns ein 6,1 Zoll großes Display, welches weder von einer Notch, noch von einer Punch-Hole unterbrochen wird. Stattdessen haben wir ober- und unterhalb des Panels relativ dicke Ränder, zumindest für heutige Verhältnisse. Immerhin nutzt Sony den Platz sinnvoll und verbaut Stereo-Front-Lautsprecher, um deren Qualität wir uns gegen Ende des Tests kümmern werden. Ich persönlich hätte mir gerne dünnere Ränder gewünscht, da hier die komplette Konkurrenz deutlich weiter ist. Dennoch sieht die Vorderseite recht stimmig aus, da die Ränder ober- und unterhalb des Bildschirms etwa gleich dick sind.

Display – lang und ordentlich

Auf der Vorderseite erstrahlt einem das 6,1 Zoll große OLED-Display im 21:9 Seitenverhältnis. Die Auflösung von 2.560 x 1.080 Pixel ist geringer als beim großen Xperia 1 III, sie reicht bei der kompakten Größe jedoch vollkommen aus. Deutlich wichtiger ist da die unterstützte Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz, die sehr konstant gehalten wird und alle Bewegungen deutlich flüssiger aussehen lässt.

Auswählen kann man bei dem Display zwischen zwei Modi, dem normalen und Creator-Modus. In ersterem werden Farben sehr gesättigt, im zweiten sehr realitätsnah wiedergegeben. Durch einen eigenen X1 for mobile Chip, dem Unterstützen des BT.2020 Farbraums, der 10bit Farbtiefe und der Unterstützung für HDR Content dürfte das Display als eines weniger Smartphones für professionelle Anwender ebenfalls ansprechend sein. Der Schwarzwert ist hervorragend und selbst der Weißwert ist für ein OLED-Panel auf einem sehr hohen Niveau. Kritisieren müsste man lediglich die Displayhelligkeit, die im Vergleich zu vergleichbaren Konkurrenten sichtbar niedriger ist, was dafür sorgt, dass der Bildschirm unter der Sonne schwieriger abzulesen ist. Hier hätte mehr möglich sein müssen, aber schlecht ist die Displayhelligkeit auch wieder nicht.

Sony Xperia 5 III Display

Beim Xperia 5 III verfärben sich Farben deutlich sichtbarer als beispielsweise beim günstigeren Realme GT Master. (Bild: TechnikNews)

Auch bei der Blickwinkelstabilität gibt es noch ein wenig Luft nach oben. Bei leichter Neigung verfärben sich Farben leicht bläulich. Hier ist selbst die Realme GT Master Edition besser, die wohlgemerkt 650 Euro günstiger ist.

Software – fast reines Stock-Android

Als Software kommt Android 11 mit der hauseigenen XperiaUI zum Einsatz. Sie ähnelt Stock-Android sehr und ist mit einigen nützlichen Zusatzfunktionen ausgestattet, wie beispielsweise dem Konzentrationsmodus, womit sich Apps pausieren und ihre Benachrichtigungen ausblenden lassen. Des Weiteren ist ein Nachtmodus, eine geniale Gestensteuerung und einen Nachtlichtmodus mit an Board. Bei Letzterem erhält der Bildschirm eine gelbliche Tönung, die angenehmer für die Augen ist. Ab Werk war mit Facebook, Netflix, LinkedIn und Call of Duty leider auch etwas an Bloatware vorhanden. Leider lassen sich diese vorinstallierten Apps auch nicht deinstallieren.

Dynamische Vibration

Sony integriert noch ein ganz besonderes Feature, welches bereits vor zwei Jahren mit dem Xperia 1 eingeführt wurde. Die sogenannte dynamische Vibration verbessert das Medienerlebnis durch Vibrationen bei der Wiedergabe von Filmen, Videos oder Musik. Um diese Funktion einzuschalten, muss man lediglich die Lautstärketaste drücken, um das Lautstärkefenster anzuzeigen und einen Effekt auszuwählen. Vor allem beim Zocken ist das ein sehr sinnvolles Feature wie ich finde. Bei Musik wiederum eher weniger, weil wer hält schon sein Smartphone beim Musikhören ständig in der Hand?

Unter der Haube werkelt der Snapdragon 888 aus dem Hause Qualcomm, der von 8 GB RAM und 128 GB an internem Speicher unterstützt wird. Letzterer kann via micro-SD-Karte erweitert werden.

