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Polar M200 im Test: Meine Lieblingswatch

Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2017 TechnikNews)

Wie ich im Artikel zu meinen Lieblingsgadgets fürs Laufen erzählt habe, gehe ich nun wieder regelmäßig laufen. Um eine Übersicht über meine Workouts zu haben und meinen Alltag zu tracken, habe ich mir die Polar M200 zugelegt. Ich habe zuvor ziemlich viel Gutes von der Uhr gehört, weshalb ich mich selbst davon überzeugen wollte. Hier ist mein Test.

Design

Die Polar M200 besteht gleich wie das Xiaomi Mi Band 2 aus zwei Einzelteilen. Das ist nötig, um die Uhr über den vollwertigen USB A Stecker zu laden oder um Daten auf den Computer zu übertragen. Dadurch wird aber auch noch eine ganz andere Sache ermöglicht: Man kann Armbänder in anderen Farben bei Polar kaufen und mit dem auf der Uhr angebrachten austauschen.

Auch die M200 besteht aus zwei Einzelteilen: Aus dem Tracker und aus dem Armband (Bild: © 2017 TechnikNews)

Hat man die M200 dann einmal zusammengebaut, so bemerkt man, dass sie einer normalen Uhr ziemlich ähnlich sieht. Deshalb fällt sie in erster Linie im Alltag nicht wirklich auf. Trotzdem sieht man als Gegenüber bei genauerem Betrachten sofort, dass der andere keine gewöhnliche Uhr trägt. Generell ließ sich die zusammengebaute M200 sehr angenehm tragen, was das Gewicht betrifft. Es war nur am Anfang etwas ungewohnt, wieder so eine „schwere“ Uhr zu tragen, da ich davor zwei Wochen lange das leichte Mi Band 2 von Xiaomi trug.

Die Armbänder

Die Armbänder für die M200 gibt es in fünf verschiedenen Farben. Schwarz, Blau, Rot, Weiß und Gelb. Es werden sicher mehrere denken, dass zum Beispiel die Farbe Rot als etwas grellere Farbe ziemlich auffällt. Das dachte ich auch am Anfang. Dem ist aber überhaupt nicht so. In der Realität sind die Farben nämlich ziemlich dunkel.

Als Material hat sich Polar für Silikon entschieden. Am Arm fühlt es sich aus meiner Sicht sehr angenehm an und macht auch insgesamt einen wertigeren Eindruck als das des Xiaomi Mi Band 2. Beim Verschluss hat man sich für einen stinknormalen Uhrenverschluss entschieden, was für Sportuhren meiner Meinung nach auch die beste Wahl ist, da dieser am wenigsten leicht während dem Sport aufgehen kann. Für die richtige Größe hat Polar mehrere Laschen eingestanzt. So dürfte für jeden die richtige Enge des Bandes dabei sein.

Polar hat sich bei der M200 für einen normalen Uhrenverschluss entschieden. (Bild: © 2017 TechnikNews)

Zudem sorgen die vielen Löcher für eine bessere Belüftung des Armes unter der Uhr. Damit der Teil des Bandes nach dem Verschluss nicht herumwackelt und stört, gibt es wie bei normalen Uhrenarmbändern eine kleine Schlaufe, die das verhindern soll. Die Größe für die Halterung des Trackers wurde sehr gut gewählt, mir ist dieser nie herausgefallen. Mir ist aber aufgefallen, dass da noch etwas Spielraum zwischen Uhr und Band ist, was heißt, dass letzteres nicht komplett eng ansitzt.

Worauf man unbedingt aufpassen muss ist, dass man für seinen Arm die richtige Größe des Armbandes bekommt. Von denen gibt es nämlich zwei Unterschiedliche. S-M und M-L. Polar gibt bei der S-M Größe einen empfohlenen Handgelenksumfang von 135 – 170mm, bei der Größe M-L wird ein Umfang von 150 – 210mm empfohlen. Für meinen Teil hat M-L gereicht. Das Armband war für mich nie viel zu groß und auch nicht zu klein.

