Das Blockieren von Werbung entzieht uns die Finanzierung!
Das Recherchieren und Verfassen von Artikeln kostet viel Zeit. Das Betreiben unserer Infrastruktur kostet Geld.
All das wird mit Werbeeinnahmen finanziert.
Wir mögen Werbung ebenso wenig – deswegen verzichten wir auf nervige Banner und Pop-Ups.
Bitte gib uns eine Chance und deaktiviere Deinen Adblocker!
Alternativ kannst Du uns hier freiwillig unterstützen.

Folgen:


BMW i7 xDrive60 im Test: Was kann die Luxus-E-Limousine?

(Beitragsbild: © 2023 TechnikNews)

Woran denkt ihr, wenn ihr Luxus und Elektroauto hört? An Mercedes? Oder doch eher an BMW? Wir haben den neuen BMW i7 für Euch im Alltag getestet: Wie sieht bayrischer Luxus aus? Wie fährt er sich? Was kann er? Das und vieles mehr beantworten wir Euch hier im Testbericht und im YouTube-Video.

Mit dem neuen 7er führt BMW eine neue, sehr spezielle Designänderung ein: „Modern“, „böser Blick“ und „protzig“ sind hier die Begriffe, die man so hört. Wie ich schon damals angemerkt habe, finde ich die neuen BMW-i-Modelle im Design in Realität besser, als sie auf Renderbildern online aussehen. Aber der BMW i7 ist etwas spezieller, als alle zuvor gebotenen Designs bei BMW. Selbst der iX wirkt im Vergleich „normaler“. Aber das ist natürlich dem Luxusaspekt, wie auch dem Preis geschuldet.

tl;dr: Mobiles Heimkino auf vier Rädern mit 544 PS Leistung

So könnte man den BMW i7 zusammenfassen. Natürlich gibt es den BMW i7 wie üblich als normalen 7er, also als PHEV mit Benzin- oder Diesel-Tank. Da BMW hier auf ihre Mischplattform zurückgreift, bleibt auch der Nachteil des Verbrenners im elektrischen Modell, nämlich der hintere Mitteltunnel. Dennoch wirkt der BMW i7 natürlich super hochwertig in jedem Aspekt. Im Inneren bekommt man dank eines Luxus-Soundsystems und Theater Screen ein 8K Heimkino Erlebnis, wie man es sonst nur aus dem Wohnzimmer oder dem Heimkino daheim kennt. Das adaptive Luftfahrwerk sorgt für den Rest des Technikwunders aus Bayern. Es bietet wirklich extrem viel.

Natürlich braucht man erstmal das nötige „Kleingeld“, um sich den BMW i7 leasen oder gar zu einem Einstiegspreis von 139.900 Euro (inkl. 19 % MwSt.) kaufen zu können. Dass er für viele unerreichbar sein wird, ist natürlich logisch. Aber wer erkannt werden möchte, kommt quasi nicht an diesem Fahrzeug der elektrischen Art vorbei. Alternativ wird man wohl in den meisten Fällen eher Personen sehen, die im i7 chauffiert werden.

Video auf dem YouTube-Kanal von TechnikNews

Woher kommt der hohe Preis?

BMW bietet mit der „Einstiegsversion“ namens xDrive60 ein Allradsystem mit 544 PS Systemleistung. Diese reichen mehr als aus, denn der BMW i7 ist definitiv nicht zum sportlichen Fahren ausgelegt, sondern eher zum entspannten Cruisen und Entspannen, denn die Sitze sind wirklich sehr bequem. Bisher die bequemsten, die ich je in einem Auto gesehen habe. Diese bieten optional auch eine Massage- und Belüftungsfunktion. Bei unserem Testwagen, der übrigens 183.000 Euro (inkl. 19 % MwSt.) kostete, waren diese leider nicht inkludiert. Wer will, kann also gerne auch auf 200.000 Euro oder mehr kommen, wenn man den i7 voll ausstattet. Jetzt bleibt noch offen, wie man mit diesen „technischen Daten“ auf den Einstiegspreis von 139.000 Euro kommt – und mit etwas an Ausstattung schon auf fast 200.000 Euro landet.

Es sind einfach die Qualitäten beim Fahren, wie sich das Lenkrad und die Lenkung anfühlt und sogar wie die „Sounds“ im Innenraum miteinander harmonieren beim Fahren. Nicht umsonst hießen BMW Modelle früher „The Ultimate Driving Machine“. Mit dem i7 ist dieser Marketingspruch wieder vollends am Aufleben.

Ladegeschwindigkeit & Reichweite

Wie bei dem i4 und iX kann der i7 optional mit 22 kW AC an städtischen Ladesäulen laden. Dafür benötigt man aber das „AC Laden Professional“ Paket. Standardmäßig sind hier also auch nur 11 kW AC Ladeleistung möglich. Bei dem sowieso hohen Einstiegspreis sollte man diese Option einfach mit hineinnehmen. DC Laden geht mit beachtlichen 200 kW im Höhepunkt, da nutzt BMW die Möglichkeiten des 400 Volt Systems komplett aus. Wir haben sogar einmal 205 kW auf der Anzeige gesehen.

