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OnePlus 9 Pro im Test: Sehr gutes Smartphone mit wenigen Schwächen

OnePlus 9 Pro im Test Header
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2021 TechnikNews)

Das letztjährige OnePlus 8 Pro war eines der besten, wenn nicht sogar das beste Smartphone des vergangenen Jahres. Es überzeugte vor allem mit seinem OLED-Display, der Performance und den etlichen Funktionen, wie beispielsweise Warp-Charge 30T oder der IP68-Zertifizierung gegen das Eindringen von Wasser und Staub. Lediglich bei den Kameras gab es noch ein wenig Luft nach oben und genau hier soll der Nachfolger, das OnePlus 9 Pro, einen riesigen Sprung nach vorne machen.

OnePlus ging nämlich eine Partnerschaft mit dem Kamerahersteller Hasselbald ein, um den Kunden die besten Ergebnisse liefern zu können. Allerdings bezieht sich die Zusammenarbeit beim OnePlus 9 Pro nur auf Software und insbesondere auf möglichst akkurate Farben. Ob die neue Kamera wirklich so gut ist und wie sich das Smartphone ansonsten im Alltag geschlagen hat, erfahrt Ihr nun in den folgenden Zeilen.

Haptik, Design und Verarbeitung

Mit Abmessungen von 163,2 mm in der Höhe und 73,6 mm in der Breite zählt das OnePlus 9 Pro zwar zu den größeren Smartphones, kann aber überraschenderweise noch relativ gut mit einer Hand bedient werden, wozu auch das vergleichsweise niedrige Gewicht von 197 Gramm beiträgt. Auch die Dicke von 8,7 mm geht völlig in Ordnung. In Sachen Handling gefällt es mir deutlich besser als das S21 Ultra oder auch das sehr ähnliche OPPO Find X3, denn OnePlus gelingt es minimal besser, die Rückseite geschmeidig in den Rahmen einfließen zu lassen. Das OPPO fühlt sich im Vergleich ein wenig scharfkantig an und das S21 Ultra liegt aufgrund der enormen Größe bei Weitem nicht so ansprechend in der Hand. Zusammen mit dem Huawei P40 Pro Plus habe ich das 9 Pro aktuell tatsächlich am liebsten in der Hand. Hier hat OnePlus ganze Arbeit geleistet und im Vergleich zum Vorgänger einiges verbessert.

Der Rahmen besteht aus Aluminium in Hochglanzoptik und fühlt sich dementsprechend extrem hochwertig an. Der Nachteil ist allerdings, dass Fingerabdrücke nahezu magisch angezogen werden, ebenso bei der Rückseite, zumindest in der von mir getesteten silbernen Farbe „Morning Mist“. Die Oberfläche ist zwar durchgehend glossy, jedoch wirkt die Farbe durch das matt wirkende Finish im oberen Bereich matt und der untere Gerätebereich kann quasi als Spiegel verwendet werden. Anfangs war ich kein Fan von dieser Farbe, aber schon nach wenigen Stunden Nutzung gewöhnte ich mich daran und fand die Farbe schließlich ganz schick. Wem „Morning Mist“ allerdings nicht zusagt, für den hat OnePlus mit Schwarz und Grün noch zwei weitere Farben im Angebot, die beide matt sind.

Neben den Farben dürfte auch sofort das neue Kameradesign auffallen. Während der Vorgänger mit drei vertikal angeordneten Kameras sowie einem vierten Sensor direkt daneben im oberen Drittel ausgestattet war, entschied sich der Hersteller beim letztjährigen OnePlus 8T, sich der Konkurrenz anzupassen, indem sie die Kameras links oben positionierten. So ist es nun auch beim neuen OnePlus 9 Pro, auch wenn das Endergebnis meiner Meinung nach etwas schöner als beim 8T gelungen ist, denn der Kamerabump ist in Gerätefarbe und nicht mehr in Schwarz gehalten. Die Kameras stehen etwas aus dem Gehäuse hervor, wodurch das Smartphone bei der Bedienung auf dem Tisch liegend, leicht wackelt.

Drehen wir das Smartphone herum, so erblickt uns ein riesiges Display, welches nur von einer kleinen Punch-Hole in der linken Ecke unterbrochen wird. Hier findet die Frontkamera Platz, was im Alltag zu keiner Zeit störend auffällt. Anders als beim regulären OnePlus 9 ist das Panel zu beiden Seiten hin leicht abgerundet, wodurch das Gerät noch schmaler wirkt und dementsprechend angenehmer in der Hand liegt. Die Ränder um den Bildschirm sind äußerst dünn und insgesamt sieht die Vorderseite wunderschön und stimmig aus.

