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Huawei MateBook X Pro 2024 im Test: Federleichter Top-Laptop mit kleinen Schwächen

Huawei MateBook X Pro (2024)
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2025 TechnikNews)

Das Huawei MateBook X Pro 2024 ist relativ unauffällig – nicht mit seiner Ausstattung, sondern aufgrund seines Gewichts. Mit 980 Gramm ist es ein wahres Leichtgewicht und der perfekte Windows-Laptop. Zumindest fast. Warum? Das zeigt unser TechnikNews Test.

Fazit: Kritikpunkte sind sehr schwer zu finden. Aber auch kein Wunder: Hervorragende Verarbeitung, sehr gute Qualität der Lautsprecher, guter Tastaturhub und top Performance. Auch der 3K OLED-Bildschirm macht ordentlich was her – Farben sehen traumhaft aus. Aus meiner Sicht einer der Top-Laptops im Windows-Segment, der sich nicht verstecken braucht. Wäre hier nicht das Problem mit der schwachen Akkulaufzeit. Nach knapp fünf Stunden ist hier oft Schluss. Diese Werte kennen wir bereits von den Vorgängermodellen – diesen Fauxpass scheint der Hersteller nicht in den Griff zu bekommen. Bei diesem Modell ist es aber wohl der CPU geschuldet, die auch den Lüfter auch bei geringer Last schon arbeiten lässt. Somit ist der Lüfter vergleichsweise schon bei einfachen Aufgaben relativ laut. Wer darüber hinweg sehen kann, bekommt für aktuell knapp ab 1.650 Euro (Einstiegsmodell) allerdings einen Top-Laptop, der sich nicht verstecken muss und schick ist.

Federleichtes Kleid

Durch das neue Gehäuse aus Magnesium bringt das MateBook X Pro 2024 beeindruckende 980 Gramm auf die Waage. Beim Vorgängermodell waren es noch 1.260 Gramm an Gewicht – erstaunlich. Nur zum Vergleich: Das Apple MacBook Air M4 wiegt 1.240 Gramm. Auch wenn das nicht so extrem viel Unterschied scheint, im Alltag ist diese Differenz deutlich zu spüren, teilweise wirkt es schon fast zu leicht. Trotzdem ist die Verarbeitung ordentlich. Unser Testmodell kommt in der Farbe „Morandi Blue“, neben der weiteren Farbvariante Schwarz – je nach Konfiguration.

Huawei MateBook X Pro (2024) Deckel

Bild: TechnikNews

Einen kleinen Kritikpunkt gibt es aufgrund des sehr leicht verarbeiteten Gehäuses aber dennoch. Stabilitätsprobleme gibt es beim Deckel, außerdem ist in der Tastaturmitte das Gehäuse deutlich Eindrückbar. Logisch aber, dass hier kleine Kompromisse aus Stabilität und Leichtigkeit eingegangen werden mussten.

Technisch Top

Ein Blick auf die Anschlüsse – auch wenn es bekannterweise heutzutage nicht mehr so viele sind. Im Vergleich zum Vorgänger fällt hier der 3,5 mm Kopfhöreranschluss weg.

Linke Seite:

  • 2x USB-C (Thunderbolt 4)

Rechte Seite:

  • Webcam-Switch
  • 1x USB-C 3.2 Gen.2

In punkto Konnektivität kommen Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 durch das Intel Modul AX211 zum Einsatz.

Für Videotelefonie steht eine 1.080p-Webcam zur Verfügung, die seit dem 2022-Modell nun am oberen Displayrand sitzt, als in der Tastatur versenkbar. Die Auflösung passt – dazu kommt noch die hauseigene Huawei-Software, mit welcher sich Beauty-Filter und virtuelle Hintergründe systemweit, unabhängig von der App, nutzen lassen. Nicht unbedingt notwendig, aber praktisch.

Bei unserem Testgerät handelt es sich um das Top-Modell mit Intel Core Ultra 9 185H Prozessor, 32 GB LPDDR5 RAM und 2 TB M.2 SSD (Western Digital PC SN740). Wieso das Betriebssystem standardmäßig auf der C-Partition und für Daten die D-Partition vorgesehen ist? Keine Ahnung, dieses „Problem“ kennen wir aber schon von vielen MateBook Modellen. Dies hat zur Folge, dass die Systemordner wie Dokumente, Downloads und mehr auf die D-Partition referenziert werden müssen, sollte man mehr als 140 GB speichern wollen.

Strahlendes Display

Ein wirkliches Highlight ist das Display, welches in diesem Testbericht dadurch sogar einen eigenen Absatz verdient. Huawei setzt hier erstmals auf ein OLED-Panel mit 14,2 Zoll Diagonale, im 3:2 Format, bei einer Auflösung von 3.120 x 2.080 Pixeln und 120 Hz. Das ist nicht nur auf dem Papier richtig gut, sondern auch in der Praxis. Die Farben strahlen, Kontraste heben sich gut ab und auch der Touchscreen reagiert sehr gut. Die Helligkeit liegt laut Hersteller bei 600 Nits im Durchschnitt und erreicht bei HDR-Inhalten Peak bei bis zu 1.000 Nits.

Außerdem ist ein Helligkeitssensor verbaut, welcher das Display automatisch je nach Umgebungsbeleuchtung automatisch regelt. Nicht besonders erwähnenswert könnte man denken, hier allerdings schon, da dieser bei manchen Vorgängermodellen des MateBook X Pro nicht immer gut funktioniert hat – hier aber einwandfrei.