Im Regelfall fällt diese aber bei 30 bis 40 Prozent Ladestand ab und pendelt sich bei 150 bis 180 kW ein, was unserer Meinung nach noch immer eine gute Ladekurve darstellt. Da der Akku vom i7, wie beim iX, ganze 105 kWh umfasst, dauert ein Ladevorgang doch mal gut 40 Minuten (10 bis 100 Prozent). In der Regel sollte man aber in 20 bis 30 Minuten wieder weiterfahren können, wenn man nicht seine Lieblingsserie auf dem genialen Cinema Screen weiterschauen möchte.

Beim Thema Reichweite schneidet der BMW i7 xDrive60 mit gut 500 Kilometern realistisch ab. Innerstädtisch als Flugzeug-Taxi, was BMW damit erreichen will, kann man sogar mit 700 Kilometern rechnen. Das sind natürlich dem Preis mehr als gerechte Werte. Man bekommt zudem eine sehr gut funktionierende Laderoutenplanung mit Vorkonditionierung, damit man immer schnell laden kann.

Wer ist die direkte Konkurrenz?

Im Klassenprimus, wo der BMW i7 sich mit dem Mercedes EQS und dem NIO ET7 schlagen muss, gibt es bei uns aktuell keine wirkliche Empfehlung, welches dieser drei Fahrzeuge wirklich besser ist. Den Mercedes EQS sind wir noch nicht gefahren und können ihn nicht in die Vergleiche mit einbeziehen. Er kostet aber ähnlich viel wie der BMW i7. Der Günstigste im Bunde wäre der Newcomer NIO ET7. Er hat fast identische Ausmaße wie der i7 und ist dennoch um einiges günstiger, kommt aber mit viel mehr „Serienausstattung“, wie etwa Massage- und Lüftungssitze.

Dennoch kauft man beim i7 die Markenqualität mit ein. Es ist typisch BMW – und noch besser. Das Fahrwerk ist dank Luftfederung wirklich extrem gut, egal ob auf der Autobahn oder Landstraße. Wenn man will, sogar etwas sportlich. Trotzdem kauft man hier wirklich eher eine Limousine, wo man gefahren werden will. Sogar noch mehr, wenn man den optionalen Cinema-Screen dazu nimmt. Wer will, kann seine Chauffeurs-Limo natürlich auch jederzeit selbst fahren, dem sind keine Grenzen gesetzt.

Wir können den paar Leuten in Deutschland einen BMW i7 xDrive60 empfehlen, wenn man die oberen und im Video genannten Punkte mag und das Design nicht zu „abschreckend“ wahrnimmt. Man ist definitiv ein Hingucker auf den Straßen, mit einem NIO ist man das fairerweise auch, doch da steht nicht BMW drauf und er wirkt auch nicht so „protzig“. Da darf man natürlich nicht vergessen, dass BMW speziell den neuen 7er für den asiatischen Markt entwickelt hat. Dort könnte er höhere Absatzzahlen erzielen als in Europa.

Der BMW i7 ist wirklich ein sehr gelungenes Fahrzeug mit erstklassigen Qualitäten und wirklich wenig Kritikpotenzial. Sollte man mal die Chance haben, mitzufahren oder selbst zu fahren, sollte man diese definitiv nutzen.

Danke an BMW Deutschland für die Bereitstellung des i7 xDrive60 für diesen Testbericht. Betriebskosten (Ladekosten) wurden von der Redaktion übernommen. 

Empfehlungen für Dich

>> Die besten Amazon-Deals <<

Dominik Lux

Dominik ist 21 Jahre alt und sehr interessiert an neuer Hardware bei Smartphones, sowie im VR- und AR-Bereich. Er schreibt gerne Artikel über diese Themen. Er hat einen Fable für Smartphones und Gadgets, als auch für die Elektromobilität. Somit schreibt er momentan fleißig im neuen Mobilitätsressort hier auf TechnikNews.

Dominik hat bereits 119 Artikel geschrieben und 7 Kommentare verfasst.

Web | Twitter | Insta | Paypal-Kaffeespende | Custom Desktop RTX 2070 Super, AIO Wakü | Google Pixel 7 Pro
Benachrichtigungseinstellungen
Benachrichtigungen über
guest
Dein Name, der öffentlich angezeigt wird.
Wir werden Deine Mailadresse nicht veröffentlichen.

1 Kommentar
neueste
älteste beste
Inline Feedbacks
View all comments
Melone

Leider zu lang mit 5.39m. Mein jetziger 7er hat 5.12, schon da wird es oft schwierig zu parken. Denke BMW will ihn in Europa nicht wirklich verkaufen.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner