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Vivo X100 Pro im Test: Die beste Zoomkamera?!

Vivo X100 Pro Test
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2024 TechnikNews)

Der chinesische Hersteller Vivo stellte heute endlich das Vivo X100 Pro offiziell für den österreichischen Markt vor. Es handelt sich um ein Smartphone der absoluten Superlative und birgt das Potenzial für die beste Smartphone-Kamera.

Für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.199 Euro bekommt Ihr quasi alles geboten, was der Herz begehrt: Ein 6,78 Zoll großes OLED-Display mit 120 Hertz, 16 GB RAM, einen 5.400 mAh starken Akku, 100-Watt-Fast-Charge, eine Triple-Kamera mit jeweils 50 Megapixel und vieles mehr. Auf dem Papier haben es wir es beim Vivo X100 Pro um eines der besten Smartphones auf dem Markt zu tun, aber wie schlägt es sich im Alltag? Besitzt es die aktuell beste Fotokamera? All das und noch vieles mehr erfahrt Ihr in diesem ausführlichen Testbericht.

Fazit zum Vivo X100 Pro

Das Vivo X100 Pro ist endlich mal wieder ein Smartphone, welches mich absolut beeindruckt hat und positiv aus dem aktuell recht gesättigten Smartphone-Markt hervorsticht. Vivo hat es geschafft, ein überzeugendes Flaggschiff-Smartphone in allen Bereichen zu erschaffen und dem X90 Pro einen würdigen Nachfolger zu bescheren. Es ist zwar recht groß und schwer, aber das ist Geschmackssache und in den wirklich relevanten Punkten liefert das X100 Pro auf ganzer Linie ab:

Das astreine OLED-Display erreicht eine beeindruckende Maximalhelligkeit, der MediaTek Dimensity 9300 hat ordentlich Power, die schicke Software bietet Euch viele nützliche Zusatzfunktionen, der Akku hält lange durch und ist blitzschnell wieder voll, die Lautsprecher sind hervorragend und das Kamera-Setup ist phänomenal. Für mich haben wir es beim Vivo X100 Pro mit der aktuell besten Fotokamera in einem Smartphone zutun. Vor allem der Zoom ist grandios und ermöglicht es Euch, dass selbst Aufnahmen mit einer Vergrößerung von 30-fach noch gut aussehen.

Gibt es auch Schwächen? Es fällt mir tatsächlich schwer, beim X100 Pro Schwächen zu finden. Das eben erwähnte Design kann man meiner Meinung nach nicht als Schwäche bezeichnen, denn irgendwo muss ja diese Top-Hardware unterkommen und Vivo hat mit den abgerundeten Kanten alles getan, dass das Smartphone trotz der enormen Größe noch gut in der Hand liegt. Auch der Fingerabdrucksensor ist für mich kein Kritikpunkt. Wir haben es zwar mit einem Rückschritt im Vergleich zum X80 Pro zu tun, aber das heißt nicht, dass der Sensor des X100 Pro schlecht ist. Er gehört zu den besten!

Für eine UVP von 1.199 Euro kann ich das Vivo X100 Pro auf ganzer Linie weiterempfehlen. Mir ist natürlich bewusst, dass 1.199 Euro viel Geld ist, aber es lohnt sich tatsächlich. Vor allem für diejenigen, die viel Wert auf die Fotokamera legen und eine lange Akkulaufzeit benötigen.

Design – groß, schwer & hochwertig

Vivo spricht in seiner Pressemitteilung von einer schlanken und leichten Designästhetik, welche typisch für die ikonische X-Serie sei. Nach über einer Woche intensiver Nutzung kann ich diese Aussage nicht so wirklich vertreten, denn beim Vivo X100 Pro handelt es sich zweifelsohne um ein sehr großes, schweres und dickes Smartphone, welches in vielen Situationen nicht mehr problemlos mit einer Hand bedient werden kann. Es misst stolze 164,05 Millimeter in der Höhe, 75,28 Millimeter in der Breite und 8,91 Millimeter in der Dicke. Das Gewicht liegt bei 225 Gramm, was zwar recht viel, aber keineswegs ungewöhnlich ist. Leider ist das Gewicht eher kopflastig verteilt, was bei diesem riesigen Kamerabump zwar nicht verwundert und kaum anders zu lösen ist, aber es lässt das Smartphone dennoch noch etwas schwerer wirken als es sowieso schon ist.

