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PlayStation VR2 im Test: Lohnt sich der Kauf der PSVR2 in 2025?

PS VR2 Beitragsbild
Bild: Sony
(Beitragsbild: © 2025 Sony)

Die PlayStation VR2 (PSVR2) ist Sonys zweiter Vorstoß in den VR-Markt und stellt im Vergleich zu seinem Vorgänger einen deutlichen Technologiesprung dar. Dieser Testbericht beleuchtet alle Aspekte von Sonys zweitem VR-Flaggschiff und vergleicht es mit den aktuellen Konkurrenten auf dem Markt.

Die PSVR2 kam im Februar 2023 auf den Markt und ist Sonys zweite Generation von Virtual-Reality-Headsets nach der ersten Generation der PSVR, die im Oktober 2016 erschienen ist. Als exklusives Zubehör für die PlayStation 5 (PS5) konzipiert, soll das Headset mit modernster Technik, innovativen Features und einem vereinfachten Nutzererlebnis überzeugen. Doch kann die 450 Euro teure PSVR2 die hohen Erwartungen auch zwei Jahre nach ihrem Release noch erfüllen? Wir haben das Headset für Euch ausführlich getestet – hier sind unsere Ergebnisse.

tl;dr (Fazit): Beeindruckende Technik mit kleinen Schwächen

Mit der PlayStation VR2 ist Sony zweifellos ein technologischer Sprung gelungen. Das Headset überzeugt durch seine hochwertige Verarbeitung, die beeindruckende OLED-Bildqualität und innovative Features wie Eye-Tracking und haptisches Feedback. Das vereinfachte Setup mit nur einem Kabel und ohne externe Kameras macht die Nutzung des VR-Headsets auch deutlich einfacher als beim Vorgängermodell. Die Möglichkeit, die PSVR2 nun auch am PC zu nutzen, eröffnet dem Headset zudem neue Horizonte und macht es zu einer ernstzunehmenden Alternative zu etablierten PC-VR-Headsets. Insbesondere für Nutzer, die Wert auf OLED-Bildqualität und innovative Features legen, könnte die PSVR2 die richtige Wahl sein. Im März 2025 wurde der Preis gegenüber der vorherigen unverbindlichen Preisempfehlung um 150 Euro auf 449,99 Euro (inkl. 19 % MwSt.) gesenkt. Damit ist das VR-Headset von Sony noch attraktiver geworden und eine Anschaffung durchaus lohnenswert.

Auf der Negativseite stehen der relativ hohe Kombipreis wenn man noch keine PS5 besitzt, die noch begrenzte exklusive Spieleauswahl und kleinere technische Einschränkungen wie der Mura-Effekt und der kleine Sweet Spot der Linsen. Auch die begrenzte Akkulaufzeit der Controller und das Fehlen einiger beliebter sozialer VR-Anwendungen trüben das Bild etwas. Insgesamt ist die PlayStation VR2 aber ein VR-Headset, das vor allem für PlayStation-Enthusiasten mit einer PS5 eine Überlegung wert ist. Mit mehr exklusiven Spielen könnte sie ihr volles Potenzial noch besser ausschöpfen.

Stärken und Schwächen der PSVR2 auf einen Blick

✅ Vorteile:

  • Hochauflösende OLED-Displays mit 2000 × 2040 Pixeln pro Auge und HDR-Unterstützung.
  • PC-Kompatibilität durch offiziellen Adapter (seit 2024) erweitert den Einsatzbereich erheblich.
  • Exklusive VR-Spiele wie „Horizon Call of the Mountain“ und hochwertige Portierungen von AAA-Titeln.
  • Haptisches Feedback im Headset und adaptive Trigger an den Sense-Controllern sorgen für ein besonders immersives Spielerlebnis.
  • Sehr komfortables, ergonomisches Design mit individuell einstellbarem Linsenabstand und angenehmer Gewichtsverteilung.
  • Präzises Inside-Out-Tracking durch vier integrierte Kameras – kein externes Zubehör erforderlich.
  • Gute Audioqualität durch mitgelieferte In-Ear-Kopfhörer.

⛔️ Nachteile:

  • Noch zu begrenzte exklusive Spieleauswahl.
  • Keine Abwärtskompatibilität zur PSVR und PS4.
  • Geringe Akkulaufzeit der Controller.
  • Kein kabelloser Betrieb möglich, was die Bewegungsfreiheit ein wenig einschränkt.