Der Tracker selbst: Auch hier das Herzstück

Das Herzstück der Polar M200 ist rund und sogar gegen Wasser geschützt. Die Rückseite und ein Teil der Seite besteht aus Aluminium. Neben ein paar Aufschriften befindet sich hier nur der Herzschlagsensor. Dieser gibt im Vergleich zum Mi Band 2 zwar einen anderen Wert aus, dennoch scheint dieser sehr realitätsgenau zu sein. Dies liegt daran, dass Polar eine der ersten Firmen war, welche einen Herzschlagsensor entwickelten, weshalb sie am meisten Erfahrung auf diesem Gebiet haben. Wieso sollten sie diese in der M200 nun nicht anwenden?

Der Herzfrequenzsensor befindet sich auf der Rückseite. An der Seite befindet sich der vollwertige USB Stecker (Bild: © 2017 TechnikNews)

Die Seite der M200 besteht aus Kunststoff. An ihr finden wir einen vollwertigen USB A Stecker. Dieser dient neben dem Aufladen des Gerätes noch zur Datenübertragung mit dem PC. Was mich extrem skeptisch gemacht hat ist, dass der Stecker nicht vom Band geschützt wird und die M200 als Ganzes trotzdem wasserdicht ist. Dennoch stimmt diese Angabe weitestgehend. Ich konnte die Uhr ohne Probleme oder Schäden in das Waschbecken tauchen. Es wird nur empfohlen, dass man den Stecker nicht sofort danach benutzt. Alles in allem hätte hier eine Möglichkeit für ein Laden über ein Ladepad oder Ähnlichem deutlich besser gefunden.

Auffallend sind dann noch die zwei Buttons, die sich jeweils rechts und links am Tracker befinden. Mit dem Rechten navigiert man durch die Menüs und mit dem Linken kann man in das vorherige Menü wechseln. Zusätzlich kann man mit dem linken Button die Uhr mit der Flow App am Smartphone synchronisieren.

Das Display: Immer da und immer gut

Auf der Vorderseite befindet sich in der Mitte das Display, welches immer aktiviert ist. Es hat einen Durchmesser von 26mm, ist dadurch 1,03 Zoll groß und kann 1342 Pixel anzeigen. Anders als beim Mi Band 2 kann man es noch auch gut bei direkter Sonneneinstrahlung lesen. Dafür ist die Technologie des Panels verantwortlich. Um welche Displaytechnologie es sich hier handelt, konnte ich leider selbst nach langer Recherche nicht herausfinden. Ich kann nur sagen, dass es hier ähnlich wie bei den eBook Readern ist: Unter Sonneneinstrahlung kann man das Display problemlos ablesen, in der Dunkelheit muss man dann die Beleuchtung des Displays aktivieren. Bei aktivierter Beleuchtung ist mir an zwei Stellen ein minimales Backlight bleeding aufgefallen, es hat mich aber nicht wirklich gestört. Alles in allem wurde der Punkt Display besser als beim Mi Band 2 gelöst.

Das Display ist besser als im Xiaomi Mi Band 2. (Bild: © 2017 TechnikNews)

Um das Display befindet sich dann noch ein ominöser Ring mit mehreren Zahlen zwischen Eins und Hundert, was Prozente sein sollen, sowie ein Polar Logo und ein M200 – Schriftzug. Zusätzlich wird einem auffallen, dass sich Punkte am Rand des Displays während des Gebrauches der Uhr mitbewegen. Das Ganze hat gleich mehrere nützliche Funktionen. Als erstes wird einem auf diese Weise angezeigt, wie weit man vom aktuellen Tagesziel entfernt ist. Dabei leuchten je nach aktuellem Prozentstand immer mehr Punkte am Rand des Displays auf. Dadurch wird man bei jedem Blick auf die Uhr erinnert, dass man sich eventuell noch etwas bewegen sollte, sofern man sein Tagesziel noch nicht zu 100% oder mehr erreicht hat.