Zusammen mit der Dicke und den enormen Abmessungen führt das dazu, dass das Vivo X100 Pro etwas klobig wirkt und nicht so angenehm zu bedienen ist, wie beispielsweise mein HUAWEI Mate 50 Pro. Dennoch hat Vivo beim Design vieles richtig gemacht: Der Rahmen besteht aus Aluminium in Hochglanzoptik, welcher sich äußerst hochwertig anfühlt und anders als bei vielen Konkurrenten nicht kantig ist. Hier bin ich froh, dass Vivo nicht dem aktuellen Trend folgt, denn ein abgerundeter Rahmen lässt das Smartphone viel angenehmer in der Hand liegen als ein kantiger Rahmen. Auf der linken Seite platziert der Hersteller den On/Off-Button sowie die Lauter/Leiser-Taste, welche beide gut verarbeitet sind.

Die Rückseite besteht aus mattem Glas, welches sich zwar einzigartig anfühlt, aber extrem rutschig ist. Ich hatte wahrscheinlich noch nie ein Smartphone, welches so rutschig war wie das Vivo X100 Pro. Das Glas bietet nahezu keinen Halt, was es für mich (vor allem mit kalten Händen) kaum nutzbar macht. Ich empfehle jedem, sich eine Hülle zuzulegen. Bei den Farben steht Euch mit „Asteroid Black“ leider nur eine Farbe zur Verfügung. Weiß, Blau und Orange gibt es nur außerhalb Europas.

Drehen wir das Smartphone herum, so erblickt uns ein riesiges OLED-Display mit abgerundeten Kanten und angenehm dünnen Rändern. Das Kinn könnte gerne noch etwas dünner sein, aber das geht schon in Ordnung. Wie auch schon beim Vorgänger wird das Display von einer kleinen mittig-platzierten Aussparung für die Frontkamera unterbrochen.

Display – bis zu 3.000 Nits

Auf der Vorderseite dominiert ein 6,78 Zoll großes OLED-Display im langgezogenen 20:9 Seitenverhältnis, welches mit 2.800 x .1.260 Pixel gestochen scharf auflöst, sodass im Alltag keinerlei einzelne Pixel zu erkennen sind. Samsung bietet mit dem Galaxy S24 Ultra zwar ein noch schärferes Display (3.120 x 1.440 Pixel), aber auch die 453 Pixel pro Zoll des Vivo X100 Pro sind völlig ausreichend. Außerdem unterstützt der Bildschirm eine flüssige Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz, wodurch sämtliche Animationen sowie das Scrollen butterweich wirken, was für ein tolles Nutzungserlebnis sorgt.

Auch in den restlichen Punkten kann das Display auf ganzer Linie überzeugen. Farben werden im Modus „Pro“ schön natürlich wiedergegeben und wer es etwas gesättigter mag, sollte zum Modus „Standard“ oder „Hell“ wechseln. Der Schwarzwert ist OLED-typisch herausragend und selbst der Weißwert ist super. Positiv überrascht wurde ich von der Blickwinkelstabilität, welche meiner Meinung nach ihresgleichen sucht. Selbst bei extremer seitlicher Neigung verfärben sich Farben so gut wie gar nicht, was für ein qualitativ hochwertiges Display spricht. Auch die maximale Helligkeit von 3.000 Nits ist auf Spitzenniveau und sorgt natürlich dafür, dass der Bildschirm selbst in sehr hellen Umgebungen noch problemlos abgelesen werden kann.

Software – Funtouch OS 14

Als Software kommt die hauseigene Benutzeroberfläche Funtouch OS 14, auf Basis von Android 14, zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um eine stark angepasste Benutzeroberfläche mit etlichen Zusatzfunktionen. So habt Ihr beispielsweise die Option, das Always-On-Display quasi frei zu gestalten oder die Animation beim Entsperren über den ins Display integrierten Fingerabdrucksensor zu konfigurieren. Die meisten Zusatzfunktionen finde ich mehr oder weniger nützlich, aber es gibt auch ein paar Features, die ich als eher unnötig ansehe. Das ist jedoch Geschmackssache.

Rein von der Optik gefällt mir Funtouch OS ziemlich gut. Der Sperrbildschirm, der Homescreen, die Benachrichtigungsleiste sowie das Steuerfeld wirken aufgeräumt. Ich finde es nur schade, dass bei einem solch teuren Flaggschiff-Smartphone einiges an Bloatware, wie zum Beispiel Candy Crush, vorinstalliert ist.

