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DJI Power 1000 im Test: Leistungsstarker Allrounder für unterwegs

DJI Power 1000 Beitragsbild
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2025 TechnikNews)

Mit der DJI Power 1000 bringt DJI eine leistungsstarke Powerstation auf den Markt, die nicht nur mit ihrer Kapazität, sondern auch durch ein durchdachtes Ökosystem aus Solarpanel, Adapter und Aufbewahrungstasche überzeugt. Wir haben das Komplettpaket aus Powerstation, Solarpanel, MPPT-Solaradaptermodul, Autosteckdose-zu-SDC-Netzkabel (12 V/24 V) und Aufbewahrungskoffer getestet.

tl;dr: Viel Power, wenig Kompromisse

Die DJI Power 1000 in Kombination mit dem Zignes Solarpanel, dem MPPT-Adapter, dem Autosteckdose-zu-SDC-Netzkabel (12 V/24 V) und der Schutztasche ergibt ein sehr flexibles und durchdachtes System für mobile Stromversorgung – ob für Outdoor-Abenteuer, den Vanlife-Alltag oder als netzunabhängige Notstromlösung. Dank vieler Schutzmechanismen, leiser Arbeitsweise und geringer Wärmeentwicklung lässt sich die XXL-Powerbank sicher betreiben. Es gibt auch die Möglichkeit der Fernüberwachung und -steuerung der Powerstation über Bluetooth oder Wi-Fi. Dazu braucht man allerdings den separat erhältlichen DJI Power Dongle (25,00 €), welchen wir zum Test nicht hatten und somit keine Aussage zur Stabilität und Nutzen der Verbindung sagen können. Dank kaum vorhandener Schwächen, wie beispielsweise fehlender Gummierung an den Tragegriffen, kann man das Gerät und dessen persönlich individuellen Nutzen leicht einschätzen. Wem die Power 1000 mit 1024 Wh für 999,00 € zu teuer ist, der kann auf die Power 500 ausweichen. Diese bietet für 529,00 € die Hälfte, also 512 Wh.

DJI Power 1000: Die Powerstation im Detail

Die Powerstation wirkt hochwertig verarbeitet und robust. Mit ihren 13 kg ist sie kein Leichtgewicht, bleibt aber dank der kompakten Maßen von 44,8 × 22,5 × 23,0 cm (Länge × Breite × Höhe) gut tragbar. Leider fehlen gummierte Griffe, was den Transportkomfort minimal mindert.

Die Oberfläche ist stabil und hält bis zu 100 kg Gewicht aus, was zu ihrem robusten, industriellen Design passt. – perfekt, um bei Outdoor-Trips auch mal etwas darauf abzustellen. Ein- und Auslassöffnungen sind auf der linken Seite, wo die Luft einströmt und auf der rechten Seite, wo sie ausströmen kann. Letzterer wird im Betrieb genau wie die restliche Powerstation nur leicht warm. Auch die Lautstärke bleibt erfreulich niedrig – ein leises Surren ist selbst nachts, um ein Nachtlicht oder die Klimaanlage zu betreiben nicht störend.

Technische Daten & Leistung

  • Kapazität: 1024 Wh
  • Dauerleistung: 2200 W
  • Kurzzeitleistung: 2600 W (1 Min.)
  • Spitzenleistung: 4400 W für einen sehr kurzen Moment (z.B. beim Einschalten schwerer Geräte)
  • Anschlüsse:

    • 2× AC-Ausgang

    • 2× USB-C (bis 140 W)

    • 2× USB-A (bis 24 W)

    • 1× SDC + 1× SDC Lite Ausgang (je 240W) Eingang (je 400 W)

    • 1× AC-Eingang

Lademöglichkeiten

Die DJI Power 1000 lässt sich flexibel über mehrere Wege aufladen – von der Steckdose über Solarpanels bis hin zum Zigarettenanzünder im Auto.

