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Razer Blade 15 (Basis-Modell, i7-8750H, GTX 1060) im Test: Der Gaming-Laptop mit ordentlicher Power

Bild: © 2019 TechnikNews
(Beitragsbild: © 2019 © 2019 TechnikNews)

Razer ist bekannt für sein Gaming-Zubehör. Aber nicht nur das – auch Laptop hat das Unternehmen aus den USA im Angebot. Die eigenen Laptops nennt man „Blade“. Ich habe für Euch das Basis-Modell des Razer Blade 15 für einige Wochen getestet.

Gaming unterwegs wird immer beliebter. Nicht alle wollen sich einen PC für den ausschließlichen Gebrauch in den eigenen vier Wänden anschaffen. Aus diesem Grund haben diverse Hersteller den Bedarf an Gaming-Notebooks entdeckt – viele bieten solch ein Modell mittlerweile auch an. Das Modell von Razer ist uns auch direkt ins Auge gestoßen, speziell wegen seiner eher unauffälligeren Art und der dünneren Bauweise. Andere Gaming-Laptops haben meist ein sehr dickes Gehäuse und ein auffälliges „Gaming-Design“. Wir haben die Chance genutzt, und nach dem Razer Blade Stealth (2019) nun auch den Razer Blade 15 getestet.

Der Razer Blade 15 im Test. (Bild: © 2019 TechnikNews)

Vom Razer Blade 15 gibt es mehrere Modelle. In meinem Test geht es konkret um das günstigste Basis-Modell mit i7-8750H, GTX 1060, 128 GB SSD und 1 TB HDD. Andere Modelle können sich von den Testergebnissen hier unterscheiden.

Das steckt in der Packung

Die Verpackung ist in zwei Packungen aufgeteilt. In der schwarzen Box befindet sich eine weitere Box, welche den Laptop selbst enthält. Das Netzteil kommt in einer extra Schachtel, welche auch in der ersten Packung steckt. In der Box mit dem Razer Blade 15 befinden sich neben einigen üblichen Zetteln noch ein paar Razer-Sticker. Mehr Zubehör ist nicht dabei, gibt aber bei einem Laptop auch einfach nicht mehr.

Das Netzteil ist ebenso gut, der Stecker hätte jedoch mittlerweile auch schon gerne über USB-C gelöst werden dürfen. Dies ist beim Razer Blade Stealth (2019) etwa schon der Fall. Aber sonst nicht tragisch.

Look & Feel

Der Razer Blade 15 fällt definitiv auf. Grund dafür ist nicht nur die RGB-Tastatur, sondern die zwei großen Lautsprecher auf der linken und rechten Seite. Zur Klangqualität kommen wir aber später. Die Tastatur hat einen guten Druckpunkt, auch das Touchpad reagiert großartig. Bei der Verarbeitung kann man sich nicht beschweren, der „Deckel“ des Laptops wackelt nicht und hält zudem gut. Leider hätte man in der Einschalttaste an der rechten Seite noch einen Fingerabdrucksensor integrieren können. Immerhin spart man sich dann beim Einloggen in Windows 10 das Passwort.

Ein Fingerabdrucksensor im Einschalttaster wäre echt super. (Bild: © 2019 TechnikNews)

Die Anschlüsse sitzen ebenfalls gut und integrieren sich gut in das Gehäuse des Razer Blade 15. Eine gute Verarbeitungsqualität kann man für diesen Preis aber auch erwarten – genau diese Erwartungen wurden hier definitiv erfüllt. Leider ist der Laptop mit seinen 2,03kg deutlich schwerer als andere Laptops. Die Abmessungen liegen zudem noch bei 19,9 mm x 235 mm x 355 mm.

Ausstattung & Display

Auch bei der Ausstattung kann der Gaming-Laptop von Razer überzeugen. Man muss zwar dafür einen etwas dickeren Laptop mögen, ist er aber durch die Grafikkarte sowieso schon. Somit haben auch einige Anschlüsse direkt am Gehäuse Platz. Auf der rechten Seite gibt es 1x Thunderbolt 3 (USB-C), 1x USB 3.1 Gen 1 (USB-A), 1x HDMI 2.0b und 1x Mini DisplayPort 1.4. Zudem gibt es auf dieser Seite noch ein Kensington-Schloss, mit welchem man den Laptop sichern kann. Auf der linken Seite gibt es noch einen Anschluss für das Ladegerät (Laptop kann nicht über den Thunderbolt-Port geladen werden), 1x Gigabit-Ethernet, 2x USB 3.1 Gen 1 (USB-A) und einen 3,5-mm-Kombo-Audio-Anschluss.

Neben den großzügigen Anschlüssen kann auch das Display überzeugen. Dieses ist bei meinem Modell 15,6 Zoll groß und löst in Full-HD (1920 x 1080, 60 Hz) auf. Wer ein Upgrade auf 4K wünscht, muss sich für das Profi-Modell entscheiden und somit auch etwas mehr Geld in die Hand nehmen. Das Bild ist aber auch hier gestochen scharf und deckt einen ordentlichen Farbraum ab. Kontraste und Helligkeit wird gut dargestellt, ebenso wie die Farben, welche sehr kräftig sind. Das Arbeiten in der Sonne ist ebenso möglich, da das Display sehr hell gestellt werden kann und der Laptop keinen Touchscreen besitzt somit entspiegelt ist.