Dann kommt er noch bei Menüs der Uhr zum Einsatz. Da wird angezeigt, wie weit man beim Navigieren durch Menüs ist. Dabei wird die Gesamtanzahl der Punkte am Rand des Displays durch die Anzahl der Menüeinträge geteilt. Das Ergebnis wird dann so am Rand angezeigt, dass man sich orientieren kann, wie weit voran man in den Menüs tatsächlich ist. Zum Schluss kann während eines Workouts die Herzfrequenzzone auf diese Weise angezeigt werden. Für manche ist das sicher praktisch, ich habe mir einfach immer die normale Zahl meiner Schläge pro Minute angeschaut.

Hier sieht man die erwähnten Punkte am Rand des Displays. (Bild: © 2017 TechnikNews)

Specs

In der Polar M200 findet man die typischen Innereien einer Sportuhr. Darunter finden wir Bewegungssensoren, einen Herzschlagsensor und sogar GPS. Zu letzterem habe ich eine geteilte Meinung. Hat der Sensor einmal eine Position, so wird diese und die in meinem Fall Laufrouten ohne einen einzigen Fehler getrackt. Das ist echt erstaunlich.

Aber: Es dauert ziemlich oft gefühlte Ewigkeiten, bis die Uhr einmal das Signal eines Satelliten findet. Einmal habe ich mich mit einer Stoppuhr in meinen Garten unter freiem Himmel gestellt und eine GPS Suche gestartet. Als das Signal gefunden waren fast zwei Minuten verstrichen. Okay, so schlimm ist es nun auch nicht. Es gab auch schon Tage, an denen das Warten nur eine halbe Minute dauerte, was echt in Ordnung geht.

Vom Bewegungssensor bin ich etwas enttäuscht. Dieser sollte eigentlich die Anzahl der gegangenen Schritte messen. Das klappte irgendwie nicht ganz so gut. Mir ist des Öfteren aufgefallen, dass die Uhr Fehler beim Zählen macht. Ein Beispiel dafür sind die leichten Handbewegungen beim Schreiben eines Textes am PC oder Laptop. So hatte ich nach dem Arbeiten des Öfteren mehr Schritte, als ich eigentlich während der gefragten Zeit zurückgelegt habe. Schade.

Dann wurden noch ein Vibrationsmotor, Bluetooth zur Synchronisation von Daten und 4MB an internem Speicher verbaut, auf dem die letzten Workouts zur Schnellansicht auf der Uhr gespeichert werden. Der Akku ist 180mAh groß und soll laut Polar sechs Tage durchhalten. Ich habe damit einmal fünf Tage und einmal sechs Tage geschafft. Der Wert ist also realistisch. Ich mag es, wenn ich meine Uhr nicht jeden Tag aufladen muss.

Anhang: Ich konnte herausfinden, wieso es oft eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis die M200 ein GPS – Signal findet. Das GPS in der Uhr arbeitet mit SiRFInstantFix zusammen. Diese Technologie ermöglicht, das zuletzt empfangene Signal für drei Tage zu speichern. Dadurch dauert der Suchvorgang nach einem Signal während dieser Tage nur wenige Sekunden, was ich auch einige Male erleben konnte. Nach drei Tagen brauchte meine Uhr dann auch etwas länger, bis ein Signal gefunden war.

Software: Eindeutig besser als die des Mi Bands

Ein kleiner Kritikpunkt am Xiaomi Mi Band 2 war, dass die UI ziemlich einfach ist und nur wenige Features bietet. In der Regel wird als allererstes immer die Uhrzeit, das Datum und der Status der Verbindung zum Smartphone angezeigt. Hier wird auch wie vorher erwähnt der aktuelle Fortschritt beim Tagesziel mit Hilfe der Punkte angezeigt.