Bei der Verarbeitung gibt es absolut keinen Grund zur Kritik. Das Gehäuse wirkt äußerst stabil und die Rückseite lässt sich zu keiner Zeit eindrücken. Positiv erwähnen, möchte ich die hervorragende Positionierung der Tasten sowie der hochwertige Druckpunkt. Auch der typische Alert-Slider oberhalb des Power-Buttons ist ausgesprochen gut verarbeitet und lässt sich besser als beim normalen OnePlus 9 bedienen.

Display – eines der besten

Schon seit dem 7 Pro aus dem Jahr 2019 spielt OnePlus in Sachen Displays ganz vorne mit und so ist es auch dieses Jahr. Das OLED-Panel misst 6,7 Zoll und sorgt dank der WQHD+ Auflösung von 3.216 x 1.080 Pixel für eine gestochen scharfe Darstellung. Einzelne Pixel lassen sich im Alltag zu keiner Zeit erkennen. Genau so wünscht man es sich für 900 Euro UVP. Des Weiteren unterstützt der Bildschirm eine flüssige Bildwiederholrate von 120 Hertz, was bedeutet, dass das Smartphone 120 Einzelbilder in der Sekunde wiedergeben kann. Dadurch wirken sämtliche Animationen sowie das Scrollen merkbar flüssiger als bei Smartphones mit nur 90 oder gar 60 Hertz.

OnePlus 9 Pro Display

Das Display des OnePlus 9 Pro gehört aktuell zu den besten auf dem Markt. (Bild: TechnikNews)

OLED-typisch haben wir es hier mit hervorragenden Schwarz- und Kontrastwerten zu tun und selbst der Weißwert ist auf einem sehr hohen Niveau. Hinzu kommt eine nahezu perfekt kalibrierte Farbwiedergabe, denn Farben werden schön intensiv, aber ausreichend realistisch wiedergegeben. In diesem Punkt ist es sogar minimal besser als das OPPO Find X3. Auch bei der maximalen Helligkeit habe ich nichts zu meckern. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung hatte ich nie Probleme mit der Ablesbarkeit. Im direkten Vergleich wirkt ein S21 Ultra zwar noch ein bisschen heller, aber dieses spielt in Sachen Display sowieso in einer ganz eigenen Liga.

Das Einzige was nicht ganz auf Flaggschiff-Niveau ist, betrifft die Blickwinkelstabilität. Bei seitlicher Betrachtung verfärbt sich das Panel nämlich minimal gelblich, was beim regulären OnePlus 9 nicht der Fall ist. Ein S21 Ultra weist allerdings auch keine perfekten Blickwinkel vor, weswegen ich hier nicht allzu sehr meckern möchte. So schlimm wie damals beim Pixel 2 XL ist es bei Weitem nicht. Man kommt mit der Blickwinkelstabilität des OnePlus 9 Pro definitiv gut zurecht.

Software – OxygenOS 11

Eine der größten Stärken der OnePlus-Smartphones war schon immer die Software, denn die hauseigene Benutzeroberfläche OxygenOS auf Basis von Android 11 ist äußerlich sehr schlicht und obendrauf mit nützlichen Zusatzfunktionen ausgestattet. So gibt es beispielsweise ein hervorragendes Always-On-Display, einen sehr guten Nacht- sowie Augenschutzmodus, bei dem das blaue Licht des Displays herausgefiltert wird. Des Weiteren lässt sich die Akzentfarbe nach seinem eigenen Geschmack nach verändern.

Erst kürzlich gab der chinesische Hersteller bekannt, dass die OnePlus 9 Serie drei Jahre lang mit Software- und ganze vier Jahre lang mit Sicherheitsupdates versorgt wird, was auf jeden Fall äußerst lobenswert ist. Allerdings dauerte es in jüngster Vergangenheit ziemlich lange, bis die Updates ausgerollt wurden. Der Sicherheitspatch meines Gerätes ist zum Zeitpunkt des Testberichtes (28. Juli) noch auf dem Stand Mai. Das geht für den angebotenen Preis definitiv besser.

Performance – viel besser geht es nicht

Unter der Haube werkelt der Snapdragon 888 aus dem Hause Qualcomm, gepaart mit wahlweise 8 oder 12 GB RAM und 128 oder 256 GB internen Speicher, der leider nicht via microSD-Karte erweitert werden kann.

