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TicWatch Pro im Test: Die ausdauernde Smartwatch mit zwei Displays

Bild: © 2018 TechnikNews
(Beitragsbild: © 2018 © 2018 TechnikNews)

Knapp zwei Monate hatte ich die TicWatch Pro nun im Alltag an meinem Handgelenk. Jetzt ist es Zeit für ein Fazit: Konnte mich die Smartwatch überzeugen und was macht das Wearable mit seinen zwei Displays wirklich einzigartig? Das alles und mehr in meinem Testbericht.

Genau heute vor zwei Monaten hatte ich die TicWatch Pro hier im Blog für Euch ausgepackt. So werde ich in diesem Testbericht nicht mehr auf alle Details, wie den Lieferumfang, eingehen. Eher kläre ich in dem Test heute alle technischen Details, Tracking von Sportarten und Performance und Akkuleistung im Alltag. Los geht’s.

Die technischen Details

Ein nicht allzu unwichtiger Punkt bei der Wahl von Technik: Die technische Ausstattung. Deswegen liste ich Euch hier mal alle technischen Details zur TicWatch Pro in der Übersicht auf.

  • Abmessungen: 45 × 12,6 mm
  • Akku: 415 mAh
  • Betriebssystem: Wear OS 2.1 (Stand bei Testbericht)
  • Display: 1,39-Zoll AMOLED 400 x 400 Pixel + FSTN-Display
  • Konnektivität: Bluetooth: 4.2 / WLAN: 802.11bgn 2.4GHz / NFC
  • Prozessor: Qualcomm Snapdragon Wear 2100
  • Sensoren: Beschleunigungsmesser, Magnetsensor, Pulsmesser, Umgebungslichtsensor, GPS
  • Speicher: 512 MB RAM und 4 GB interner Speicher
  • Wasser- und Staubfest: IP68 Zertifizierung

Verarbeitung und Feeling

Die TicWatch Pro ist im Alltag wirklich angenehm zu tragen, sie fällt wegen ihres geringen Gewichts auch nicht wirklich auf. Leider wirkt sie unter einem T-Shirt oder Pullover etwas klobig – daher lieber darüber tragen. Alle Knöpfe sind zudem gut Verarbeitet und besitzen einen guten Druckpunkt. Auch das mitgelieferte Lederarmband fühlt sich ziemlich gut an – an der Unterseite des Bands besteht es aus geriffeltem Silikon. Bei sportlichen Aktivitäten oder beim Schwitzen definitiv von Vorteil.

Aufgrund der Abmessungen von 45 x 12,6mm sieht die Uhr bei Frauen vermutlich etwas zu klobig aus, und eignet sich so wohl eher für ein Männerhandgelenk. Ich habe die Uhr zudem bei diversen Aktivitäten getragen und keine Kratzer am Gehäuse festellen können.

Der Lieferumfang der TicWatch Pro. (Bild: © 2018 TechnikNews)

Design

Klar – es gibt vielleicht elegantere Uhren als die TicWatch Pro. Aufgrund der verwendeten Materialien sieht die Smartwatch zugleich edel und sportlich aus. Stellt man die Watchfaces dem Anlass ensprechend auch noch ein, kann man die Uhr problemlos zu jeder Veranstaltung tragen. Ob mit Hemd, Sakko oder im Sportanzug. Wer es randloser mag, greift vielleicht lieber zur aktuellen Fossil Q Explorist HR.

Die TicWatch Pro sieht edel aus. (Bild: © 2018 TechnikNews)

Der nummerierte Metallring um die Smartwatch ist allerdings anfällig für Fingerabdrücke. Wischt man diesen aber ab, schaut alles wieder perfekt aus. Somit kein wirkliches Problem. Wieso man hier aber gleichzeitig nicht auf eine drehbare Lünette wie bei Samsungs Smartwatches gesetzt hat, verstehe ich nicht. Nach meinem Geschmack hätte der Metallring ruhig dünner sein können, speziell der Teil auf der Ober- und Unterseite mit dem Pfeil.

Performance und Bedienung im Alltag

Ob die Bedienung von Wear OS intuitiv ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mit der neuesten Version von Googles Smartwatch-Betriebssystem wird die Bedienung aber um einiges komfortables und angenehmer. Bislang konnte man durch Wischen von links nach rechts oder umgekehrt das Ziffernblatt ändern – das ist nun nicht mehr so. Nun öffnet sich etwa beim Wischen nach rechts ein Google Now-ähnlicher Stream. Beim Wischen nach links gelangt man bei der TicWatch Pro allerdings nicht zu Google Fit, sondern zu Mobvois eigener Fitness-App – schade.