Ordentliche Lautsprecher

Positiv hervorzuheben ist außerdem das Soundsystem aus sechs Lautsprechern. Hier hat Huawei bereits in den Vorgängermodellen immer ordentlich abgeliefert, im 2024-Modell gibt es aber nochmals einen großen Schritt nach vorn. Das Konsumieren von Filmen und Multimedia-Inhalten macht richtig spaß – der Klang ist ordentlich, die Mitten ausgeglichen, lediglich fehlt hier durch die schlanke Bauart etwas der Bass. Außerdem lassen sich die Lautsprecher auch ordentlich laut aufdrehen, das ist nicht bei jedem Notebook der Fall.

Angenehme Tastatur & Touchpad

Auch beim Schreiben zeigt sich das MateBook X Pro 2024 von seiner besten Seite. Der Tastaturhub ist angenehm tief und bietet ein direktes, leicht federndes Tippgefühl. Auch längere Texte lassen sich damit problemlos und komfortabel (so wie dieser Testbericht hier) verfassen. Die Tasten sind gleichmäßig beleuchtet und angenehm leise – ein Pluspunkt für das Arbeiten in ruhigen Umgebungen wie der Bibliothek oder im Meeting.

Huawei MateBook X Pro (2024) Tastatur

Bild: TechnikNews

Das Touchpad ist großflächig, reaktionsschnell und unterstützt alle gängigen Multitouch-Gesten unter Windows 11. Besonders erwähnenswert ist das haptische Feedback, das bei Mausklicks sehr präzise wirkt – fast schon wie beim MacBook. Die Gestensteuerung funktioniert flüssig und intuitiv, Scrollen, Zoomen und App-Wechsel klappen im Test einwandfrei. Persönlich geht es allerdings fast zu weit zum Rand hinaus, sodass teilweise Fehlklicks durchaus möglich sind.

Huawei MateBook X Pro (2024) Touchpad

Bild: TechnikNews

Software mit Extras

Huawei setzt wie gewohnt auf Windows 11 mit wenigen vorinstallierten Programmen und so gut wie keiner Bloatware. Positiv hervorzuheben ist die hauseigene PC Manager Software, die unter anderem für Treiber-Updates, Gerätemanagement und die nahtlose Verbindung mit Huawei-Smartphones zuständig ist. Besonders praktisch: Die „Super Device“-Funktion erlaubt die einfache Kopplung und Datenübertragung zwischen Laptop, Tablet und Smartphone im Hause Huawei – ein echtes Ökosystem-Feature, das in der Praxis Zeit spart.

Für komfortables Einloggen sorgt neben der Windows Hello Gesichtserkennung auch ein Fingerabdrucksensor im Power-Button. Beides funktioniert im Alltag zuverlässig und schnell. Zudem gibt es – wie bei Huawei üblich – einige smarte Features wie KI-gestützte Geräuschunterdrückung bei Videocalls oder ein Teilen von Inhalten per Huaweis-Alternative zu „AirDrop“ von Apple.

Das Negative

Die Performance-technische Ausstattung hat auch seinen Preis – nicht nur finanziell gesehen, sondern auch in der Kältezufuhr. Egal in welchem Betriebsmodus ist das Huawei MateBook X Pro 2024 nicht wirklich leise und ist selbst nach dem Starten auf dem Schoß schon spürbar warm. Optimal ist das nicht. Zumindest gibt es aber kein Spulenfiepen wie bei anderen Konkurrenten, wo der Lüfter wirklich störend pfeift.

Abhilfe für diese Probleme schafft nur das Notebook in der Huawei-Software auf den ausgeglichenen Modus zu stellen und in den Windows Energie-Einstellungen auf möglichst energieeffizient zu stellen.

Leider bedeutet das ganze auch eine relativ kurze Akkulaufzeit – im ausgeglichen Test bei Surfen, Office-Anwendungen und mittlerer Display-Einstellung war nach 5 bis 6 Stunden Schluss. Das ist noch okay, aber auch nicht besser als in den Vorgängermodellen. Durch die Schnellladefunktion mit dem mitgelieferten 90W-Netzteil ist das Notebook aber in etwas länger als einer Stunde wieder vollgeladen.

Gute Begleitung

Im Alltag zeigt sich das Notebook als echter Begleiter für Vielreisende und durch Thunderbolt-Anschlüsse auch an der Dockingstation im Büro. Dank des extrem geringen Gewichts und der kompakten Bauform passte es in unserem Test problemlos in nahezu jede Tasche oder jeden Rucksack. Auch längeres Arbeiten unterwegs – etwa im Zug oder im Cafe – wird durch das leise Tippen, das helle Display und das hochwertige Touchpad angenehm gestaltet. Die gute Verarbeitung sorgt zudem dafür, dass man sich trotz des leichten Gewichts keine Sorgen um die Stabilität beim Transport machen muss.

Einziger Wermutstropfen bleibt die Akkulaufzeit und der etwas laute Lüfter, wie oben beschrieben – wer also viel unterwegs ist, sollte das Ladegerät lieber immer dabeihaben. Positiv: Das Netzteil ist erfreulich kompakt und leicht, wodurch es kaum zusätzlich ins Gewicht fällt und durch den USB-C-Anschluss kann auch mal das Smartphone-Ladekabel herhalten.

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David Wurm

Macht das TechnikNews-Ding gemeinsam mit einem tollen Team schon seit 2015. Werkelt im Hintergrund an der Server-Infrastruktur und ist auch für alles Redaktionelle zuständig. Ist an der aktuellen Technik fasziniert und bloggt gerne über alles Digitale. In der Freizeit oftmals beim Webentwickeln, Fotografieren oder Radiomachen anzutreffen.

David hat bereits 982 Artikel geschrieben und 383 Kommentare verfasst.

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