Zusammen mit der flüssigen Bildwiederholrate und der schlichten Software fliegt das Smartphone quasi durch alltägliche Dinge. Ruckler oder Verzögerungen sucht man hier vergeblich und insgesamt ist das Bedientempo auf einem enorm hohen Niveau. Auch größere Apps oder Spiele sorgen zu keiner Zeit für Probleme. Zusammen mit dem OnePlus 9 haben wir es hier aktuell mit der besten Performance in einem Smartphone zu tun. Die Vorgänger waren schon richtig gut, aber OnePlus setzt einfach Jahr für Jahr noch einen obendrauf. Ganz Großes Lob.

Hitzeentwicklung im Alltag

Allerdings wird das Smartphone nach etwas längerer Nutzung, aber auch beim Fotografieren, fühlbar warm. Es ist aber keineswegs besorgniserregend und ein Xiaomi Mi 11 wird noch immer etwas wärmer. Trotzdem gibt es hier Luft nach oben und ich habe das Gefühl, dass der neue Snapdragon 888 mit Hitzeproblemen zu kämpfen hat. Hier performt beispielsweise das OPPO Find X3 mit dem minimal schwächeren Snapdragon 870 etwas besser.

Akku – schnell voll und schnell leer

Der Akku ist 4.500 mAh groß und kann mit dem mitgelieferten Netzteil mit bis zu 65 Watt in einer halben Stunde komplett vollgeladen werden, was extrem beeindruckend ist. Von solchen Werten können Samsung und Apple nur träumen. Ganz großes Lob an OnePlus. Kabelloses Laden ist mit dem hauseigenen Wireless-Charger mit bis zu 50 Watt möglich, was ebenfalls enorm beeindruckend ist. Zum Vergleich, Apple bringt es lediglich auf 15 Watt.

So beeindruckend die Ladegeschwindigkeiten auch sind, so enttäuschend ist die Akkulaufzeit. Mit aktivierten 120 Hertz und voller Auflösung komme ich gerade so durch einen Tag, wenn dieser allerdings länger dauert oder wenn ich zwischendurch ein Spiel spiele, komme ich nicht durch den Tag. Die Screen-On-Time lag bei 5,5 bis 6,5 Stunden. Nutzt man es hauptsächlich im WLAN, so sind auch bis zu 7 Stunden möglich. Das sind zwar keine grottenschlechte Werte, aber von einem 4.500 mAh starken Akku, einem stromsparenden Snapdragon 888 und einem LTPO-OLED-Display hätte ich mir deutlich bessere Laufzeiten erwartet. Selbst das reguläre OnePlus 9, mit dessen Akkulaufzeiten ich auch nicht wirklich zufrieden war, hält durchschnittlich eine Stunde länger durch und das sehr ähnliche OPPO Find X3 mit dem Snapdragon 870 schafft bis zu zwei Stunden längere Laufzeiten. Für Heavy-User ist das OnePlus 9 Pro auf jeden Fall nicht die richtige Wahl.

Kamera – sehr gut, aber nicht perfekt

Auf der Rückseite positionieren sich links oben drei vertikal angeordnete Kameras. Beim obersten Sensor handelt es sich um die 50 Megapixel Ultra-Weitwinkelkamera mit einer lichtstarken Blende von f/2.2. Hierbei handelt es sich um den IMX766 mit einer Sensorgröße von 1/1.56″, der auch im OnePlus 9, OnePlus Nord 2 und OPPO Find X3 zum Einsatz kommt. Der IMX789-Hauptsensor mit einer Sensorgröße von 1/1.43″ sitzt direkt darunter. Er löst mit 48 Megapixel auf und ist mit einer Blende von f/1.8 extrem lichtstark. Mit dazu gibt es noch eine 8 Megapixel Telekamera, die einen 3,3-fach optischen Zoom ermöglicht sowie eine Monochrome Kamera mit lediglich 2 Megapixel. Die 16 Megapixel Frontkamera ist die gleiche wie im OnePlus 9. In Sachen Hardware hat sich hier im Vergleich zum Vorgänger also einiges getan, aber damit nicht genug, denn auch softwareseitig soll einiges verbessert worden sein. Der chinesische Hersteller arbeitete nämlich mit Hasselblad zusammen, um Aufnahmen mit besonders realistischer Farbwiedergabe liefern zu können.

