Das Blockieren von Werbung entzieht uns die Finanzierung!
Das Recherchieren und Verfassen von Artikeln kostet viel Zeit. Das Betreiben unserer Infrastruktur kostet Geld.
All das wird mit Werbeeinnahmen finanziert.
Wir mögen Werbung ebenso wenig – deswegen verzichten wir auf nervige Banner und Pop-Ups.
Bitte gib uns eine Chance und deaktiviere Deinen Adblocker!
Alternativ kannst Du uns hier freiwillig unterstützen.

Folgen:


Vivo X200 im Test: Wenige Abstriche im Vergleich zum X200 Pro

Vivo X200 Test Header
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2025 TechnikNews)

Das Vivo X200 steht klar im Schatten des X200 Pro – doch ist das wirklich gerechtfertigt? Ein Blick auf das Datenblatt und den aktuellen Preis von rund 700 Euro lassen daran durchaus Zweifel aufkommen.

Für diesen meiner Meinung nach fairen Preis bekommst Du unter anderem ein 120-Hz-OLED-Display, den MediaTek Dimensity 9400, bis zu 12 GB RAM, drei Kameras mit jeweils 50 Megapixel sowie einen 5.220 mAh Akku. Im Vergleich zum Pro-Modell musst Du auf dem Papier lediglich bei der Haupt- und Telekamera, dem Speicher, beim Fingerabdrucksensor sowie beim Wireless-Charging leichte Abstriche machen. Ob diese Abstriche auch im Alltag zu spüren sind und wieso mir das Vivo X200 so gut gefallen hat, erfährst Du in diesem Testbericht.

Fazit zum Vivo X200

Das Vivo X200 hat mich ehrlich überrascht – im besten Sinne. Ich hätte nicht erwartet, dass die Unterschiede zum teureren Pro-Modell im Alltag so gering ausfallen. Auf dem Papier mag das Pro-Modell noch einen Hauch besser wirken, doch beim täglichen Gebrauch merkt man davon fast nichts. Auch das X200 liefert eine starke Kamera, einen schnellen Fingerabdrucksensor und insgesamt ein rundes Nutzererlebnis.

Angesichts des aktuellen Preises von rund 700 Euro ist das X200 für mich die deutlich attraktivere Wahl. Im direkten Vergleich zum X200 Pro, das derzeit etwa 1.100 Euro kostet, bietet es das deutlich bessere Preis-Leistungs-Verhältnis. Einen Aufpreis von 400 Euro halte ich für absolut überzogen – fair wären aus meiner Sicht eher 150 bis 200 Euro.

Wir bedanken uns bei Vivo Österreich für die Bereitstellung des Vivo X200!

Design – die perfekte Größe

Das Vivo X200 Pro konnte in unserem Test auf ganzer Linie überzeugen, doch die enorme Größe ist vermutlich nicht jedermanns Sache. Und genau hier knüpft das normale X200 perfekt an. Mit Abmessungen von 160,27 × 74,81 × 7,99 Millimeter ist es zwar auch kein kleines Smartphone, aber merkbar kompakter und mit 197 Gramm auch spürbar leichter. Für mich hat es nahezu die perfekte Smartphone-Größe, auch wenn eine vollständige Einhandbedienung nicht immer möglich ist. Trotz des kantigen Rahmens liegt das X200 sehr angenehm und griffig in der Hand. Beim Material kommt mattes Aluminium zum Einsatz, was sich sehr robust und hochwertig anfühlt. Zudem ist es kaum anfällig für Fingerabdrücke.

Auf der Rückseite kommt mattes Glas zum Einsatz, welches einen hochwertigen und edlen Eindruck hinterlässt. Leider steht mit Schwarz nur eine Farbe zur Auswahl, was ich ein wenig schade finde. Die silberne Farbe des Pro-Modells gefällt mir persönlich um Welten besser. Im oberen Drittel findet die Triple-Kamera Platz, die ähnlich wie beim X200 Pro deutlich aus dem Gehäuse hervorsteht. Mir persönlich gefällt dieses Kameradesign sehr gut, aber ich habe auch mit ein paar Leuten gesprochen, denen das Kameradesign nicht zugesagt hat.