Drücken wir zum ersten Mal auf den Button auf der rechten Seite der Uhr, so wird man einiges bemerken. Die Punkte am Displayrand werden nun im ersten Fünftel des Rings aufleuchten. Das bedeutet, dass wir uns beim ersten von insgesamt fünf Menüpunkten befinden. Dieser heißt Training. Von dort kann man die Workouts starten. Standardmäßig werden hier Laufen, Outdoor Sport und Indoor Sport angezeigt, man kann sich diese Liste aber nach eigenen Wünschen in Polar Flow anpassen, zu welcher ich später noch kommen werde.

Nach Training finden wir den Punkt Aktivität mit einer Prozentleiste, die einem den Fortschritt beim aktuellen Tagesziel anzeigt. Hinter diesem Punkt findet man Vorschläge, mit denen man sein Tagesziel füllen kann und die am aktuellen Tag gegangenen Schritte. Sollte man einmal eine Stunde nichts machen, so wird einem zusätzlich noch die Inaktivitätsmarken angezeigt.

Im Weiteren findet man die Trainingshistorie und ein Menü zum Messen der aktuellen Herzfrequenz. In der Trainingshistorie findet man alle abgeschlossenen Workouts mit dazugehörigen Kurzinfos. Genaue Angaben zu Dingen, die von der Uhr gemessen wurden, findet man auch hier wieder bei Polar Flow.

Die Verbindung zum Smartphone: Naja…

Am Ende des Menüs finden sich die Einstellungen. Als Erstes kann man dort seine Uhr mit dem Smartphone synchronisieren, koppeln oder eine Koppelung komplett rückgängig machen. Vielleicht hier ein paar kurze Worte zur Verbindung mit dem Smartphone. Hat man sein Smartphone einmal mit der Uhr gekoppelt, so kann man sie jederzeit über die Flow App mit dem eigenen Handy synchronisieren. Das funktionierte bei mir auch meistens ganz gut und ohne große Wartezeiten. Ich hatte aber auch schon den Fall, dass sich die beiden Geräte nicht auf Anhieb fanden. Ein Neustart der App und dem Verbindungsaufbau hat dann immer geholfen. Dennoch empfand ich das als sehr nervenaufreibend, das Ganze klappte mit dem Mi Band 2 deutlich zuverlässiger.

Im Weiteren folgen zwei Menüs zur Aktivierung von jeweils dem Flugmodus und den Smart Notifications. Wenn letzteres aktiviert ist bekommt man bei einem verbundenen Smartphone bei jeder Nachricht eine Benachrichtigung mit Vibration auf die Uhr. Statt einem Symbol wird hier nur ein kleiner Vorschautext angezeigt. Das hat mir eigentlich immer ausgereicht. Zusätzlich kann man Anrufe direkt über die Uhr annehmen. Das ist vor allem beim Sport praktisch, da ich in meinem Fall Anrufe annehmen und über meine Yurbuds Liberty Wireless direkt telefonieren kann.

Zum Schluss finden wir die Infos zur eigenen M200. Hinter diesem Menüpunkt findet sich auch eine Option, mit welcher man die Uhr neu starten kann.

Polar Flow

Ersteinrichtung von Konto und Uhr

Die Einrichtung des Dienstes Polar Flow ist wie bei der Mi Fit App sehr einfach. Konto anlegen, Fitnessdaten eingeben, Account via Email bestätigen, fertig. Diese Schritte gehen sowohl in der Mobile App, als auch im Webbrowser.

Die Einrichtung der Polar M200 ist dann etwas komplexer, aber auch noch ziemlich einfach. Auch das kann man wieder über sein Smartphone oder über den Webbrowser erledigen. Um seine Uhr mithilfe des Browsers einrichten zu können, braucht man das Flow Sync Tool für Windows oder Mac. Das öffnet man und lässt alle Daten synchronisieren. Danach ist die Uhr einsatzbereit.

