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Mountain DisplayPad und MacroPad im Test: Klein, aber fein

Mountain KeyPads Beitragsbild
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2023 TechnikNews)

Mountain, die Firma mit dem Berg als Logo und passenderweise Everest als Namen für ihre Tastaturen nutzend, haben neben den genannten Tastaturen auch KeyPads. Diese kennt man bereits von Elgato und sollen mit einfachen Makros das Leben als Streamer, kreativen Kopf oder ganz normalen PC-Nutzer erleichtern.

Seit Oktober 2022 gibt es die KeyPads zu kaufen. Plural? Ja, denn Mountain hat zwei im Angebot, einmal mit normalen Tasten und eins mit Displaytasten. Wir haben beide für Euch getestet und ob man sie wirklich im alltäglichen Gebrauch nutzen kann oder sie am Ende doch nur nice-to-have sind, erfahrt ihr im Folgenden.

tl;dr: Günstige Alternative zur Konkurrenz

Ob man nun bereits stolzer Besitzer eine Everest Tastatur ist oder einfach nur eine günstige Alternative zur Konkurrenz sucht, bei Mountain wird man fündig. Die, wenn auch etwas langsame Software ist schnell verstanden und das Auftreten ist wertig und massiv. Im Lieferumfang ist alles enthalten, was man braucht und die KeyPads sind schnell auf dem Schreibtisch beziehungsweise direkt an der Mountain Tastatur platziert. Sowohl das DisplayPad als auch das normale MacroPad erweisen sich als durchaus nützlich im Alltag und passen aufgrund ihrer schmalen Größe gut in jedes Setup. Ich würde mir allerdings noch wünschen, dass das MacroPad mit PBT Doubleshot Keycaps ausgeliefert wird und nicht mit ABS-Kappen.

Mountain KeyPads Verpackung

Bild: TechnikNews

Display und Macro: Was haben die beiden Helferlein gemeinsam?

Der erste Blick auf die Verpackung erinnert stark an die von der Mountain Everest Max, die wir bereits im April testen durften (zum Test). Beide Pads haben 12 programmierbare Tasten und kommen mit einem ummantelten 2 m USB Typ-C zu USB Typ-A Kabel und einem schweren Ständer, welcher mit einem Gummifuß für soliden Stand sorgt. Sticker und Anleitung liegen natürlich auch bei. Das Gesamtgewicht der Beiden liegt bei zirka 535 Gramm und die Abmessungen bei 14,7 cm in der Breite und zirka 7 cm in der Höhe. Ebenfalls prangt auf beiden KeyPads eine Platte aus gebürstetem Aluminium, welche einen wertigen Eindruck macht und stylisch aussieht. Das Logo von Mountain ist auf der Rückseite der Pads und Vorderseite vom Standfuß zu sehen. Mir gefällt dieser Minimalismus.

Eine weitere besondere Gemeinsamkeit: Besitzer einer Everest Max oder Core Tastatur können sie einfach an ihr Keyboard anstecken. Man braucht allerdings jeweils ein Anschlusskabel. Hier hätten wir uns gewünscht, dass noch ein kurzes Kabel dabei wäre, um es an den USB-Hub der Tastatur anschließen zu können. Ob in Benutzung mit einer solchen Tastatur oder ohne, beide Pads sind so angewinkelt, dass man sie angenehm nutzen und betrachten kann.

Mountain KeyPads an der Mountain Everest Max

Bild: TechnikNews

MacroPad: Einfach und schlicht

Fast jeder kennt wohl diese Tasten mit dem M und einer Zahl am Rand einer Tastatur. Zumindest damals waren diese noch gang und gäbe. Daran erinnert mich auch das MacroPad etwas, nur eben deutlich aufgewerteter. Wir haben 12 programmierbare Tasten, welche man über die Software mit einer RGB-Beleuchtung versehen kann. Dazu später mehr. Sämtliche Tasten sind hot-swappable. Das heißt, dass nicht nur die Tastenkappen ausgetauscht werden können, sondern auch die Switches. 3-Pin- und 5-Pin-Switches im Cherry-MX-Stil, werden dabei unterstützt. Diese sind mit dem mitgelieferten Tool recht einfach auszutauschen. Nimmt man einen Keycap ab und dreht diesen um, so erkennt man, dass die Beschriftung nicht einfach draufgedruckt wurde, sondern der Bereich durchgehen milchig eingefärbt ist. Das beugt Abnutzung vor und sorgt für ein schönes Durchscheinen der Beleuchtung. Ausgeliefert wird übrigens mit Mountain’s eigenen mechanischen „Tactile 55 Switches“. Diese sind leise, den Auslösepunkt spürt man aber trotzdem.