Egal was man mit dem Sony Xperia 5 III macht, es stößt zu keiner Zeit an seine Grenzen. Apps starten und schließen rasend schnell und größere Ruckler oder Verzögerungen gab es so gut wie nie. Dank der flüssigen Bildwiederholrate von 120 Hertz werden sämtliche Animationen merkbar flüssiger als mit nur 60 Hertz wiedergegeben.

Wärmeentwicklung

Der Qualcomm Snapdragon 888 ist in Sachen Performance eigentlich ein richtig guter Prozessor, der auch in ein bis zwei Jahren noch über genügend Leistungsreserven verfügen wird, aber das große Problem bei nahezu allen Smartphones, die von diesem SoC angetrieben werden, ist die Wärmeentwicklung. Selbst im Alltag, beispielsweise beim Schauen von YouTube-Videos oder beim Scrollen in Twitter oder Instagram wird das Xperia 5 III spürbar wärmer als andere Geräte, was eigentlich nicht sein sollte. Wer viel mit seinem Smartphone fotografiert oder zockt, wird die Wärme noch viel deutlicher zu spüren bekommen. Allzu große Sorgen, also dass Ihr Euch beispielsweise die Finger verbrennen könnte, müsst Ihr Euch natürlich nicht machen, aber an sehr warmen Tagen würde ich die Wärmeentwicklung definitiv im Auge behalten. Mit dem Snapdragon 865 aus dem Vorjahr oder dem diesjährigen 870 sind mir diese Probleme nicht aufgefallen.

Akku – tolle Laufzeiten, enttäuschende Ladezeiten

Sony hat es tatsächlich geschafft, in diesem kleinen Gehäuse einen großen 4.500 mAh starken Akku zu verbauen, was extrem lobenswert ist. Für ein so handliches Smartphone ist die Akkulaufzeit überdurchschnittlich gut, was meine gemessenen Werte von 5 bis 6 Stunden Screen-On-Time bei noch übrig gebliebenen 15 bis 30 Prozent an Akku zeigen. Damit komme ich locker durch einen Tag und selbst 1,5 Tage ohne Ladung waren teilweise möglich. Nutzt man das Smartphone mir nur 60 Hertz, so schafft man etwa 1,5 Stunden mehr an Screen-On-Time.

Im Lieferumfang liegt leider nur ein 30 Watt Netzteil bei, mit dem es knapp 100 Minuten dauert, bis der Akku komplett vollgeladen ist. Hier hätte ich mir in Anbetracht des Preises deutlich mehr erwartet. Zum Vergleich, die Realme GT Master Edition für 350 Euro ist in knapp 30 Minuten komplett vollgeladen. Kabelloses Laden ist wie beim Vorgänger leider nicht möglich, was ich sehr schade finde.

Kamera – guter Zoom, ansonsten nur durchschnittlich

Auf der Rückseite verbaut der Hersteller drei Sensoren, die alle untereinander angeordnet sind und jeweils mit 12 Megapixel auflösen. Bei der Hauptkamera haben wir es mit einem 1/1.7 Zoll großen Sensor zu tun, der aufgrund der lichtstarken Blende von f/1.7 relativ viel Licht aufnehmen soll. Die Ultra-Weitwinkelkamera ist mit 1/2.5 Zoll etwas kleiner und mit einer Blende von f/2.2 nicht allzu lichtstark. All das hört sich bislang eher unspektakulär an, aber das ändert sich nun, sobald man sich die Zoomkamera etwas genauer anschaut. Sony verbaut nämlich eine Telekamera mit variabler Brennweite: 70 und 105 mm. Das heißt, dass Aufnahmen sowohl bei 2,9- (70 mm) als auch bei 4,4-facher (105 mm) Vergrößerung nicht an Qualität verlieren, da es sich jeweils um einen optischen Zoom handelt. So etwas in dieser Art gibt es Stand heute noch bei keinem anderen Smartphone. Die Frontkamera hat eine Auflösung von 8 Megapixel und erlaubt Selfies in ansprechender Qualität.