Bei der Einrichtung über mein Smartphone hatte ich anfangs kleine Probleme. Die Uhr wurde nicht gefunden. Egal was ich ausprobierte. Dasselbe Szenario spielte sich auch bei Versuchen mit anderen Handys ab. Zum Glück konnte ich die M200 umtauschen lassen. Danach funktionierte alles super schnell. Geräte suchen, Pairingcode eingeben, synchronisieren und fertig.

Synchronisieren seiner Workouts und anderen Daten

Hat man einen Tag oder ein Workout abgeschlossen, so empfiehlt es sich, die Daten von der Uhr mit Polar Flow zu synchronisieren. Das geht wieder über den PC und das Mobilgerät.

Beim Smartphone muss man einfach die App öffnen und sowohl Bluetooth, als auch GPS des Smartphones, aktivieren. Dann muss man auf der Uhr die Backtaste drücken und die Daten werden ausgetauscht.

Dann kann man alles in drei verschiedenen Ansichten betrachten. Bei der ersten handelt es sich um die Aktivitätsuhr. Dort werden alle Aktivitäten wie sitzen, gehen und schlafen in einem Kreisdiagramm eingezeichnet. Die Workouts scheinen dort auch auf. Von denen können wir alle nur denkbaren Infos einsehen. Vom Pulsverlauf über die zurückgelegte Strecke ist hier wirklich mehr als erwartet dabei. Bei den letzten zwei Ansichten handelt es sich um Balkendiagramme, die jeweils Daten von einer Woche oder einem Monat anzeigen. Unter den Diagrammen findet man auch immer Angaben zu zum Beispiel den gegangenen Schritten oder dem Schlaf der letzten Nacht.

Bei der Sache mit dem PC sieht es etwas anders aus. Als Schnittstelle zwischen Uhr und Webservice dient hier das Flow Sync Tool. Bei angeschlossener M200 muss man dieses öffnen. Nach einer kurzen Zeit werden in der Regel alle Informationen ausgetauscht und die Webseite von Polar Flow öffnet sich automatisch. Nur landen wir hier in einer Monatsansicht, in der alle Sachen eingetragen werden. Die anderen zwei Ansichten sind gleich wie am Smartphone. Generell wird hier alles detaillierter als auf den mobilen Geräten angezeigt. Deshalb habe ich zum Beispiel die Daten meiner Workouts meistens mit dem Smartphone synchronisiert und mir im Anschluss am Laptop alles angeschaut.

Es gibt dann noch eine ganze Reihe voller Funktionen für wie zum Beispiel die Möglichkeit, seine Lieblingsrouten zu speichern und einen Wecker für die Uhr. Das Ganze würde hier nur endgültig den Rahmen sprengen. Um es kurz zu sagen: Ich hatte mir nicht so viel von dem Dienst erwartet. Hier ist auf jeden Fall alles dabei, was das Herz eines Sportlers begehrt. Echt super gemacht, Polar!

Meine Meinung

Oh mein Gott, diese Uhr ist mir echt ans Herz gewachsen. Und das hat mehrere Gründe. Mir gefällt das Design sehr. Der runde Tracker mit dem Silikon Armband in verschiedenen Farben ist echt schön. Das ist die perfekte Überleitung zum Tragekomfort. Nach dem Xiaomi Mi Band 2 war die im Vergleich schwere M200 etwas ungewohnt, was sich aber mit der Zeit legte. Man kann die Uhr wirklich sehr angenehm tragen und das Armband fühlt sich auch sehr gut an. Außerdem finde ich es gut, dass es letzteres in zwei verschiedenen Größen und in mehreren Farbvarianten erhältlich ist.

Nach dem Display vom Mi Band war ich von dem der M200 ziemlich verwöhnt. Abgesehen davon, dass es für eine Sportuhr ausreichend scharf genug ist, konnte ich es auch in jeder wirklich nur denkbaren Situation ohne Probleme ablesen. Die Idee mit dem Displayring finde ich auch nach wie vor nett. So erinnert einen die Uhr immer daran, dass man sich möglicherweise noch etwas bewegen sollte, falls das dort angezeigte Tagesziel noch nicht komplett erreicht ist.