Ein paar Eindrücke der Software der TicWatch Pro. (Bild: © 2018 TechnikNews)

Die Performance ging während meines Tests – außer unmittelbar nach dem Starten – ziemlich in Ordnung und öffnete Apps zügig und reagierte schnell auf jegliche Eingaben. Auch das Tippen auf der Tastatur zum Antworten von Nachrichten war kein Problem und aufgrund des eher großzügigen Displays ziemlich angenehm.

Eine Smartwatch für Sportler?

Auch für Sportliche ist die TicWatch Pro uneingeschränkt zu empfehlen. Durch das integrierte GPS und den Pulsmesser kann die Smartwatch ohne Probleme zum Laufen oder anderen Aktivitäten ohne Smartphone verwendet werden. Die Aufzeichnung eines Testlauf erfolgte – auch im Wald – ziemlich akkurat und detailreich. Nach einem Training wird die Entfernung, die Dauer und die verbrannten Kalorien angezeigt. Etwas weiter unten erhält man dann noch Auskunft über seine durchschnittliche Herzfrequenz und im Zeitverlauf, die Geschwindigkeit und Pace-Angaben. Zudem gibt es noch eine Anzeige der Schrittfrequenz und Schrittlänge, wieviele Schritte, und die Länge dieser, man durchschnittlich pro Minute erledigt hat.

Die TicWatch Pro eignet sich mittels GPS und Pulsmesser auch für Sportler. (Bild: © 2018 TechnikNews)

30 Tage Akkulaufzeit – dank zwei Displays

Keine andere mir bekannte Smartwatch wie die TicWatch Pro hält aktuell so lange durch. Das besondere bei diesem Exemplar sind eindeutig die zwei Displays, durch die so eine lange Akkulaufzeit erst möglich wird. Wenn die Smartwatch aktuell nicht in Gebrauch ist, schaltet die Watch standardmäßig auf das ziemlich stromsparende FSTN-Display um. So erzeugt die Uhr auch ein gewisses Retro-Feeling, auch bekannt von älteren Digitaluhren.

Das zweite Display sorgt für einen Retro-Look und hilft zugleich Strom zu sparen. (Bild: © 2018 TechnikNews)

Auf diesem Display wird die aktuelle Uhrzeit, gemeinsam mit dem Datum, der heutigen Schrittzahl und der zuletzt gemessenen Herzfrequenz angezeigt. Entweder lässt sich das zweite Display im „Wesentlichen Modus“ dauerhaft aktivieren oder sonst immer beim Wegdrehen der Uhr vom Gesicht. Außerdem kann man diesen Modus bei Unterschreiten von 5% Akku automatisch aktivieren lassen. Während eines Trainings werden zudem die aktuelle Zeit, Kilometer und die Herzfrequenz angezeigt. Bei mir hielt die Smartwatch im normalen Modus knapp 2-3 Tage,

Fazit

Die TicWatch Pro ist eine – im Vergleich zur Konkurrenz und deren Features – eine günstige Smartwatch. Für seinen Preis von aktuell 249 Euro natürlich kein Schnäppchen und vielleicht auch nicht die schönste Uhr. Allerdings bietet man hier ein Gesamtpaket von ungeschlagen langer Akkulaufzeit, GPS und guter Performance. Zudem gibt es einen Lautsprecher und ein Mikrofon. Ersterer klingt nicht wirklich qualitativ hochwertig, ist aber für Gespräche über die Smartwatch ausreichend. NFC ist für Zahlungen mittels Google Pay ebenso verbaut – ich konnte es aufgrund fehlender Verfügbarkeit hierzulande in Österreich aber nicht testen.

Im Wasser oder beim Schwimmen kann man die TicWatch Pro ebenfalls nutzen, ist aber nicht unbedingt zu empfehlen. So hat sich bei mir im Test bei einem kurzen Sprung ins Wasser das Ziffernblatt umgestellt. Ich kann die Smartwatch so zu jedem Zeitpunkt für jeden empfehlen, würde aber trotzdem diese jetzt nicht mehr kaufen. Vor kurzem hat Qualcomm den neuen Smartwatch-Prozessore vorgestellt und dieser könnte uns so noch stromsparendere und schnellere Smartwatches auf den Markt bringen. Daher: aktuell lieber abwarten.

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David Wurm

Macht das TechnikNews-Ding gemeinsam mit einem tollen Team schon seit 2015. Werkelt im Hintergrund an der Server-Infrastruktur und ist auch für alles Redaktionelle zuständig. Ist an der aktuellen Technik fasziniert und bloggt gerne über alles Digitale. In der Freizeit oftmals beim Webentwickeln, Fotografieren oder Radiomachen anzutreffen.

David hat bereits 960 Artikel geschrieben und 382 Kommentare verfasst.

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