Performance – MediaTek Dimensity 9300 mit 16 GB RAM

Eine Stärke der Vivo-Flaggschiffe war schon immer die astreine Performance und glücklicherweise setzt das X100 Pro diesen Weg konsequent fort. Nachdem das X60 Pro und X80 Pro noch mit einem Qualcomm-Prozessor ausgestattet waren, wurde bereits das X90 Pro mit einem MediaTek-Prozessor angetrieben, welcher sehr gute Arbeit leistete. Es handelte sich hierbei um den Dimensity 9200, welcher mittlerweile mit dem Dimensity 9300 einen Nachfolger erhalten hat. Dieser kommt nun im Vivo X100 Pro mit stolzen 512 GB (nicht erweiterbar) zum Einsatz und konnte mich vollends überzeugen, aber der Reihe nach. Was macht diesen Prozessor denn so besonders?

Der Dimensity 9300 ist im stromsparenden 4-Nanometer-Verfahren gefertigt und verzichtet auf niedrig-taktende Prozessorkerne. Es kommt ein Cortex-X4 mit 3,25 GHz als Prime Core zum Einsatz und darüber hinaus ermöglicht er – wie auch der Qualcomm Snapdragon 8 Gen3 – Bluetooth 5.4.

Viel wichtiger als die technischen Daten des Prozessors ist natürlich die alltägliche Performance. Das X100 Pro überzeugt mit einer grandiosen Performance und spielt in diesem Punkt ganz oben mit. Apps starten und schließen rasend schnell und Ruckler sowie Verzögerungen hatte ich während meiner Testphase tatsächlich zu keinem Zeitpunkt. Es ist echt beeindruckend, wie schön flüssig und konstant dieses Smartphone läuft. Das RAM-Management läuft dank der 16 GB RAM super und auch mit aufwendigeren Dingen, wie der Kamera oder mit Spielen, hat es keinerlei Probleme. Es wird zwar etwas wärmer als sonst, aber auf keinen Fall besorgniserregend.

Akku – hervorragende Lauf- und Ladezeiten

Nachdem beim Akku in den letzten Jahren vor allem die Ladegeschwindigkeiten vorangetrieben wurden, hielten sich die Sprünge in Sachen Akkukapazität eher in Grenzen. Etwa 4.500 bis 5.000 mAh hatte nahezu jedes Flaggschiff-Smartphone in der Größenklasse des X100 Pro und war somit nichts Besonderes. Nun gab es in diesem Jahr quasi einen Aufschwung – vor allem im BBK-Konzern, denn neben dem OnePlus 12 verfügt auch das Vivo X100 Pro über einen 5.400 mAh starken Akku, der mit dem mitgelieferten 120-Watt-Netzteil mit bis zu 100 Watt in 32 Minuten vollständig aufgeladen werden kann. Nach etwa 12 Minuten ist es schon zur Hälfte voll. In diesem Punkt gehört es zu den aktuell Besten und schlägt Samsung, Apple und Google deutlich.

Und wie sieht es mit den Laufzeiten aus? Diese sind ebenfalls richtig gut, sodass selbst Heavy-User gut durch einen Tag ohne Ladung kommen sollten. Am Ende des Tages hatte ich bei einer Screen-On-Time von vier bis sechs Stunden noch mindestens 40 Prozent und maximal 59 Prozent Akku übrig, was extrem stark ist. Dennoch hätte ich mir für 5.400 mAh vielleicht sogar noch etwas mehr erwartet, aber das ist Meckern auf sehr hohem Niveau. Die Akkulaufzeit ist großartig!

Kamera – absolut beeindruckend

Das Herzstück des Vivo X100 Pro ist zweifelsohne die Triple-Kamera auf der Rückseite, welche in Zusammenarbeit mit ZEISS entwickelt wurde. Laut Vivo verknüpft sie Hardware und Software, um hochwertige Fotografie in allen Szenarien genau einzufangen. Dabei stehen vor allem Tele- und Nachtaufnahmen im Fokus:

  • 50 Megapixel 1-Zoll-Hauptkamera, f/1.75, OIS
  • 50 Megapixel Ultraweitwinkel-Kamera, f/2.0
  • 50 Megapixel APO-Floating-Telekamera, f/2.5, 4,3-fach-optisch