OnePlus 9 Pro Kamera

Die Hasselblad-Quad-Kamera des OnePlus 9 Pro. (Bild: TechnikNews)

Die Hauptkamera macht bei guten Lichtbedingungen sehr scharfe Aufnahmen mit hervorragendem Dynamikumfang, die allerdings hin und wieder leicht künstlich überschärft wirken, was mir schon beim regulären OnePlus 9 aufgefallen ist. Laut OnePlus bezieht sich die Zusammenarbeit mit Hasselblad insbesondere auf akkurate Farben und das kann ich durchaus bestätigen. Besonders im Vergleich zu OPPO und Samsung werden Farben deutlich natürlicher wiedergegeben, was mir sehr gut gefällt. Allerdings haut das OnePlus 9 Pro ab und zu auch ordentlich daneben, was zur Folge hat, dass insbesondere Rottöne zu übersättigt dargestellt werden. Auch der Himmel wirkt oftmals unnatürlich und sehr selten tendiert die Kamera zu eher wärmeren Farben. Außerdem werden etwas dunklere Bereiche, beispielsweise Pflanzen im Schatten, viel zu dunkel, beinahe schon Schwarz wiedergegeben, wodurch viele Details verloren gehen. Mit realistischen Farben hat das auch relativ wenig zu tun, denn in Realität waren dunkle Bereiche bei Weitem nicht so dunkel, wie sie das OnePlus 9 Pro wiedergegeben hat. Trotz alledem gibt es bei der Farbwiedergabe im Vergleich zum Vorgänger sichtbare Verbesserungen, wobei ich mir hier noch etwas mehr erhofft hätte. Wenn man extra mit einem Kamerahersteller für akkurate Farben zusammenarbeitet, dann erwarte ich auch durchgehend verlässliche Aufnahmen mit natürlicher Farbwiedergabe.

Sobald die Lichtbedingungen schlechter werden, sorgt der Nachtmodus für scharfe Aufnahmen, die meistens mit akkuratem Weißabgleich überzeugen können. Prinzipiell kann auch die generelle Farbwiedergabe auf ganzer Linie überzeugen, jedoch weist das OnePlus 9 Pro Probleme auf, den Himmel korrekt abzubilden. Er wirkt oftmals viel zu übersättigt. Insgesamt bin ich mit der Lowlight-Performance sehr zufrieden. Der Hersteller könnte mit zukünftigen Updates zwar gerne noch ein wenig nachbessern, aber auch so spielt OnePlus bei schlechten Lichtbedingungen ganz oben mit.

Die größten Verbesserungen gibt es allerdings bei der neuen Ultra-Weitwinkelkamera. Eher weniger bei guten Lichtbedingungen, denn hier konnte auch schon der Vorgänger überzeugen. Tolle Farbwiedergabe, hervorragender Dynamikumfang und sehr gute Randschärfe stellen die Highlights dieser Kamera bei Tageslicht dar. Bei der generellen Schärfe können aber andere Smartphones gut mithalten und sind teilweise sogar noch etwas besser. Wird es allerdings dunkler, dann können Apple, Samsung, Xiaomi und Vivo bei weitem nicht mehr mithalten, besonders bei der Helligkeit. Oftmals werden die Aufnahmen der Konkurrenten zu dunkel, teilweise auch zu hell wiedergegeben. Das OnePlus 9 Pro hingegen schießt zu jeder Zeit perfekt belichtete Fotos. Auch feinste Details sind noch gut zu erkennen und die Farbwiedergabe ist on point. Zusammen mit dem kleineren Bruder, dem Find X3 und X3 Pro haben wir es hier mit der besten Ultra-Weitwinkelkamera in einem Smartphone zu tun. Mal schauen ob Huawei mit der kommenden P50 Serie mithalten kann.

Zoomaufnahmen gehen prinzipiell in Ordnung, da Farben im Vergleich zum Vorgänger etwas verbessert wurden, aber bei der Schärfe sehe ich leider keine Verbesserungen und insgesamt muss man ganz klar sagen, dass OnePlus mit Samsung, Huawei und Xiaomi bei Weitem nicht mithalten kann. Diese bieten Periskop-Kameras mit 5-fach beziehungsweise 10-fach optischer Vergrößerung.

Schwarz-Weiß-Fotos werden komischerweise extrem unscharf, obwohl dafür die gute Hauptkamera und nicht die 2 Megapixel Monochrome Kamera zum Einsatz kommt. Ich empfehle also jedem, ein normales Foto in Farbe zu machen und es anschließend zu bearbeiten.

Die Frontkamera macht solide Aufnahmen, die aber nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten können. Hier wird seit über zwei Jahren der gleiche Sensor verbaut. Es wird also Zeit für eine neue Frontkamera.