Sony Xperia 5 III Kamera

Die Triple-Kamera des Sony Xperia 5 III. (Bild: TechnikNews)

Mit der Hauptkamera gelingen bei guten Lichtbedingungen sehr schöne Aufnahmen, die sich besonders durch eine äußerst realistische Farbwiedergabe auszeichnen. Hier gefällt es mir von den aktuellen Flaggschiff-Smartphones tatsächlich mit am besten. Die Schärfe geht völlig in Ordnung, aber in diesem Punkt sehe ich ein paar Konkurrenten etwas weiter vorn. Beim Dynamikumfang gibt es meiner Meinung nach Luft nach oben, wobei man damit definitiv auskommen kann. Spätestens bei schlechten Lichtbedingungen kann das 5 III leider nicht mehr wirklich mit der Konkurrenz mithalten. Aufnahmen sind zwar hin und wieder zu gebrauchen, aber für eine unverbindliche Preisempfehlung von 999 Euro erwarte ich mehr. Das Hauptproblem ist hier die zu geringe Helligkeit sowie das Übersättigen von Wolken. Auch in Sachen Bildschärfe sehe ich das Mi 11 Ultra, Find X3 und Huawei P50 Pro sichtbar weiter vorn.

Etwas schlechter performt die Ultra-Weitwinkelkamera, was allerdings ganz normal ist. Die Schärfe ist ordentlich, wobei hier ein OPPO Find X3, P40 Pro+, Mate 40 Pro und OnePlus 9 Pro noch etwas besser sind. Recht gut hat mir hingegen die Farbwiedergabe sowie die Farbabstimmung zwischen Haupt- und Ultra-Weitwinkelkamera gefallen. Sobald es dunkler wird, kann die Qualität nicht mehr wirklich überzeugen. Es gehen viele Details verloren und insgesamt fehlt es den Bildern an Helligkeit. Hier sind einige Konkurrenten sichtbar besser.

Die Qualität der Telekamera gefällt mir sehr gut, sowohl bei 2,9- als auch bei 4,4-fach optischer Vergrößerung. Auch hier werden Farben äußerst realistisch wiedergegeben, ohne zu blass zu wirken und der Dynamikumfang ist zufriedenstellend. Bei der Schärfe gibt es mittlerweile zwar schon einige Konkurrenten, die etwas mehr bieten, aber mit dem OnePlus 9 Pro, OPPO Find X3 Pro und Samsung Galaxy S21 Plus gibt es auch ein paar Smartphones, die sichtbar unschärfere Zoomaufnahmen liefern. Die Schärfe beim 5 III geht völlig in Ordnung und bis etwa 10-fach sehen die Fotos noch sehr gut aus. Insgesamt bin ich mit dem Zoom zufrieden, vor allem wenn man bedenkt, dass es aktuell kein anderes kompaktes Smartphone mit toller Telekamera gibt.

Photo Pro

Bereits mit dem Xperia 1 II wurde die sogenannte Photo Pro-App eingeführt. Von der Bedienung und den Einstellmöglichkeiten her erinnert das Ganze sehr stark an Sonys Digitalkameras. Wer sich damit etwas genauer auskennt, kommt voll auf seine Kosten und kann die Bilder nach seinem Geschmack anpassen.

Sony Xperia 5 III Photo Pro

Bild: TechnikNews

Cinema Pro

Für noch bessere Videos sorgt die Cinema Pro-App, bei der man unter anderem die Auflösung, die Bildrate, den ISO-Wert oder den Autofokus manuell einstellen kann. Des Weiteren gibt es einige Filter, mit denen man den Look der Videos nach seinem Geschmack verändern kann.

Sony Xperia 5 III Cinema Pro

Bild: TechnikNews

Testfotos

Schauen wir uns dazu noch ein paar Testfotos an. Die folgenden Bilder sind wie immer absolut unbearbeitet, aber verlustfrei komprimiert, um die Ladezeiten sowie den Speicherverbrauch der Webseite gering zu halten.

Bei guten Lichtbedingungen zeigt sich relativ gut, dass Sony in Sachen Farbwiedergabe durchgehend die Nase vorn hat und die natürlichsten Ergebnisse liefert. Xiaomi und OPPO punkten hingegen mit einer höheren Schärfe und minimal besserem Dynamikumfang, sowohl bei der Haupt- als auch Ultra-Weitwinkelkamera. Leider kann das 5 III bei Dunkelheit nicht mehr ganz mithalten. Die Schärfe geht zwar noch einigermaßen in Ordnung, aber den Bildern fehlt es hauptsächlich an Helligkeit und das Rauschlevel ist definitiv zu hoch. Darüber hinaus übertreibt es Sony auch mit der Sättigung, was besonders am Himmel gut zu erkennen ist.

