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Vivo V29 Lite 5G im Test: Typische Mittelklasse von Vivo

Vivo V29 Lite 5G Test Header
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2023 TechnikNews)

Beim Vivo V29 Lite 5G handelt es sich um ein Mittelklasse-Smartphone, welches sich hauptsächlich auf das Design, den Akku sowie das Display konzentriert. Dabei werden allerdings unter anderem der Prozessor und der Lautsprecher stark vernachlässigt.

Für eine UVP von 349 Euro kommt nämlich nur der Snapdragon 695 5G aus dem Hause Qualcomm zum Einsatz, welcher mittlerweile schon recht veraltet ist. Dass man allerdings auch aus alten Prozessoren eine gute Performance herausholen kann, hat zuletzt Motorola mit dem Moto G84 5G bewiesen. Ob das auch beim V29 Lite der Fall ist? Das und noch vieles mehr lest Ihr in diesem Kurztest.

Fazit

Das Vivo V29 Lite 5G ist ein typisches Mittelklasse-Smartphones aus dem Hause Vivo mit bekannten Stärken und Schwächen, die wir beispielsweise vom Y76 5G oder dem X80 Lite kennen: Zu den Stärken zählen das wunderschöne Design, das helle OLED-Display mit 120 Hertz und die lange Akkulaufzeit. Zu den Schwächen zählen das minderwertige Gefühl in der Hand, die schwache Performance, die ausbaufähige Kamera, der enttäuschende Vibrationsmotor und der schlechte Mono-Lautsprecher. Da die Nachteile überwiegen, das V29 Lite aufgrund des Prozessors alles andere als zukunftssicher ist und Xiaomi in der Mittelklasse (deutlich) mehr zu bieten hat, kann ich das Vivo V29 Lite 5G für aktuell etwa 300 Euro nicht weiterempfehlen. Sobald der Preis bei 250 Euro liegt, kann man das V29 Lite 5G für einen Kauf in Betracht ziehen.

Wir bedanken uns bei Vivo Österreich für die Bereitstellung des Testgeräts!

Vivo V29 Lite 5G kaufen

Design & Display

Das Vivo V29 Lite 5G ist ein sehr großes Smartphone, welches in vielen Situationen nicht einhändig bedient werden kann. Immerhin ist es mit 177 Gramm angenehm leicht und mit 7,9 mm auch recht dünn, was dazu führt, dass es ansprechend in der Hand liegt. Die abgerundeten Kanten auf der Vorder- und Rückseite verstärken das angenehme Feeling in der Hand. Hier hat Vivo auf jeden Fall ganze Arbeit geleistet.

Bei der Materialwahl hingegen hat der chinesische Hersteller leider gespart. Während die Vorderseite – wie bei allen Smartphones – aus Glas besteht, kommt beim Rahmen sowie auf der Rückseite Kunststoff zum Einsatz, welcher kein sonderlich hochwertiges Gefühl in der Hand vermittelt. Vor allem der Rahmen in Hochglanzoptik fühlt sich sehr minderwertig an und ist enorm anfällig für Fingerabdrücke. Auch wenn die Optik etwas anderes suggeriert, handelt es sich beim Vivo V29 Lite leider um kein hochwertiges Mittelklasse-Smartphone. Für 349 Euro erwarte ich mehr.

Auf der Vorderseite dominiert ein 6,78 Zoll großes OLED-Edge-Display im langgezogenen 20:9-Seitenverhältnis, welches von ausgesprochen dünnen Rändern umgeben ist. Vergleicht man es beispielsweise mit dem X80 Pro, so erkennt man nahezu keine Unterschiede, was für ein Mittelklasse-Smartphone sehr lobenswert ist. Die Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixel ist im Alltag völlig ausreichend und die flüssige Bildwiederholrate von 120 Hertz sorgt für flüssige Animationen. Ansonsten gibt es am Bildschirm nichts auszusetzen: Kontrast, Farbdarstellung, Blickwinkelstabilität und die maximale Helligkeit von etwa 1.300 Nits können auf ganzer Linie überzeugen.

Software, Performance & Akku

Als Software kommt die hauseigene Benutzeroberfläche Funtouch OS in Version 13, auf Basis von Android 13 zum Einsatz. Im Vergleich zu Funtouch OS 12 hat sich nicht allzu viel getan. Es handelt sich nach wie vor um eine übersichtliche und nicht allzu verspielte Software mit einigen nützlichen Zusatzfunktionen. So gibt es beispielsweise ein sehr gutes Always-On-Display und sogenannte „Dynamische Effekte“, mit denen man unter anderem die Animation beim Entsperren über den Fingerabdrucksensor konfigurieren kann.