 

PS VR2 Zubehör

Bild: Sony

Design und Hardware der PSVR2: Besser als der Vorgänger

Die PlayStation VR2 bietet gegenüber ihrem Vorgänger einige technische Weiterentwicklungen. Das weiße Design, passend zur PlayStation 5, wirkt modern und hochwertig. Mit einem Gewicht von etwa 560 Gramm liegt sie im Mittelfeld aktueller VR-Headsets und lässt sich dank des verstellbaren Kopfbandes mit Drehrad komfortabel anpassen.

Das Herzstück der PSVR2 sind zwei hochauflösende OLED-Displays mit jeweils 2000 × 2040 Pixeln, die zusammen eine 4K-Auflösung ergeben. Diese Displays unterstützen HDR sowie Bildwiederholraten von bis zu 120 Hz und bieten ein Sichtfeld von rund 110 Grad, was eine Verbesserung gegenüber dem Vorgänger darstellt und mit aktuellen Premium-Headsets mithalten kann.

Eine der größten und wichtigsten Neuerungen ist das Inside-Out-Tracking mit vier im Headset integrierten Kameras. Diese Technologie macht die externe PlayStation-Kamera des Vorgängers überflüssig und vereinfacht das Spielerlebnis in unserem Test erheblich. Die Verbindung zur PS5 erfolgt über ein einziges, 4,5 Meter langes USB-C-Kabel – eine deutliche Vereinfachung gegenüber dem Kabelsalat des Vorgängers.

Tragekomfort und Ergonomie: Top aber mit kleinen Abstrichen

Die PSVR2 überzeugt durch guten Tragekomfort, was besonders bei längeren Gaming-Sessions wichtig ist. Das Gewicht ist gleichmäßig verteilt, und das Headset lässt sich einfach an verschiedene Kopfgrößen anpassen. Eine wichtige Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell ist die Möglichkeit, den Abstand zwischen den Linsen individuell einzustellen, um das VR-Headset optimal an den eigenen Augenabstand anzupassen. Die Fresnellinsen der PSVR2 weisen aber leider einen relativ kleinen „Sweet Spot“ auf – also den Bereich, in dem das Bild optimal scharf ist. Eine präzise Anpassung des Headsets kann demnach für manche Nutzer gewöhnungsbedürftig sein und etwas länger dauern.

Das mitgelieferte In-Ear Stereo-Kopfhörerset liefert einen tollen Klang und ist gut in das VR-Headset integriert. Eine „Durchlassansicht“ ermöglicht es, die reale Umgebung durch die integrierten Kameras zu sehen, ohne das Headset abnehmen zu müssen – eine praktische Funktion, die den Komfort im Alltag erhöht und in unserem Test problemlos funktioniert. Ein Kritikpunkt ist aber der große Knopf auf der Rückseite des Kopfbandes, der beim Zurücklegen des Kopfes, zum Beispiel beim Filmeschauen, stören kann.

Bedienung der PSVR2: Neue Sense-Controller liefern ab

Ein weiteres Highlight sind die neuen PS VR2 Sense Controller. Sie ersetzen die veralteten Move-Controller und bieten erweiterte Funktionen wie adaptive Trigger (ähnlich zu dem DualSense der PS5), haptisches Feedback und Fingerberührungserkennung. Das ringförmige Design ermöglicht zudem ein präzises Tracking durch die Kameras des Headsets. Insgesamt fühlen sich die Sense-Controller sehr ergonomisch an und liegen gut in der Hand. Die Bedienung über die verschiedenen Trigger und Knöpfe ist intuitiv und schnell gelernt.

Die Controller werden über Bluetooth 5.1 mit der Konsole oder dem PC verbunden und bieten in unserem Test eine Akkulaufzeit von ca. 5 Stunden, was im Vergleich zu anderen VR-Controllern eher im unteren Bereich liegt. Für Personen mit großen Händen könnte außerdem der Kunststoffring gelegentlich beim Tippen auf die Aktionstasten stören.

Bildqualität und visuelle Leistung: OLED-Brillanz mit Stärken und Schwächen

Die OLED-Displays der PSVR2 gehören zu ihren größten Stärken. Während viele aktuelle VR-Headsets auf LCDs umgestiegen sind, bieten OLEDs bessere Schwarzwerte und einen höheren Kontrast, was besonders in dunklen Spielszenen für eine beeindruckende Bildqualität sorgt. Die HDR-Unterstützung ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal unter den VR-Brillen und sorgt für lebendige, kräftige Farben. Einzigartig ist auch das haptische Feedback direkt im Headset. Vibrationsmotoren können beispielsweise einen vorbeiziehenden Windstoß oder die Nähe eines Monsters simulieren und so die Immersion erheblich steigern.