Testfotos

Schauen wir uns dazu noch ein paar Testfotos an. Die folgenden Bilder sind absolut unbearbeitet, aber verlustfrei komprimiert, um die Ladezeiten sowie den Speicherverbrauch der Webseite gering zu halten.

Vergleich mit dem OnePlus 8 Pro und Samsung Galaxy S21 Ultra

Zu guter Letzt wollen wir die Kameras in verschiedenen Situationen mit der Konkurrenz vergleichen. Ich habe mich zum einen für den Vorgänger entschieden, um zu sehen, was sich nach einem Jahr alles getan hat und zum anderen für das Galaxy S21 Ultra, welches in Sachen Kameras aktuell eines der besten auf dem Markt ist.

Wie zu erwarten war, liefert das OnePlus 9 Pro bei guten Lichtbedingungen die natürlichsten Aufnahmen. Auch die Schärfe sowie der Dynamikumfang können auf ganzer Linie überzeugen. Allerdings wendet sich das Blatt bei Zoomaufnahmen. Hier gewinnt das Samsung Galaxy S21 Ultra deutlich, wo hingegen das 9 Pro bei der Ultra-Weitwinkelkamera klar die Nase vorn hat, besonders bei schlechten Lichtbedingungen. Hier sind Schärfe und Farbwiedergabe auf einem anderen Level. Wechselt man bei schlechten Lichtbedingungen hingegen zur Hauptkamera, so halten sich die Unterschiede stark in Grenzen.

Sonstiges – Lautsprecher, Fingerabdrucksensor und mehr

Das OnePlus 9 Pro nutzt Stereo-Lautsprecher, die überraschend gut klingen. Sie werden sehr laut, liefern einen schönen Klang und selbst der Bass, sofern man das bei einem Smartphone überhaupt sagen kann, überzeugt auf ganzer Linie. Hier spielt OnePlus auf jeden Fall ganz vorne mit.

Entsperren lässt sich das Smartphone über den ins Display integrierten Fingerabdrucksensor, der für meinen Geschmack viel zu weit unten positioniert ist. In Sachen Zuverlässigkeit sowie Schnelligkeit gehört er aktuell zu den besten auf dem Markt. Oftmals reicht nur ein kurzes Tippen auf das Fingerabdrucksensor-Symbol bis das Gerät entsperrt wird.

Eines meiner Highlights ist auf jeden Fall der verbaute Vibrationsmotor, der ein unglaublich hochwertiges Gefühl vermittelt und sehr präzise vibriert. Anders als manch andere Vibrationsmotoren klingt er auch zu keiner Zeit störend. Zusammen mit dem regulären 9er und dem Xiaomi Mi 11 Ultra hat das OnePlus 9 Pro aktuell den besten Vibrationsmotor.

Zu guter Letzt möchte ich noch erwähnen, dass das Smartphone nach IP68, gegen das Eindringen von Wasser und Staub geschützt ist.

Fazit

Das OnePlus 9 Pro ist eine gelungene Weiterentwicklung des Vorgängers. Die Kameras wurden noch besser, das Design sowie die Haptik wurden perfektioniert, die Lautsprecher sind unglaublich gut und selbst die Ladegeschwindigkeiten sowie die Performance wurden verbessert. Lediglich bei der Akkulaufzeit weist das Smartphone größere Schwächen auf, was meiner Meinung nach dem Prozessor geschuldet ist. Wer besonders viel Wert auf die Akkulaufzeit legt, sollte vielleicht nicht zu diesem Smartphone greifen, es sei denn Ihr habt kein Problem, das Gerät eventuell am Abend nochmal kurz aufzuladen.

Für aktuell 800 Euro kann ich das OnePlus 9 Pro prinzipiell weiterempfehlen, jedoch würde ich jedem vor einem Kauf raten, sich das reguläre OnePlus 9 und 8 Pro genauer anzuschauen, da sie für aktuell nur 600 Euro ebenfalls ein richtig starkes Gesamtpaket bieten.

Wir bedanken uns bei OnePlus Deutschland für die Bereitstellung des OnePlus 9 Pro!

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Fabian Menzel

Fabian ist schon seit Mitte September 2020 ein Teil von TechnikNews und versorgt die Seite regelmäßig mit diversen News, aber auch mit einigen Testberichten zu Smartphones. Ihm macht es unglaublich viel Spaß und er ist extrem dankbar, so ein tolles Team an seiner Seite zu haben. In seiner Freizeit hört er gerne Musik und fotografiert gelegentlich mit seinem Huawei Mate 50 Pro.

Fabian hat bereits 300 Artikel geschrieben und 24 Kommentare verfasst.

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