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Huawei MateBook 13 (2019) im Test: Power in einem kompakten Formfaktor

Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2019 TechnikNews)

Das Huawei MateBook 13 (2019) ist der Nachfolger des Huawei MateBook X, was ein ziemlich leistungsstarkes Ultrabook ist. Da stellt sich die Frage, ob das Modell für 2019 daran anknüpfen kann. Das soll mein Test zeigen.

Unboxing und Ersteinrichtung

In der Verpackung des MateBook 13 befindet sich neben dem Gerät selbst als Erstes ein USB-C-Netzteil. Dieses hat einen maximalen Output von 20 Volt bei 3,25 Ampere. Das dazugehörige Kabel besitzt auf beiden Seiten einen USB-C-Stecker und ist noch dazu ziemlich lang, was sich während meiner Testphase oft sehr positiv bemerkbar machte. Als Zweites liegt in der Verpackung ein MateDock bei, was das Notebook um einen USB-A-Anschluss, um einen VGA-Port und um eine HDMI-Buchse erweitert. Last but not least finden wir noch einen Quick-Start-Guide.

Der Lieferumfang ist ziemlich überschaubar (Bild: TechnikNews)

Dadurch, dass auf dem MateBook 13 für 2019 Windows 10 läuft, ist die erste Einrichtung sehr einfach. Nachdem man festlegte, welche Sprache man spricht und wo man wohnt, folgt die Eingabe des Microsoft-Accounts. Zusätzlich erscheint ein Dialog zur Einrichtung des Fingerabdrucksensors, welcher sich im Powerbutton des Gerätes befindet. Nach zirka 20 Minuten ist das Notebook einsatzbereit.

Design und Verarbeitung

Ja, ich gebe es zu: Das MateBook 13 sieht den MacBooks von Apple, besonders dem 12-Zoll-Modell, sehr ähnlich. Besonders wenn beide Ultrabooks aufklappt, ist es beim ersten Hinsehen fast unmöglich, beide Geräte auseinanderzuhalten. Das soll aber nicht heißen, dass ich das Design nicht mag – im Gegenteil. Das minimalistische Aussehen sagt mir sogar sehr zu. Zudem fühlt sich das gesamte Gehäuse sehr hochwertig an. Hier knarzt oder wackelt rein gar nichts. Space Grey ist die einzige Farbe, die Huawei für das 13er MateBook im Sortiment hat, was mich aber überhaupt nicht störte.

Das MateBook 13 ist auch sehr portabel. Es ist 286 Millimeter lang, 211 Millimeter breit und 14,9 Millimeter hoch. Das Gewicht beträgt dabei zirka 1,25 Kilogramm. Dass da nicht mehr viel Platz für Anschlüsse ist, liegt glaube ich auf der Hand. So verbaute Huawei auf der linken Seite einen USB-C- und einen Kopfhörer-Anschluss. Auf der rechten Seite findet sich ein weiterer USB-C-Port. Gesagt sei hier, dass das Aufladen nur über den linken Anschluss möglich ist, während das Übertragen von Daten über beide möglich ist.

Nicht sofort sichtbar sind die Lautsprecher mit Dolby Atmos, sie befinden sich nämlich auf der Unterseite des MateBook 13. Überraschenderweise überzeugten mich diese etwas wenig, da sie schon bei niedriger Lautstärke zu Klirren beginnen.

Display

Das Display des Huawei MateBook 13 (2019) ist 13 Zoll groß und löst mit 2160×1440 Pixeln auf. Es unterstützt Touch-Eingaben, wodurch es ziemlich stark spiegelt. Das macht aber nur halb so viel, da sich die Helligkeit sehr weit hinaufschrauben lässt. Beim Seitenverhältnis entschied sich Huawei für 3:2, wodurch die Arbeitsfläche in der Höhe ein wenig größer ist.

Hier fällt auch auf: Die Ähnlichkeit zum MacBook ist definitiv da (Bild: TechnikNews)

Insgesamt war ich mit dem Screen sehr zufrieden. Er ist ausreichend scharf, produziert naturgetreue Farben und ist für das Arbeiten angenehm hell. Dennoch halte ich für unnötig, dass das 13er MateBook einen Touchscreen hat, da kein Stift unterstützt wird und Windows nicht wirklich auf die Navigation via Touch ausgelegt ist – mehr dazu später.

Über dem Display findet sich dann noch ein Sensor für die automatische Regulierung der Displayhelligkeit. Arbeitet meistens so wie er soll, auch wenn ich hin und wieder merkte, dass sich der Umgebungslichtsensor unsicher war, wie genau er die Helligkeit nun zu regeln hat.

Tastatur und Trackpad

Die Tastatur des MateBook 13 an sich hat mich sehr überzeugt. Die Tasten haben genau die richtige Größe und den richtigen Hub, wodurch ich sehr schnell und angenehm meine Texte tippen konnte. Allerdings bemerkte ich, dass im Dunkeln die Hintergrundbeleuchtung schon nach kurzer Zeit ohne Schreiben ausgeht, was störender ist als man zuerst denken mag.