Eine hohe Auflösung von 2000 × 2040 Pixeln pro Auge reduziert zudem den „Screen-Door-Effekt“ (sichtbares Pixelraster) deutlich und sorgt für ein scharfes Bild. In unserem Test trat jedoch ein paar mal der sogenannte „Mura-Effekt“ auf: Bei einfarbigen Flächen führt dieser zu leicht ungleichmäßiger Farbdarstellung.

PS VR2 Brille und Controller

Bild: Sony

Spiele auf der PSVR2: Licht und Schatten

Die PSVR2 ist ausschließlich mit der PlayStation 5 kompatibel und nicht abwärtskompatibel zur PlayStation 4. Auch Spiele der ersten PSVR-Generation laufen nicht direkt auf der PSVR2, sondern müssen speziell angepasst werden, was nur in Einzelfällen möglich ist. Zum Launch umfasste die Spieleauswahl rund 30 Titel, mit „Horizon Call of the Mountain“ als exklusivem Flaggschiff-Titel. Weitere nennenswerte Spiele sind VR-Versionen von „Gran Turismo 7“, „Resident Evil Village“ und „Star Wars: Tales from the Galaxy’s Edge“. Leider hat sich Sony in letzter Zeit mit eigenen Spielen für die PlayStation VR2 etwas zurückgehalten und die Entwicklung neuer Spiele Drittherstellern überlassen. Nun stehen aber einige Spieleveröffentlichungen wie Slender: The Arrival, Aces of Thunder, Dreams of Another, Hitman World of Assassination und The Midnight Walk bevor, die das VR-Headset in Kombination mit der Preissenkung wieder attraktiver machen.

Sony arbeitet weiterhin an technischen Verbesserungen, die dem Spielerlebnis zugute kommen. So hat das Unternehmen kürzlich ein Update veröffentlicht, das die Unterstützung von Handtracking mit niedriger Latenz ermöglicht. Diese Neuerung ermöglicht es Entwicklern, Spiele für die PlayStation VR2 zu entwickeln, die die Position und die Bewegungen der Hand des Spielers über die Kameras des PS VR2-Headsets verfolgen und entsprechend umsetzen können. Mit dieser neuen Funktion können Spieler nun intuitive Steuerelemente in unterstützten Spielen wie Waltz of the Wizard nutzen. Insgesamt sollten jedoch noch mehr exklusive Spiele entwickelt werden, um das VR-Headset weiter von der Konkurrenz abzuheben.

PS VR2 Spiele

Bild: Sony

Software-Ökosystem der PSVR2: Intuitive Bedienung

Die Bedienoberfläche der PSVR2 ist intuitiv und man findet sich auch als VR-Laie schnell mit der Steuerung zurecht. Im Bereich der sozialen VR-Anwendungen bietet die PSVR2 derzeit allerdings noch weniger Möglichkeiten als einige Konkurrenzplattformen. Anwendungen wie „Pokerstars VR“, „Pavlov“ und „Zenith“ ermöglichen soziale Interaktionen, aber beliebte Plattformen wie „VR Chat“ oder „Rec Room“ fehlen bisher auf der PSVR2.

Darüber hinaus eignet sich die PSVR2 auch zum Anschauen von Filmen und Serien über Streaming-Dienste wie Netflix. Der Kinomodus stellt die Inhalte auf einer virtuellen Großleinwand in schwarzer Umgebung dar. Während die Bildqualität für diesen Zweck gut ist (Full-HD mit HDR-Unterstützung und bis zu 120 Hz), bietet sie leider nicht die volle Auflösung des Headsets. Dennoch ist diese Funktion eine interessante Alternative, insbesondere wenn kein großer Fernseher zur Verfügung steht.

PC-Kompatibilität: Neue Horizonte durch den PC-Adapter

Eine bedeutende Entwicklung für die PSVR2 ist die Veröffentlichung eines PC-Adapters, der es ermöglicht für einen Preis von ca. 55 Euro, das Headset auch an Windows-PCs zu nutzen. Diese Erweiterung öffnet das Tor zum umfangreichen PC-VR-Ökosystem, einschließlich SteamVR. Die Einrichtung ist relativ unkompliziert und das Bluetooth-Modul des PCs kann die Sense-Controller in den meisten Fällen problemlos erkennen.