Die ZEISS APO-Floating-Telekamera erfüllt die neuen Vario-Apo-Sonnar-Standards von ZEISS für hochwertige Nah- und Teleaufnahmen. Sie verfügt über ein „Floating-Elements-Design“, welches selbst bei 6- bis 10-facher Vergrößerung eine sehr hohe Bildqualität ermöglicht. Das Vivo X100 Pro ist das erste mobile Bildgebungssystem der Welt, das die APO-Zertifizierung von ZEISS erhält – das ist der strenge Standard für Objektive, bei denen Farbfehler wie chromatische Aberration und Farbsäume in Hochkontrastbereichen so weit wie möglich korrigiert werden, um eine außergewöhnliche Klarheit zu erreichen. Für neue Maßstäbe sorgt auch die zertifizierte ZEISS T* Beschichtung, eine fortschrittliche Anti-Reflex Beschichtungstechnologie, die die Lichtdurchlässigkeit deutlich erhöht und dabei hilft, Farben genau wiederzugeben, während sie Lichtreflexionen reduziert und Blendung minimiert. So könnt Ihr auch bei schlechten Lichtverhältnissen klare Bilder einfangen.

Vivo X100 Pro Kamera

Bild: TechnikNews

Starten wir mit der Hauptkamera, von der ich tatsächlich in Sachen Farbwiedergabe positiv überrascht wurde. Was meine ich damit? Die Vivo-Flaggschiffe der letzten Jahre lieferten allesamt hervorragende Ergebnisse, die nach meinem Empfinden allerdings etwas zu gesättigt waren. Es scheint fast so, als hätte sich Vivo meine Kritik der letzten Testberichte zu Herzen genommen, denn die 50 Megapixel Hauptkamera das Vivo X100 Pro produziert im Farbmodus „ZEISS Naturfarbe“ schöne Bilder mit realistischer Farbwiedergabe. Wer es etwas knalliger mag, kann in der Kamera-App den Modus „Lebendig“ oder „Strukturiert“ wählen. Was am Ende einem da besser gefällt ist Geschmackssache, aber ich finde es toll, dass Vivo hier eine gewisse Auswahl bietet, um alle Geschmäcker zufriedenzustellen. Der Dynamikumfang ist Vivo-typisch erstklassig, die Schärfe ist auf einem extrem hohen Niveau und es wird auch kaum unnötig künstlich nachgeschärft.

Sobald die Lichtbedingungen schlechter werden, kommt der Nachtmodus zum Vorschein, welcher phänomenal gute Ergebnisse erzielt. Er sorgt für helle – aber keineswegs zu helle – Aufnahmen, die sich durch einen hohen Detailgrad auszeichnen. Selbst beim Heranzoomen kann man noch einige Details erkennen. Farben werden gut wiedergegeben, auch wenn sie nicht immer der Realität entsprechen. Das Rauschlevel ist extrem gering.

Die Ultraweitwinkel-Kamera gefällt mir ebenfalls richtig gut. Sie ist sehr gut auf die Hauptkamera abgestimmt, wodurch eine nahezu identische Farbwiedergabe erzielt wird, was bei einigen Konkurrenten nicht der Fall ist. Der Dynamikumfang ist gewohnt super und vor allem in der Bildmitte bleiben viele Details erhalten. Lediglich an den Randbereichen ist eine leichte Unschärfe zu erkennen, was bei einer Ultraweitwinkel-Kamera zwar gewöhnlich ist, aber der einzige Punkt bei der Kamera wäre, den Vivo zukünftig gerne verbessern könnte. Bei Lowlight kann sie natürlich nicht mit der Hauptkamera mithalten, denn die Aufnahmen sind unschärfer und teilweise extrem weichgezeichnet. Nichtsdestotrotz haben wir es hier mit brauchbaren Lowlight-Aufnahmen zu tun, die zu den besten der aktuellen Smartphones zählen.

Die beste Zoomkamera?!

Das Herzstück der Kamera ist ohne Frage die 50 Megapixel Telekamera, welche einen 4,3-fach optischen Zoom ermöglicht und auch für Makroaufnahmen zum Einsatz kommt. Ähnlich wie beim HUAWEI P60 Pro könnt Ihr nahe an Objekte heranzoomen, ohne das Gerät selbst nahe an die zu fotografierenden Objekte zu halten. Dies hat den Vorteil, dass Ihr die zu fotografierenden Objekte nicht mit dem Gerät quasi abdunkelt. Des Weiteren ist das Bokeh bei einem weiten Zoom viel stärker ausgeprägt als bei einer weiten Brennweite. All das macht sich auch in der Praxis positiv bemerkbar. Die Makrobilder werden schön scharf, farblich akkurat wiedergegeben und das natürliche Bokeh sieht fantastisch aus. Hier spielt das Vivo X100 Pro ganz oben mit