Im Inneren sitzt bei meinem Modell ein i7-8750H Prozessor der 8. Generation, gemeinsam mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 GB SSD (SATA-III) + 1 TB HDD. Wer lieber NVMe-SSDs möchte, muss auf das nächsthöhere Modell upgraden.

Leistung & Gaming

Der Razer Blade 15 lässt sich bis zu einem i7-9750H Prozessor der 9. Generation ausstatten. Bei der Grafikkarte kann man bis zu einer GeForce RTX 2080 von Nvidia wählen. Ich konnte nur das Modell mit dem Intel Core i7-8750H Prozessor mit GeForce GTX 1060 (MAX-Q, 6GB) testen. Der Basis-Takt liegt bei 2,2 GHz, Turbo-Boost ist bis zu einer Taktrate von 4,1 GHz möglich. Der Sechskerner lief im Alltag aber immer flüssig – keine Anwendung machte ein Problem. Auch die 16 GB Arbeitsspeicher sind integriert – bei einem Gaming-Laptop auch Pflicht.

Während dem Zocken kann der Lüfter ziemlich laut werden, man kann diesen aber auch selbst regeln. Dafür stellt Razer das sogenannte „Razer Synapse“ bereit, wo man unter anderem auch die Tastaturbeleuchtung anpassen kann. Leider muss man sich aber für die Software Zwangsregistrieren, was hier doch einen Punkt Abzug bedeutet. Mitgelieferte Software sollte ohne Anmeldung nutzbar sein.

Um die Leistung genauer aufzuzeigen, habe ich einige Benchmarks laufen lassen. Auch wenn diese die Performance im Alltag dennoch nicht immer widerspiegeln – zum Vergleich der verschiedenen Laptop-Modelle aber dennoch hilfreich. Alle Benchmarks wurden im „Ausgeglichen“-Modus auf den Standard-Einstellungen durchgeführt – voilà:

Akkulaufzeit

Eine große Akkulaufzeit braucht man beim Zocken nicht zu erwarten. Bei anspruchsvollen Games verliert man pro Minute oft schon mal 2 Prozent Akku. Ist aber kein Wunder, wenn der Lüfter läuft und auch die Grafikkarte noch mit Strom versorgt werden muss. Zudem wird auch der CPU-Takt im Akkubetrieb zurückgedreht – auch die Grafikkarte schaltet im Akku-Modus auf Sparflamme. Deswegen sollte man beim Zocken immer am Strom hängen.

Der Akkubetrieb ist fürs Surfen aber kein Problem. Dennoch geht auch hier der Akku schneller leer, als bei der Konkurrenz. Ist aber trotzdem ein Gaming-Laptop und kein Office-Laptop – deswegen auch nachvollziehbar.

Tastatur, Webcam, Mikrofon und Lautsprecher

Die Tastatur hat mir gut gefallen. Speziell die Möglichkeit der RGB-Farbbeleuchtung fand ich echt cool – ist bei Razer aber generell üblich. Bei Razer leuchtet alles in allen möglichen Farben, auch deren Tastaturen. Das Mikrofon und die Webcam sind okay. Für Videokonferenzen ausreichend, das Mikrofon aber anderen meist nicht wirklich zumutbar. Man hört hier beim Tippen auf der Tastatur auf der Gegenseite ein deutliches Klappern. Auch ist der Lüfter deutlich hörbar.

Eine RGB-Tastatur hat nicht jeder Laptop – noch dazu ist diese individuell anpassbar. (Bild: © 2019 TechnikNews)

Der Lautsprecher hingegen bringt ordentlichen Sound – sogar mit Dolby Atmos. Für Filme oder für Games somit echt top. Auch lässt sich dieser überraschend laut stellen.

Fazit

Mit dem Razer Blade 15 werden alle Gaming-Fans voll auf ihre Kosten kommen. Dennoch sollte man sich vorher überlegen, ob man den Laptop echt für unterwegs auch zum Arbeiten nutzen möchte. Kritikpunkte sind doch das Gewicht und die Handlichkeit – er ist eigentlich auch ziemlich groß. Auch die Akkulaufzeit hält sich in Grenzen, aber immerhin haben wir hier eine Grafikkarte eingebaut, die versorgt werden muss. Wem diese Punkte aber wichtig sind, sollte sich überlegen, vielleicht zum Blade Stealth (2019) zu greifen, wenn man bei Razer bleiben möchte.

Wem dies nicht stört, kann problemlos zum Razer-Laptop greifen. Er bietet neben zahlreichen Anschlüssen auch eine ordentliche Performance. Zudem sieht der Razer Blade 15 nicht nur gut aus, sondern ist auch Punkto Lautsprecher vorne dabei. Für seinen Preis von knapp 1600 Euro (UVP) für die Einsteigerversion kein Schnäppchen, dafür erhält man aber hier ein gutes Gesamtpaket.

Verbesserungsvorschläge für die nächste Generation wäre aber noch ein Fingerabdrucksensor und eine Razer-Software, für die man sich nicht extra registrieren muss. Gaming-Laptops sind aber noch lange nicht ausgestorben – es geht jetzt erst richtig los.

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David Wurm

Macht das TechnikNews-Ding gemeinsam mit einem tollen Team schon seit 2015. Werkelt im Hintergrund an der Server-Infrastruktur und ist auch für alles Redaktionelle zuständig. Ist an der aktuellen Technik fasziniert und bloggt gerne über alles Digitale. In der Freizeit oftmals beim Webentwickeln, Fotografieren oder Radiomachen anzutreffen.

David hat bereits 962 Artikel geschrieben und 382 Kommentare verfasst.

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