Die überlegene Bildqualität des OLED-Displays im Vergleich zu LCD-basierten Headsets und die fehlende Komprimierung im Vergleich zu kabellosen Lösungen wie der Quest-Serie sind hier besonders vorteilhaft. Spiele wie z.B. Half-Life: Alyx werden somit zu einem beeindruckenden Erlebnis. Ich denke, dass die PSVR2 bereits einige Quest-Headsets als bevorzugte PC-VR-Lösung abgelöst hat.

PC VR2 Adapter

Bild: Sony

Vergleich mit der Konkurrenz: Wo steht die PSVR2?

Die PS VR2 positioniert sich im mittleren bis oberen Preissegment und konkurriert mit Geräten wie der Meta Quest 3, der Valve Index oder der Pico 4 Ultra. Im Vergleich punktet die PS VR2 mit OLED-Display, Eyetracking und adaptiven Triggern, ist aber kabelgebunden.

 
HeadsetAuflösung pro AugeDisplay-TechnologieSichtfeld (FOV)BildwiederholrateTrackingKabellosPC-KompatibilitätBesondere FeaturesPreis (ca.)
PS VR22000 × 2040OLED110°90/120 HzInside-Out (4 Kameras)NeinJa (mit Adapter)Eye-Tracking, Foveated Rendering, HDR, haptisches Feedback im Headset, adaptive Trigger449 €
Meta Quest 32064 × 2208LCD110°bis 120 HzInside-Out (6 Kameras)JaJaEigenständiger Betrieb, Mixed Reality, Hand-Tracking549 € (512 GB)
Valve Index1440 × 1600LCD130°80/90/120/144 HzExtern (Lighthouse)NeinJaSehr hohe Bildrate, beste Controller mit Fingertracking, hohes FOV, bis 144Hz1079 € (Komplettset)
Pico 4 Ultra2160 × 2160LCD (Pancake)105°90 HzInside-Out (4 Kameras)JaJaSnapdragon XR2 Gen 2, Wi-Fi 7, Mixed Reality, 12 GB RAM, Hand-Tracking529 €

Preis-Leistungs-Verhältnis der PS VR2: Die Preissenkung hilft

Seit März 2025 kostet die PSVR2 bei Sony selbst 449,99 Euro (inkl. 19 % MwSt.) im Bundle mit „Horizon Call of the Mountain“. Dies entspricht einer Preissenkung von 150 Euro gegenüber der vorherigen unverbindlichen Preisempfehlung von ca. 599,99 Euro. Eine optionale Ladestation für die Controller ist für ca. 50 Euro erhältlich.

Für PS5-Besitzer, die ein qualitativ hochwertiges VR-Erlebnis suchen, bietet die PSVR2 ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, da sie technisch auf dem neuesten Stand ist und nahtlos mit der Konsole zusammenarbeitet. Die Möglichkeit, das Headset auch am PC zu nutzen, verbessert das Preis-Leistungs-Verhältnis außerdem zusätzlich.

Für Nutzer, die noch keine PS5 besitzen, stellt die Gesamtinvestition (PS5 + PSVR2 = ca. 1000 Euro) jedoch eine erhebliche finanzielle Hürde dar, insbesondere angesichts der derzeit noch begrenzten Auswahl an exklusiven Spielen. Dennoch kann man die PSVR2, mithilfe des Adapters, auch gut als PC-VR-Headset nutzen.

PS VR2 Spaß

Bild: Techniknews

Vielen Dank an Sony Interactive Entertainment für die Bereitstellung der PSVR2 für diesen Testbericht.

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Kasimir Hupe

Kasimir ist 28 Jahre alt und studiert nach seinem Bachelor in Technikjournalismus nun im Master Digitale Kommunikation und Medieninnovation. Er begeistert sich sehr für Smartphones, Wearables und das Thema Mobilität. Hier bei Techniknews testet er besonders gerne die neuesten Elektroautos, Plug-in-Hybride und Verbrenner für euch.

Kasimir hat bereits 11 Artikel geschrieben und 0 Kommentare verfasst.

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1 Kommentar
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Hackinator

Zwei Worte

Gran turismo….

Das alleine ist system seller. Rest nette Dreingaben. Wer dann noch Resident evil Fan ist, für den ist es überragende Investition.