Das Trackpad konnte mich gar nicht so wirklich in seinen Bann ziehen. Abgesehen davon, dass es ziemlich klein ist, bleibe ich besonders bei Drag-And-Drop-Bewegungen oft auf dem Touchpad ,,kleben“. Will heißen, dass ich meinen Finger in diesen Situationen nicht flüssig über das Mousepad führen konnte. Gesten und Eingaben wurden zum Glück immer richtig erkannt und umgesetzt – den Precision-Treibern sei Dank.

Bild: TechnikNews

Dafür gefiel mir der Fingerabdrucksensor im Powerbutton umso besser. Schon beim Betätigen des Knopfs wird der Finger gelesen, sodass der Login sofort nach erfolgreichem Hochfahren erfolgt. Und auch sonst erkennt der Sensor meinen Finger ohne eine Sekunde Wartezeit.

Bild: TechnikNews

Huawei Share, dessen Kontaktfläche sich neben dem Trackpad befindet, wollte bei mir gar nicht hinhauen. Auch das Ansehen von mehreren Anleitungen im Internet half da nicht.

Performance

In meinem Testgerät werkelt der Core i7-8565U der achten Generation von Intel mit acht Gigabyte RAM und einer SSD mit einer Kapazität von 512 Gigabyte. Dem ganzen Paket steht eine MX150 von Nvidia bei. Alternativ gibt es noch eine Version mit einem Core i5-8265U, der auch der achten Generation der Intel-Prozessoren angehört. Auch bietet Huawei dann noch eine Variante mit einer 256-Gigabyte-SSD.

Performance-Probleme dürften einem im Alltag nicht in die Quere kommen. Vom Hochfahren bis zur Einsatzfähigkeit des Ultrabooks vergehen nur wenige Sekunden. Im Internet browsen, Office-Arbeiten erledigen und Mails verfassen ist da dann natürlich auch keine Schwierigkeit. Auch das Herumspielen mit Photoshop und Lightroom bringt das Gerät nicht an seine Grenzen. Gaming war auch bis zu einem gewissen Grad möglich – wenn auch mit dem vollen Einsatz der Lüfter.

Noch einige Worte zur Akkulaufzeit, mit der ich auch ganz zufrieden war. Neun Stunden Arbeiten waren nie ein Problem, beim Gamen war allerdings deutlich schneller Schluss. Mit dem eingangs erwähnten Netzteil ist das Gerät innerhalb von zwei Stunden wieder voll.

Software

Auf dem Huawei MateBook 13 (2019) läuft Windows 10 Version 1803. Nicht 1809. Das ist schade, wenn man bedenkt, dass schon bald die nächste große Generation des Microsoft-Betriebssystem kommen wird.

Mit diesem Ultrabook hatte ich dasselbe Problem wie mit dem Surface Laptop 2: Windows 10, eher viele Drittanbieter-Apps, ist/sind nicht wirklich für Touchscreens konzipiert. Das fällt mir besonders in Google Chrome auf. Tippe ich hier mit meinem Finger herum, verschwindet auf einmal der Cursor. Das darf in meinen Augen nicht passieren, besonders wenn man im Hinterkopf behält, dass es Convertibles und Laptops mit Touchscreens nun schon seit Windows 8 gibt.

Preise und Verfügbarkeit

Wo kann man das MateBook 13 (2019) denn nun kaufen? Das Ultrabook gibt es bei Amazon, bei MediaMarkt und bei Saturn. Die UVP für das Einsteigermodell liegt hier bei 899 Euro, während die UVP für das teurere Modell bei 1.099 Euro liegt.

Huawei MateBook 13 (2019): Fazit

Das Huawei MateBook 13 bietet, wie ich es schon im Titel dieses Testberichts schrieb, Power in einem sehr kompakten Formfaktor. Man kann das MateBook 13 ganz einfach in jede Tasche geben und unterwegs Mails bearbeiten, Fotos bearbeiten und ohne Probleme Quellcode für irgendwelche Programme schreiben. Und auch wenn Gaming mit dem Gerät klappt, würde ich für diese Belangen eher zum Razer Blade Stealth greifen, das explizit dafür ausgelegt wurde. Zwei Dinge kann Huawei bei der nächsten Generation allerdings noch verbessern: die Größe des Trackpads und die Akkulaufzeit.

Wir bedanken uns für die Bereitstellung des Huawei MateBook 13 (2019).

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David Haydl

David wohnt in Graz und ist bereits rund ein halbes Jahrzehnt bei TechnikNews, seit einiger Zeit auch Chefredakteur. Er versorgt die Seite regelmäßig mit News, Testberichten und dem TechnikNews Weekly, dessen Einführung seine Idee war. Seine Freizeit verbringt er gerne im Freien, er hört dabei viel (und eindeutig zu laut) Musik und einige Podcasts zu allen möglichen Themen und geht auch gerne Laufen. Die Zeit, die dann noch übrig bleibt, genießt er mit seiner bezaubernden Freundin oder vor der laufenden Glotze.

David hat bereits 1245 Artikel geschrieben und 116 Kommentare verfasst.

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