1. Netzstrom (AC)

Die Powerstation verfügt über eine praktische Umschaltung per Schieberegler direkt am Gerät, mit der sich die Ladeleistung zwischen 600 Watt und 1200 Watt umstellen lässt – je nach verfügbarer Netzleistung:

  • Im 1200-Watt-Modus startet der Ladevorgang mit ca. 1100 Watt und steigert sich nach kurzer Zeit auf die vollen 1200 Watt. Gegen Ende des Ladevorgangs reduziert sich die Leistung automatisch – bei 85 % Akkustand auf etwa 600 W und bei 95 % sogar auf ca. 500 W. Diese Leistungsabstufung schont den Akku.
    Reale Ladezeit: ca. 78 Minuten

  • Im 600-Watt-Modus beginnt die Ladung mit etwa 550 Watt, steigert sich langsam und erreicht nach rund 30 Minuten die volle Leistung. Gegen Ende wird die Ladeleistung ebenfalls automatisch reduziert.                                                                                                                             → Reale Ladezeit: ca. 125 Minuten

Die Ladegeräusche bleiben in beiden Modi sehr gering – die Powerstation produziert lediglich ein leichtes, unaufdringliches Surren, was sie auch für den Innenraum oder geräuschempfindliche Umgebungen (z. B. Schlafzimmer) geeignet macht.

2. Auto-Ladung (12V)

Beim Laden über den Zigarettenanzünder im Fahrzeug wird überschüssige Energie in die DJI Power 1000 geladen, welche sofort mit ca. 100 Watt Ladeleistung startet. Damit ist sie in etwa 10,5 Stunden vollständig aufgeladen. Ideal für lange Fahrten oder den Campingurlaub. Während des Ladevorgangs lassen sich andere Geräte wie eine Kühlbox oder eine elektrische Luftpumpe natürlich parallel betreiben. Voraussetzung ist dabei immer, dass das Auto in Betrieb ist.

3. Solar-Ladung

Das Zusammenspiel mit dem optionalen Zignes 120 W Solarpanel und dem XT60-zu-SDC-Modul (oder dem MPPT-Adaptermodul) ist besonders interessant für autarke Einsätze. Im Test erreichten wir bei durchwachsenem Frühlingswetter bis zu 90 Watt Eingangsleistung. Unter idealen Bedingungen im Sommer dürften die angegebenen 120 Watt annähernd erreichbar sein.

Die maximale Solar-Eingangsleistung der Powerstation pro SDC/SDC Lite Anschluss betragen 400 W. Dank Adaptermodul lassen sich bis zu drei Panels gleichzeitig betreiben. Maximal zwei Module mit jeweils einem Adapter lassen sich an die Powerstation anschließen, sodass bis zu 800 W Solarleistung möglich sind. MPPT (Maximum Power Point Tracking) ist ein intelligenter Algorithmus, der laut DJI kontinuierlich die von den angeschlossenen Solarmodulen erzeugte Spannung in Echtzeit überwacht. Er sorgt dafür, dass stets die optimale Kombination aus Spannung und Strom (V-I) genutzt wird. Dadurch kann die Energieausbeute maximiert und die DJI Power 1000 besonders effizient und wirkungsvoll geladen werden. Testen konnten wir das MPPT nicht, da im Test nur ein einzelnes Solarpanel verwendet wurde.

Betriebsverhalten im Alltag

Die DJI Power 1000 überzeugt mit einem sehr stabilen und verlässlichen Energieabgabeverhalten:

  • Dauerleistung: 2200 Watt – alle angeschlossenen Geräte laufen zuverlässig und dauerhaft.

  • Kurzzeitige Überlastfähigkeit: 2600 Watt für bis zu 1 Minute – ideal für Geräte mit kurzzeitig hohem Einschaltstrom wie Wasserkocher oder Mikrowellen.

  • Spitzenleistung: bis 4400 Watt für sehr kurze Impulse, z. B. beim Start schwerer Maschinen.

Sicherheit & Überlastschutz

Bei Überlastung ertönt ein Warnsignal (Piepen). Die Powerstation schaltet sich dann automatisch ab, um Schäden zu vermeiden. Sobald die Last reduziert wird, nimmt die Powerstation den Betrieb eigenständig wieder ohne manuelles Eingreifen auf, was zusätzliche Sicherheit im täglichen Gebrauch bietet. Alternativ kann man aber auch einen Verbraucher entfernen und das Gerät neu starten, um den Betrieb noch schneller wieder aufzunehmen.

