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Motorola Moto G84 5G im Test: Überraschend gut

Motorola Moto G84 5G Test Header
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2023 TechnikNews)

In den letzten Jahren haben vor allem Xiaomi, Redmi und Poco den Smartphone-Markt zwischen 200 Euro und 300 Euro mit Preis-leistungsstarken Geräten dominiert. Samsung, OnePlus, OPPO und Co. konnten da meiner Meinung nach nicht ganz mithalten. Glücklicherweise gibt es nun mit dem Motorola Moto G84 5G ein sehr interessantes Smartphone für einen fairen Preis, welches sich vor Xiaomi, Redmi und Poco nicht verstecken muss.

Für eine UVP von 299 Euro (aktueller Marktpreis etwa 229 Euro) müssen Kunden auf dem Papier zwar Abstriche beim Prozessor machen, aber das 120 Hz OLED-Display, der 5.000 mAh starke Akku sowie die 50 Megapixel Dual-Kamera lassen einiges erhoffen. Wie sich das Moto G84 nach einigen Tagen intensiver Nutzung geschlagen hat, lest Ihr in diesem ausführlichen Testbericht.

Fazit

Beim Motorola Moto G84 5G handelt es sich um ein Einsteiger-Smartphone, welches sich keine signifikanten Schwächen leistet. Es beeindruckt mit einem leichten und schlanken Design, einem hellen OLED-Display mit 120 Hertz, fast reinem Android, einer langen Akkulaufzeit, soliden Stereo-Lautsprechern und einer ordentlichen Hauptkamera. Selbst die Performance ist trotz des veralteten Qualcomm Snapdargon 695 überraschend gut, sodass es für mich keinen Grund gibt, für aktuell etwa 229 Euro nicht zum Moto G84 zu greifen. Weiter so Motorola!

Motorola Moto G84 5G kaufen

Design und Display – überdurchschnittlich

Als ich das Motorola Moto G84 5G zum ersten Mal in die Hand genommen habe, war ich vom Gewicht und der Dicke positiv überrascht. Es bringt lediglich 166,8 Gramm auf die Waage und gehört mit nur 7,6 mm zu den aktuell dünsten Smartphones auf dem Markt. Gepaart mit dem gut verarbeiteten Rahmen und der hochwertigen Rückseite aus veganem Leder führt das dazu, dass das G84 angenehm in der Hand liegt und in vielen Situationen noch recht gut einhändig bedient werden kann. Trotz des kantigen Rahmens wirkt es alles andere als scharfkantig und die Farbe „Viva Magenta” sorgt für eine erfrischende Abwechslung. Wer es etwas dezenter mag, kann auch zum Modell in „Marshmallow Blue” oder „Midnight Blue” greifen, welche allerdings nur aus „normalem” Kunststoff bestehen.

Auf der Vorderseite dominiert ein 6,5 Zoll großes OLED-Display, welches von ausgesprochen dünnen Rändern umgeben ist. Hier möchte ich Motorola ein ganz großes Lob aussprechen, denn von vorne sieht dieses Smartphone definitiv nicht nach einem Einsteiger-Gerät aus. Hier kann sich besonders Samsung mal eine Scheibe von abschneiden.

Die Qualität des Bildschirms empfinde ich für den angebotenen Preis als überdurchschnittlich. Dank der flüssigen Bildwiederholrate von 120 Hertz werden Animationen butterweich wiedergegeben, was das Benutzererlebnis erheblich verbessert. Die Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixel ist völlig zufriedenstellend und Farben werden intensiv, aber dennoch ausreichend realistisch dargestellt. Positiv hervorzuheben, ist die maximale Helligkeit von über 1.000 Nits. Selbst in hellen Umgebungen können Inhalte auf dem Display noch gut abgelesen werden.

Software & Performance – besser als erwartet

Als Software kommt fast reines Android 13 zum Einsatz. Es ist sehr schlicht gehalten, aber kommt trotzdem mit einigen nützlichen Funktionen daher. Die Moto-Gesten sind natürlich auch wieder mit an Board. Das G84 soll drei Jahre lang mit Sicherheitsupdates versorgt werden, was für unter 300 Euro absolut in Ordnung geht.

Unter der Haube werkelt der Snapdragon 695 aus dem Hause Qualcomm, der mittlerweile schon etwas veraltet ist. Ich hätte hier zwar gerne einen aktuelleren Prozessor gesehen, aber die alltägliche Performance ist tatsächlich recht gut, was ich nicht gedacht hätte. Apps starten angenehm schnell und Ruckler treten nur sehr selten auf. Das G84 ist zwar nicht beeindruckend schnell, aber dafür läuft es schön konstant und flüssig. Auch das Wechseln zwischen mehreren Apps funktioniert dank der 12 GB an Arbeitsspeicher einwandfrei. Lediglich bei (aufwendigen Spielen) kommt der Prozessor schnell an seine Grenzen.

Der interne Speicher ist stolze 256 GB groß, was man in dieser Preisklasse nicht allzu häufig findet. Außerdem kann der Speicher problemlos via MicroSD-Karte erweitert werden.

Akku – hält lange durch

Im Inneren steckt ein 5.000 mAh starker Akku, welcher mit dem mitgelieferten 30-Watt-Netzteil in etwa 90 Minuten vollgeladen ist. Hierbei handelt es sich zwar keineswegs um einen Spitzenwert, aber für unter 300 Euro bin ich mit der Ladegeschwindigkeit vollkommen zufrieden. Kabelloses Laden ist natürlich nicht möglich, was in dieser Preisklasse – bis auf das Telekom T Phone Pro – kein anderes aktuelles Smartphone bietet.

Mit der Akkulaufzeit hatte ich während meiner Testphase keinerlei Probleme. Ich bin immer problemlos durch einen Tag ohne Ladung gekommen und selbst 1,5 Tage waren oftmals möglich. Am Ende des Tages hatte ich bei einer Screen-on-Time von 3 bis 5,5 Stunden noch mindestens 38 Prozent und maximal 64 Prozent Akku übrig. Selbst Heavy-User sollten mit dem Motorola Moto G84 5G gut durch einen Tag ohne Ladung kommen.

Kamera – ordentlicher Hauptsensor

Auf der Rückseite findet eine Dual-Kamera Platz, welche folgendermaßen aufgestellt ist.

  • 50 Megapixel Hauptkamera (1/1.5 Zoll), f/1.9, OIS
  • 8 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera (1/4.0 Zoll), f/2.2, 120˚
Motorola Moto G84 5G Kamera

Bild: TechnikNews

Für unter 300 Euro liefert die Hauptkamera grundsolide Ergebnisse. Bei guten Lichtbedingungen bleiben viele Details erhalten, auch wenn Aufnahmen hin und wieder leicht überschärft wirken und das Rauschlevel zu den Rändern hin deutlich zunimmt. Der Dynamikumfang ist hingegen echt gut und Farben werden meist natürlich wiedergegeben. Bei schlechten Lichtbedingungen hätte ich mit eher unbrauchbaren Fotos gerechnet, aber dem ist nicht so! Der Nachtmodus sorgt für angenehm helle, farbechte und ausreichend scharfe Lowlight-Aufnahmen.

Deutlich unspektakulärer ist hingegen die Ultraweitwinkel-Kamera. Hier bekommt man gewohnte Standardkost aus der Einsteigerklasse. Sie produziert leider recht unscharfe und verwaschene Bilder, aber ist dennoch für den ein oder anderen Schnappschuss (einigermaßen) zu gebrauchen.

Videos können leider nur in FullHD aufgenommen werden, worunter die Qualität sichtbar leidet. Aber auch hier ist es meiner Meinung nach ähnlich wie bei der Ultraweitwinkel-Kamera. In Anbetracht des Preises geht es in Ordnung.

Sonstiges – Stereo-Lautsprecher, Vibrationsmotor etc.

Das Moto G84 ist mit Stereo-Lautsprechern ausgestattet, was für unter 300 Euro leider alles andere als selbstverständlich ist. Hierfür möchte ich Motorola schonmal loben, aber kann auch die Klangqualität überzeugen? Ja und nein! Es wird zwar ein Stereo-Klang erzeugt, was sich meiner Meinung nach besser als ein Mono-Klang anhört, aber er klingt relativ dünn. Vor allem bei hoher Lautstärke ist die Soundqualität nicht mehr gut und teilweise sogar leicht unangenehm. Bei niedriger Lautstärke bin ich mit dem Klang allerdings völlig zufrieden. Im Vergleich zur Konkurrenz mit Mono-Lautsprecher sind die Stereo-Lautsprecher des Moto G84 deutlich besser.

Beim Vibrationsmotor bekommt man gewohnte Standardkost geboten. Er vermittelt kein sonderlich hochwertiges Gefühl in der Hand, aber ist immerhin nicht so nervig wie bei manch anderen Smartphones in dieser Preisklasse. Die Konkurrenz aus dem Hause Xiaomi, Redmi und Poco sind dem Moto G84 beim Vibrationsmotor spürbar überlegen.

Zu guter Letzt möchte ich noch auf den Fingerabdrucksensor zu sprechen kommen. Dieser sitzt unter dem Display und entsperrt das Smartphone angenehm schnell und zuverlässig. Er könnte für meinen Geschmack allerdings noch etwas weiter oben positioniert sein.

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Fabian Menzel

Fabian ist schon seit Mitte September 2020 ein Teil von TechnikNews und versorgt die Seite regelmäßig mit diversen News, aber auch mit einigen Testberichten zu Smartphones. Ihm macht es unglaublich viel Spaß und er ist extrem dankbar, so ein tolles Team an seiner Seite zu haben. In seiner Freizeit hört er gerne Musik und fotografiert gelegentlich mit seinem Huawei Mate 50 Pro.

Fabian hat bereits 300 Artikel geschrieben und 24 Kommentare verfasst.

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