Mein absolutes Design-Highlight befindet sich auf der Vorderseite. Wie schon beim Pro-Modell ist das Display an allen vier Seiten dezent zum Rahmen hin abgerundet, was Wischgesten vom Rand besonders angenehm macht. Außerdem wirken dadurch die Displayränder noch dünner als sie ohnehin schon sind. Meiner Meinung nach ist das Vivo X200 aktuell eines der schönsten Smartphones auf dem Markt.

Display – exzellent

Das Display misst 6,67 Zoll, womit es nur unwesentlich kleiner als beim X200 Pro ist. Es handelt sich um ein OLED-Panel mit einer Auflösung von 2.800 x 1.260 Pixel und flüssiger Bildwiederholrate von 120 Hertz. Die Auflösung ist sehr hoch, sodass Du im Alltag keinerlei einzelner Pixel erkennen kannst. Animationen sowie das Scrollen wirken dank der 120 Hertz schön flüssig.

Vivo X200 Display

Bild: TechnikNews

Die Farbwiedergabe gefällt mir sehr gut, denn Farben werden vor allem im Modus „Natürlich“ realitätsgetreu wiedergegeben. Wenn Du es etwas gesättigter magst, kannst Du das in den Einstellungen mit nur wenigen Klicks ändern. Die Blickwinkelstabilität ist sehr stabil und die maximale Helligkeit ist – vor allem für 700 Euro – überdurchschnittlich hoch. Selbst an sehr sonnigen Tagen hatte ich zu keiner Zeit Probleme mit der Ablesbarkeit.

Software – Funtouch OS 15

Auf dem X200 läuft Funtouch OS 15, das auf Android 15 basiert. Vivo verspricht vier große Android-Updates sowie Sicherheitsupdates bis ins Jahr 2030. Samsung, Apple und Google bieten hier zwar noch etwas mehr, aber für den aktuellen Preis geht das völlig in Ordnung.

Funtouch OS wirkt insgesamt aufgeräumt und kommt ohne überflüssige Bloatware aus. Das Design von Homescreen, Benachrichtigungsleiste und Sperrbildschirm ist durchdacht und wirkt stimmig. Die Einstellungen-App könnte etwas strukturierter sein, bietet dafür aber eine Fülle an Funktionen – etwa individuell anpassbare Animationen oder ein vielseitiges Always-On-Display. Insgesamt ist die Software sowohl für Nutzer geeignet, die es eher klassisch und einfach mögen, als auch für alle, die gerne an Details feilen. Persönlich gefällt mir Magic OS vom HONOR Magic 7 Pro etwas besser – aber das ist reine Geschmackssache.

Performance – flott und warm

Wie auch schon im Pro-Modell verbaut Vivo im X200 den MediaTek Dimensity 9400. Mit dazu gibt es 12 GB RAM und 256 GB ROM. Beim X200 Pro gibt es auch eine Version mit 16 GB RAM und 512 GB ROM.

Der SoC basiert auf dem modernen 3-Nanometer-Verfahren und ist laut Datenblatt besonders effizient. Allerdings fiel mir auf, dass das Gerät selbst bei leichter Nutzung gelegentlich spürbar warm wurde. Besorgniserregend war das aber nie.

Und wie steht es um die Performance? Die ist hervorragend. Apps öffnen und schließen blitzschnell, was auch an den sehr flüssigen Animationen liegt, die Vivo clever abgestimmt hat. Ruckler oder Verzögerungen? Fehlanzeige. Selbst aufwendige Anwendungen meistert das X200 mühelos. In Sachen Tempo spielt Vivo damit ganz klar in der Oberliga mit.

Akku – besser als beim Pro?!

Der Akku verfügt über eine Kapazität von 5.220 mAh, was 20 mAh mehr als beim X200 Pro sind. Da das Display im Pro etwas größer ist, hält das Vivo X200 sogar minimal länger durch. Am Ende des Tages hatte ich bei einer Screen-On-Time von 3,5 bis 4,5 Stunden noch mindestens 65 Prozent und maximal 70 Prozent Akku übrig. Top!