Gut zurecht bin ich auch mit dem Akku gekommen. Mir hat es überhaupt nichts ausgemacht, dass er fünf Tage durchhielt und nicht so wie das Mi Band 2 zwanzig Tage. Mir war einfach nur wichtig, dass nicht jeden Abend Laden angesagt ist. Dieses Kriterium erfüllt die M200 mit Bravour. Praktisch war auch, dass ich nicht für jede im Moment interessante Information zu Polar Flow greifen musste, weil jederzeit kurze Infos zu zum Beispiel der letzten Laufeinheit auf der Uhr bereitsteht.

Apropos Polar Flow: Das ist mein absolutes Highlight der ganzen Sache. Mit diesem Programm hat sich Polar einfach selbst übertroffen. Es stehen einem dort so viele Features zur Verfügung, dass man wirklich erstmal einen Überblick über die ganzen Dinge bekommen muss. Und das sind nicht irgendwelche Funktionen für die Uhr. Nein, hierbei handelt es sich Großteils um Sport relevante Sachen.

Dann gab es noch die Dinge, die mir weniger gut an der Uhr gefielen. Da hätten wir mal den USB Stecker, der sich an der Seite der Uhr befindet. Ich finde diesen so überflüssig, wenn man bedenkt, dass Polar Konnektoren für ein magnetisches Ladedock verbauen hätte können, wie sie es bei ihrer M600 getan haben. Zudem muss man zum Laden und zum Übertragen von Daten die Uhr jedes Mal aus dem Band nehmen, was mit der Zeit auch irgendwie mühsam wird. Zudem geht es auch auf die Kosten des Armbandes, welches dadurch jedes Mal ausgedehnt wird. Außerdem ist mir aufgefallen, dass das Band sowieso schon nicht komplett eng am Tracker ansitzt.

Enttäuschend war für mich der Bewegungssensor. Dass selbst beim Schreiben am PC abweichungen bei der Zählung der Schritte hervorruft, hätte echt nicht sein müssen. Der letzte Punkt, den ich als störend empfand, sind die Fehler beim Synchronisieren zwischen Polar Flow am Smartphone und der Uhr.

Für wen ist die M200 denn nun eigentlich gedacht?

Klären wir zum Schluss vielleicht noch kurz, für wen diese Uhr gedacht sein könnte. Ganz klar ist auf jeden Fall einmal, dass Leute, die viel Sport machen hier ordentlich auf ihre Kosten kommen. Das GPS und die ganzen Features sind für diese Menschen auf jeden Fall ein großer Pluspunkt. Wenn ich sage, dass ich nur etwas zum Schritte zählen suche, würde ich eher zum Mi Band 2 oder zur A370 von Polar selbst greifen. Diese haben auch ein Design, dass besser in den Alltag passt, die M200 fällt deutlich mehr auf.

Die Polar M200 bekommt man in unterschiedlichen Shops zu unterschiedlichen Preisen. Bei MediaMarkt im Online Shop kostet sie aktuell 119€, auf Amazon muss man 130€ zahlen und bei Hervis und Polar wird man ganze 150€ los. Die Armbänder zum Nachkaufen kosten jeweils 20€.

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David Haydl

David wohnt in Graz und ist bereits rund ein halbes Jahrzehnt bei TechnikNews, seit einiger Zeit auch Chefredakteur. Er versorgt die Seite regelmäßig mit News, Testberichten und dem TechnikNews Weekly, dessen Einführung seine Idee war. Seine Freizeit verbringt er gerne im Freien, er hört dabei viel (und eindeutig zu laut) Musik und einige Podcasts zu allen möglichen Themen und geht auch gerne Laufen. Die Zeit, die dann noch übrig bleibt, genießt er mit seiner bezaubernden Freundin oder vor der laufenden Glotze.

David hat bereits 1249 Artikel geschrieben und 116 Kommentare verfasst.

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