Energieverbrauch & Restlaufzeitanzeige

Die Energieverbrauchsanzeige ist sehr exakt. Im Test mit einem Fernseher (ca. 55 W) lag die Laufzeit bei 11:46 h (statt der angegebenen 12 h) – eine erfreulich geringe Abweichung. Ein Desktop-PC mit etwa 200 W Leistungsaufnahme konnte über 5 Stunden betrieben werden. In den letzten zwei Minuten vor Entladung ertönt ein wiederholendes Piepen. Ein sinnvolles Feature, das Nutzer auf das baldige Ende der Energiereserve aufmerksam macht. Das Display kann über ein kurzes Drücken der Power-Taste einzeln ausgeschaltet werden.

Zignes 120 W Solarpanel: Mobil & wetterfest

Das Zignes 120W Solarpanel ergänzt die DJI Power 1000 ideal für eine netzunabhängige Stromversorgung. Mit einem Preis von 299,00 € bietet es nicht nur solide Leistung, sondern punktet auch mit hoher Mobilität und cleverem Design.

Design & Handhabung

Das Panel besteht aus vier faltbaren Solarmodulen, die sich zu einem kompakten Paket zusammenklappen lassen. Mit einem Gewicht von nur 5,6 kg und den kompakten Abmessungen von 36,5 × 58,0 × 7,0 cm (LxBxH – gefaltet) lässt es sich bequem wie eine Tragetasche transportieren. Aufgestellt und ausgeklappt belaufen sich die Maße auf 136,5 × 58,0 × 3,6 cm (LxBxH). Das integrierte Tragegriffsystem und die hochwertige Verarbeitung mit Kunstlederdetails sorgen für ein elegantes und zugleich praktisches Erscheinungsbild. Das Zignes-Panel ist nicht direkt mit der Powerstation kompatibel und erfordert den Einsatz des optionalen DJI Adaptermoduls für Solarpanels (59,00 €), das direkt an die Powerstation angeschraubt werden kann, oder des flexiblen Autosteckdose-zu-SDC-Netzkabels (49,00 €).

Aufstellung & Wetterbeständigkeit

Besonders positiv aufgefallen ist das All-in-One-Design: Ein 3 Meter langes Anschlusskabel ist direkt in das Panel integriert und lässt sich sauber hinter einem wasserdichten Reißverschlussfach verstauen. Die integrierten Stützfüße lassen sich in der Neigung anpassen, um den optimalen Sonnenwinkel je nach Tageszeit zu erreichen. Zusätzlich ermöglichen vier Ösen das sichere Verankern im Boden. Das Panel ist gemäß IP65 gegen Staub und Strahlwasser geschützt und somit bestens für den Außeneinsatz geeignet.

Aufbewahrungskoffer: Praktischer Transport

Der ebenfalls separat erhältliche Aufbewahrungskoffer für die Power 1000 ist ordentlich verarbeitet und ermöglicht die Nutzung der Powerstation, ohne sie herausnehmen zu müssen. Eine per Reißverschluss zu öffnende Klappe an der Vorderseite ermöglicht die Bedienung, schließt jedoch nach unten hin, sodass Regenwasser auch bei angeschlossenen Geräten nicht direkt auf die Anschlüsse trifft. Praktisch wäre es allerdings, wenn sich die Klappe nach oben fixieren ließe. Das würde die Handhabung zusätzlich erleichtern. Seitlich sind Lüftungsöffnungen mit Reißverschlüssen vorhanden, sodass die Kühlung der Powerstation nicht beeinträchtigt wird. Zusätzliche Staumöglichkeiten bieten Mesh-Taschen an den Seiten sowie ein großes Reißverschlussfach auf der Rückseite. Die Tasche steht sicher, dank rutschfester Füße. Ein Hinweis auf die Position des Powerknopfs außen erleichtert die Bedienung. Der Preis liegt bei 99,00 €. Für Vielnutzer im Outdoorbereich sicherlich sinnvoll, aber nicht zwingend notwendig.

DJI Power 1000 Aufbewahrungskoffer

Bild: TechnikNews

Vielen Dank an DJI Deutschland für die Bereitstellung der technischen Geräte, um diese zu testen. Dies hat unsere Meinung nicht beeinflusst!

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Benedikt Behrling

Benedikt ist 22 Jahre alt und auf Berichte im Bereich der Mobilität für TechnikNews spezialisiert. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um zwei- oder vierrädrige Fahrzeuge handelt. Aber auch wenn es sich um technische Produkte des alltäglichen Lebens handelt, beschäftigt sich Benedikt gerne mit der Materie, egal um welchen Bereich es da genau geht.

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