Noch besser sind hingegen die Zoomfähigkeiten dieser Kamera. Bei 4,3-facher Vergrößerung sehen die Ergebnisse richtig gut aus, denn sie werden sehr scharf und (fast) immer farblich akkurat dargestellt. Auch bei 10-facher Vergrößerung sehen die Aufnahmen hervorragend aus, sodass der Eindruck erweckt wird, dass sich hierbei um eine 10-fach optische und nicht digitale Vergrößerung handelt. Aber es geht noch weiter! Ich hätte niemals gedacht, dass ich das mal erwähnen würde, aber selbst Fotos bei 30-facher Vergrößerung sehen noch echt brauchbar aus. Man merkt zwar schon, dass die Software hier deutlich nachhilft, aber das ist mir persönlich egal, solange die Bilder gut aussehen. Und ja, die Bilder sehen gut aus! Aber nicht nur die Qualität, sondern auch die grandiose Bildstabilisierung – machen mich teilweise sprachlos. Vivo übertrumpft hier die komplette Konkurrenz und setzt ein klares Statement im Smartphone-Markt.

Testfotos

Schauen wir uns dazu noch ein paar Testfotos an. Die folgenden Bilder sind absolut unbearbeitet, aber verlustfrei komprimiert, um die Ladezeiten sowie den Speicherverbrauch der Webseite gering zu halten.

Sonstiges – Rückschritt beim Fingerabdrucksensor

In den letzten Jahren hat vor allem eine Sache die Vivo-Flaggschiffe ausgezeichnet: Der Fingerabdrucksensor! Sowohl das Vivo X80 Pro als auch das X90 Pro+ waren jeweils mit einem 3D-Ultraschall-Fingerabdrucksensor aus dem Hause Qualcomm ausgestattet, welcher stolze 20 x 30 Quadratmillimeter groß ist. Neben der Größe hat mich vor allem auch die enorme Geschwindigkeit sowie die Zuverlässigkeit begeistert, aber auch die Ultraschall-Technologie an sich, denn anders als bei optischen Sensoren muss er nicht leuchten, um den Fingerabdruck erkennen zu können.

Leider hat Vivo beim X100 Pro einen Rückschritt gemacht, den ich nicht wirklich nachvollziehen kann. Es verfügt über einen (kleinen) optischen Fingerabdrucksensor, der nicht mehr so gut zu erreichen ist und das Smartphone nicht mehr so schnell entsperrt. Versteht mich hier bitte nicht falsch, denn der Sensor gehört nach meinem Empfinden nach wie vor zu den besten aller aktuellen Smartphones, aber es ist dennoch ein unverständlicher Rückschritt.

Guter Vibrationsmotor & tolle Stereo-Lautsprecher

Seit dem X80 Pro verbaut Vivo sehr gute Vibrationsmotoren, welche sich nur knapp von den iPhones und Pixel-Phones geschlagen geben müssen. Der Vibrationsmotor im X100 Pro ist sehr präzise und vermittelt ein äußerst hochwertiges Gefühl in der Hand. Auch das Geräusch ist alles andere als störend bzw. unangenehm – ganz anders als beispielsweise beim Sony Xperia 5 V. Für meinen Geschmack dürfte der Vibrationsmotor im X100 Pro allerdings gerne noch präsenter bzw. stärker sein.

Wie alle aktuellen High-End-Smartphones verfügt auch das Vivo X100 Pro über Stereo-Lautsprecher. Sie werden ausreichend laut und klingen bei geringer bis mittlerer Lautstärke richtig gut. Vor allem der Bass – wenn man das bei einem Smartphone überhaupt sagen kann – hat mich positiv überrascht und Stimmen, Synthesizer etc. werden klar wiedergegeben. Lediglich bei hoher Lautstärke klingt der Sound nicht mehr so toll.

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Fabian Menzel

Fabian ist schon seit Mitte September 2020 ein Teil von TechnikNews und versorgt die Seite regelmäßig mit diversen News, aber auch mit einigen Testberichten zu Smartphones. Ihm macht es unglaublich viel Spaß und er ist extrem dankbar, so ein tolles Team an seiner Seite zu haben. In seiner Freizeit hört er gerne Musik und fotografiert gelegentlich mit seinem Huawei Mate 50 Pro.

Fabian hat bereits 300 Artikel geschrieben und 24 Kommentare verfasst.

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