Mountain MacroPad

Bild: TechnikNews

DisplayPad: Auffällig und scharf

Das DisplayPad sorgt schon für mehr Blickfang auf dem Schreibtisch. Bewegt oder starr, mit der Software lassen sich JPG, PNG, BMP und auch animierte GIFs einem der 12 Tasten zuweisen. 104 x 104 Pixel bietet das Display unter den jeweiligen Tasten. Mehr braucht es auch nicht, um für ein klares Bild auf den kleinen Tasten zu sorgen. Es braucht deutlich weniger Druck auf den Keys des DisplayPads als auf den der Mountain Everest Max. Das gepaart mit der leichten Krümmung der Tasten ist auf jeden Fall angenehm in der Haptik. Drückt man nun eine davon, so wird das hinterlegte Bild kurz kleiner, also eine Bestätigung an den Benutzer, dass das DisplayPad den Tastendruck auch wahrgenommen hat. Ähnlich dem MacroPad wird auch hier die gewünschte Aktion schnell ausgeführt.

Software: Einfache Bedienbarkeit, könnte aber schneller sein

Um Mountain’s Software „Base Camp“ kommt man nicht herum, wenn man die KeyPads vollumfänglich nutzen möchte. Kleiner Kritikpunkt vorab: Diese ist nur für Windows erhältlich. Ansonsten aber kann mit der Software eine ganze Menge angestellt werden. Angefangen bei dem MacroPad: Hier ist die Beleuchtung individuell bestimmbar. Man wählt zwischen vorgefertigten Effekten wie der „Farbwelle“ oder der „Matrix“ oder legt selbst Hand an und zaubert eine Farbenpracht auf die Tasten. Schade ist, dass bei der gleichen Effektgruppe die gleichen Farben verwendet werden müssen. Abgesehen davon kann man, wie bei dem DisplayPad auch, natürlich Makros hinterlegen. Wenn man sich einmal reingefuchst hat, sind Makros über die Software auch recht einfach zu erstellen. Eine vorgefertigte Palette von auswählbaren Aktionen gibt es aber ebenfalls. Auch gleich dem DisplayPad stellt man in Base Camp die Helligkeit der Beleuchtung (der Bilder bei den Displaytasten) ein oder führt Firmwareupdates durch. Angezeigte Changelogs wären hier bei verfügbaren Firmwareupdates noch schön.

Es versteht sich von selbst, dass bei dem DisplayPad das Visuelle im Vordergrund steht. Das wird selbsterklärend in der Base Camp Software gelöst. Bei den meisten Aktionen wird automatisch ein Bild mit eingefügt, viele vorgefertigte Icons gibt es aber auch. Wie schon erwähnt kann man aber auch eigene Bilder oder GIFs einfügen, ebenfalls sehr einfach. Über Drag and Drop kann man die Funktionen einer Taste einer anderen schnell zuweisen. Übrigens, hardwaretechnisch haben wir zwar „nur“ 12 Tasten, mit der Software kann man aber Ordner und Profile erstellen, mit der quasi unendlich viele virtuelle Knöpfe erschaffen werden können. Apropos schnell, hier und da wäre es schön, wenn die Software schneller reagieren würde. Vielleicht wird das ja mit zukünftigen Firmwareupdates erreicht.

Mountain DisplayPad Tastenbelegungen

Bild: TechnikNews

Wir bedanken uns bei MOUNTAIN für die Zurverfügungstellung des MacroPads und des DisplayPads.

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Benedikt Behrling

Benedikt ist 22 Jahre alt und auf Berichte im Bereich der Mobilität für TechnikNews spezialisiert. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um zwei- oder vierrädrige Fahrzeuge handelt. Aber auch wenn es sich um technische Produkte des alltäglichen Lebens handelt, beschäftigt sich Benedikt gerne mit der Materie, egal um welchen Bereich es da genau geht.

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