Aufladen lässt sich das Smartphone mit bis zu 90 Watt. Eine vollständige Ladung nimmt weniger als eine Stunde in Anspruch, was ein solider Wert ist. Leider unterstützt das Vivo X200 – anders als das X200 Pro – kein Wireless-Charging, was ich in diesem Preisbereich sehr schade finde.

Kamera – überraschend gut

Vivo verbaut eine Dreifach-Kamera, die in Zusammenarbeit mit ZEISS entstanden ist. Sie ist folgendermaßen aufgestellt:

  • 50 Megapixel Hauptkamera
  • 50 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera
  • 50 Megapixel Telekamera – 3x optisch
Vivo X200 Kamera

Bild: TechnikNews

Besonders im Farbmodus „Standard“ gelingen dem Vivo X200 sehr natürliche Aufnahmen, die deutlich weniger übersättigt wirken als im Modus „Lebendig“. Die Farben wirken ausgewogen, der Dynamikumfang ist hervorragend und die Bildschärfe überzeugt auf ganzer Linie. Bei guten Lichtverhältnissen sind praktisch keine Unterschiede zum teureren X200 Pro zu erkennen – die Bildqualität ist hier nahezu identisch.

Bei schlechteren Lichtbedingungen zeigt sich ein kleiner Unterschied: Die Fotos des X200 wirken minimal kühler und etwas dunkler, allerdings ist der Unterschied im Alltag kaum relevant. Auch die Ultraweitwinkel-Kamera liefert im direkten Vergleich mit dem Pro-Modell nahezu identische Ergebnisse – hier gibt es keine nennenswerten Abstriche.

Obwohl sich die Telekamera auf dem Papier deutlich vom Pro unterscheidet, liefert auch das reguläre X200 beim Zoomen beeindruckende Resultate. Vor allem bei 3- und 5-facher Vergrößerung sind die Bilder detailreich und klar. Sogar bei 10-fachem Zoom bleiben die Aufnahmen brauchbar. Klar: Das X200 Pro bietet insgesamt etwas mehr Reserven beim Zoomen – den spürbaren Aufpreis rechtfertigt das allein aus meiner Sicht aber nicht.

Sonstiges – Fingerabdrucksensor, Lautsprecher etc.

Im Gegensatz zum X200 Pro, das mit einem modernen 3D-Ultraschall-Fingerabdrucksensor ausgestattet ist, setzt das reguläre X200 auf einen optischen Sensor unter dem Display. Zwar gilt dieser als etwas weniger sicher, arbeitet im Alltag aber ebenso schnell und präzise. Die Entsperrung funktioniert zuverlässig und ohne Verzögerung.

Zu guter Letzt möchte ich noch die Stereo-Lautsprecher sowie den Vibrationsmotor positiv hervorheben. Vor allem von den Vibrationsmotoren war ich lange Zeit kein Fan, aber spätestens seit dem X80 Pro spielt Vivo auch hier ganz oben mit.

Empfehlungen für Dich

>> Die besten Amazon-Deals <<

Fabian Menzel

Fabian ist schon seit Mitte September 2020 ein Teil von TechnikNews und versorgt die Seite regelmäßig mit diversen News, aber auch mit einigen Testberichten zu Smartphones. Ihm macht es unglaublich viel Spaß und er ist extrem dankbar, so ein tolles Team an seiner Seite zu haben. In seiner Freizeit hört er gerne Musik und fotografiert gelegentlich mit seinem Huawei Mate 50 Pro.

Fabian hat bereits 316 Artikel geschrieben und 24 Kommentare verfasst.

Web | X (Twitter) | Insta | Paypal-Kaffeespende | HP Intel N4020 (17,3 Zoll) | Huawei Mate50 Pro
Benachrichtigungseinstellungen
Benachrichtigungen über
guest
Dein Name, der öffentlich angezeigt wird.
Wir werden Deine Mailadresse nicht veröffentlichen.

0 Kommentare
neueste
älteste beste
Inline Feedbacks
View all comments