Unter der Haube werkelt mit dem Qualcomm Snapdragon 695 5G ein altbekannter Prozessor aus dem Jahr 2021. Ihm stehen 8 GB RAM und 128 GB an nicht-erweiterbarem Flash-Speicher zur Seite. Da der Prozessor mittlerweile schon recht veraltet ist, dürfte es keinen verwundern, dass es bei der Performance ordentlich Luft nach oben gibt. Apps starten träge und Ruckler sowie Verzögerungen treten leider häufig auf. Außerdem sehen Animationen bei Weitem nicht so schön und flüssig aus wie beim Vivo X80 Pro. Im Vergleich zu Konkurrenzprodukten fällt das Vivo V29 Lite 5G in Sachen Performance leider deutlich zurück.

Der Akku ist 5.000 mAh groß und kann mit dem mitgelieferten 44-Watt-Netzteil in circa 70 Minuten vollgeladen werden. Hier ist beispielsweise Xiaomi noch etwas besser, aber auch mit der Ladezeit des V29 Lite bin ich zufrieden. Noch besser ist allerdings die Akkulaufzeit. Ich bin immer problemlos durch einen Tag ohne Ladung gekommen und selbst zwei Tage waren oftmals kein Problem. Am Ende des Tages hatte ich bei einer Screen-On-Time von 3,5 bis 4,5 Stunden noch mindestens 66 Prozent und maximal 73 Prozent Akku übrig, was phänomenal ist.

Kamera

Auf der Rückseite befindet sich eine Triple-Kamera, die folgendermaßen aufgestellt ist:

  • 64 Megapixel Hauptkamera, f/1.8, OIS
  • 2 Megapixel Makrokamera, f/2.4
  • 2 Megapixel Tiefensensor, f/2.4
Vivo V29 Lite 5G Kamera

Bild: TechnikNews

Wie bei nahezu allen anderen Smartphones könnt Ihr die Makrokamera komplett vergessen. Die einzige Kamera, welche im Alltag zu gebrauchen ist, ist die Hauptkamera. Bei guten Lichtbedingungen gehen die Aufnahmen in Ordnung, vor allem der Dynamikumfang gefällt mir echt gut. Farben werden allerdings nicht wirklich realistisch wiedergegeben und auch bei der Schärfe gibt es Schwächen. Fotos bei Lowlight sind kaum zu gebrauchen, ebenso Videoaufnahmen, denn diese sind leider nur mit 1.080p bei 60 Bildern pro Sekunde möglich.

Sonstiges – guter Fingerabdrucksensor, enttäuschender Vibrationsmotor etc.

Entsperren lässt sich das Vivo V29 Lite 5G durch einen ins Display integrierten Fingerabdrucksensor, der gut mit dem Daumen zu erreichen ist. Er reagiert äußerst zuverlässig und entsperrt das Smartphone angenehm schnell. Das X80 Pro spielt hier natürlich in einer anderen Liga, aber für ein Mittelklasse-Smartphone bin ich mit dem Fingerabdrucksensor sehr zufrieden.

Der verbaute Vibrationsmotor ist wie bei vielen Konkurrenten in dieser Preisklasse nichts Besonderes. Er klingt ein wenig störend – vor allem wenn das Smartphone auf dem Tisch liegt und bei eingehenden Nachrichten vibriert – und das vermittelte Gefühl in der Hand wirkt nicht sonderlich hochwertig. Xiaomi hat hier deutlich mehr zu bieten.

Zu guter Letzt wollen wir uns noch dem Lautsprecher widmen. Tatsächlich hat Vivo nur einen Mono-Lautsprecher an der Unterseite verbaut, der leicht verdeckt werden kann. Die Klangqualität ist akzeptabel, jedoch bieten Xiaomi, Redmi und Samsung in dieser Preisklasse deutlich bessere Stereo-Lautsprecher.

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Fabian Menzel

Fabian ist schon seit Mitte September 2020 ein Teil von TechnikNews und versorgt die Seite regelmäßig mit diversen News, aber auch mit einigen Testberichten zu Smartphones. Ihm macht es unglaublich viel Spaß und er ist extrem dankbar, so ein tolles Team an seiner Seite zu haben. In seiner Freizeit hört er gerne Musik und fotografiert gelegentlich mit seinem Huawei Mate 50 Pro.

Fabian hat bereits 300 Artikel geschrieben und 24 Kommentare verfasst.

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