Sonstiges – gute Lautsprecher, durchschnittlicher Vibrationsmotor und mehr

In den vergleichsweise dicken Displayrändern befinden sich oben und unten zwei Lautsprecher. Als eines weniger aktueller Smartphones hat es somit Stereo-Front-Lautsprecher. Zunächst sollte man beachten, dass diese durch ihre große Öffnung und ihrem Material magnetisch zum Anziehen von Staub in der Hosentasche sind, man sollte sie daher häufiger reinigen. Vom Klangerlebnis spielen die Lautsprecher noch oben mit, wobei ich hier persönlich andere Flaggschiffe bereits im Vorteil sehe, da diese noch einmal voller klingen. Trotzdem war ich hier durchaus zufrieden.

Hardwareseitig wird beim Sony Xperia 5 III ein Vibrationsmotor der ersten Klasse verbaut, der jedoch eher für das bereits erwähnte Feature „dynamisches Vibrationssystem“ verwendet wird. Insgesamt kann der Vibrationsmotor nur bedingt überzeugen. Er vermittelt zwar ein ausreichend hochwertiges Gefühl in der Hand, wobei auch in diesem Punkt die meisten anderen Flaggschiffe noch etwas besser sind, aber oftmals klingt er einfach nur störend laut, besonders wenn das Smartphone auf dem Tisch liegend eine Benachrichtigung empfängt und daraufhin vibriert.

Entsperren lässt sich das Smartphone lediglich über einen seitlich platzierten Fingerabdrucksensor, denn eine Gesichtserkennung ist nicht vorhanden, was aber halb so wild ist, denn der Sensor entsperrt das Smartphone stets schnell und zuverlässig.

Erwähnenswert hingegen sind die besonderen „oldschool“ Funktionen, die Sony bei ihren aktuellen Smartphones nach wie vor beibehält. Dazu gehören unter anderem der 3,5 Millimeter Klinkenanschluss mit LDAC, eine Benachrichtigungs-LED für eingehende Benachrichtigungen sowie ein mit Hand zu öffnender SIM-Schacht. Zudem ist es mit IP68, gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt.

Fazit

Mein Fazit zum Sony Xperia 5 III fällt mir alles andere als leicht, denn es ist ohne Frage ein klasse Smartphone, welches sehr gute Hardware in einem kompakten Gehäuse liefert, aber dem gegenüber stehen die eher enttäuschenden Ladezeiten, das fehlende Wireless-Charging sowie Kameraschwächen bei Lowlight. Hätte das 5 III diese Kritikpunkte nicht, dann wäre es meiner Meinung nach das nahezu perfekte handliche High-End-Smartphone, aber dem ist leider nicht so, weswegen der Titel „Das fast perfekte handliche Flaggschiff“ sehr gut passt.

Die unverbindliche Preisempfehlung von 999 Euro, ist für das Gebotene nach meinem Empfinden etwas zu hoch angesetzt, besonders im Vergleich zu einem OnePlus 9 Pro oder Galaxy S21 Plus, die für weniger Geld ähnlich gute Hardware liefern.

Die große Besonderheit am 5 III ist allerdings die kompakte Größe, welche den Preis natürlich ein wenig relativiert, denn aktuell gibt es tatsächlich fast keine handlichen Android-Flaggschiffe auf dem Markt. Von daher können Fans kleiner Smartphones meiner Meinung nach auf für 999 Euro zum Xperia 5 III greifen und damit sehr glücklich werden. Ansonsten würde ich noch ein paar Monate abwarten, bis der Preis bei etwa 850 Euro liegt oder man wirft einen Blick auf das ebenfalls handliche Galaxy S21, welches allerdings bei der Haptik, dem Zoom sowie der Akkulaufzeit bei weitem nicht mit dem Xperia mithalten kann.

Wir bedanken uns bei Sony Deutschland für die Bereitstellung des Sony Xperia 5 III!

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Fabian Menzel

Fabian ist schon seit Mitte September 2020 ein Teil von TechnikNews und versorgt die Seite regelmäßig mit diversen News, aber auch mit einigen Testberichten zu Smartphones. Ihm macht es unglaublich viel Spaß und er ist extrem dankbar, so ein tolles Team an seiner Seite zu haben. In seiner Freizeit hört er gerne Musik und fotografiert gelegentlich mit seinem Huawei Mate 50 Pro.

Fabian hat bereits 300 Artikel geschrieben und 24 Kommentare verfasst.

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