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Razer Blade Stealth (2019) im Test: Das kompakte Ultrabook für Gamer und Kreative

Razer Blade Stealth (2019)
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2019 TechnikNews)

Das Blade Stealth von Razer geht in eine neue Runde. Beim Razer Blade Stealth (2019) hat sich neben dem Design auch das Tastatur-Layout geändert. Zudem gibt es die neuesten Prozessoren von Intel und eine dedizierte Grafikkarte. Kann das Paket überzeugen? Mein Test.

Unboxing und Ersteinrichtung

Der Verpackungsinhalt des Razer Blade Stealth (2019) wurde auf zwei eigene Packungen, die sich wiederum in einer großen befinden, aufgeteilt. In die kleinere Pappschachtel packte Razer das USB-C-Ladegerät. Und auch wenn dieses sehr lang ist und sich dank der Stoffummantelung sehr gut anfühlt, störte mich, dass es nur eine Strippe gibt, die das Kabel im aufgewickelten Zustand zusammenhält. In die größere Verpackung packte Razer das mit einer Plastikfolie geschützten Ultrabook, zusammen mit einigen Anleitungen und Stickern. Designtechnisch gefiel mir die diese Schachtel mit den grünen Farbakzenten auf der Innenseite und dem leicht hervorgehobenen Razer-Logo am Deckel sehr gut.

Die erste Einrichtung des Razer Blade Stealth (2019) ist Windows-typisch sehr einfach und kompakt gehalten. Nachdem man die eigene Sprache und das Land, in dem man wohnt, ausgewählt hat, kann man optional sein Microsoft-Konto hinzufügen. Im Anschluss wird gefragt, ob man die lokalen Dateien mit OneDrive synchronisieren möchte. Danach wird man aufgefordert, ein Passwort und Windows Hello einzurichten. Insgesamt dauert dieser Prozess höchstens eine halbe Stunde.

Design: Schwarzes Aluminium-Unibody-Gehäuse

Gleich vorweg: Designtechnisch macht dem Razer Blade Stealth (2019) keiner so schnell was nach. Das Ultrabook besteht aus schwarzem Aluminium, sieht sehr sexy aus und fühlt sich noch dazu sehr hochwertig an. Bei der Verarbeitung ist es ungefähr auf demselben Level wie das Surface Laptop 2, wenn nicht sogar besser. Allerdings ist das Öffnen des Blade Stealth (2019) nicht problemlos mit einer Hand möglich. Manche könnte stören, dass das Gerät ein wenig scharfkantig ist. Dafür ist es sehr portabel. Es ist nur 1,28 Kilogramm schwer, 210 Millimeter breit, 305 Millimeter lang und 15 Millimeter hoch.

Bei den Anschlüssen stehen zwei USB-A-Anschlüsse, zwei USB-C-Anschlüsse und ein Klinkenstecker zur Verfügung. Die USB-A-Ports basieren auf USB 3.1. Einer der beiden USB-C-Verbindungsstellen unterstützt sogar Tunderbolt 3 mit vier PCI-Express-Spuren. Das heißt, dass man zum Gamen eine externe E-GPU anschließen kann. Mehr zu meiner Erfahrung mit Gaming auf dem Razer Blade Stealth (2019) gibt es weiter unten. Aufladen lässt sich der Laptop auf beiden Seiten, was in manchen Situationen echt erleichternd sein kann.

Auf der Unterseite verbaute Razer die Gitter für die Lüfter. Zudem wurden zwei Gummistreifen angebracht, die verhindern sollen, dass das Arbeits- und Gaming-Gerät auf Oberflächen verrutscht. Und tatsächlich, auf den verschiedensten Arbeitsflächen steht das Razer-Ultrabook bombenfest.

Ich habe gehört, es stört manche, dass das Razer-Logo nun nicht mehr in RGB-Farben aufleuchtet. Mir ist das aber sogar recht, da der Laptop so um einiges minimalistischer und besser aussieht. Das ist aber wohl Geschmackssache.

Display: Bis zu 4K

Razer bietet zwei 16:10-Display-Optionen für das Blade Stealth (2019) an: Einen matten Full-HD-Bildschirm und ein 4K-Touchscreen. Die Diagonale beträgt in beiden Fällen 13 Zoll. Bei beiden Varianten wird der sRGB-Farbraum zu 100 Prozent abgedeckt. Mein Testgerät hatte das matte Full-HD-Display. Und darüber bin ich sogar ziemlich froh. Meine Befürchtung bei der 4K-Variante ist nämlich, dass der Akku schneller leer wird und die Performance nicht so gut ist, da eben mehr Pixel bewegt werden müssen. Und trotzdem war ich mit dem Bild, das mir angezeigt wird, immer sehr zufrieden. Die Farben und die Schärfe stimmten hier.

Über dem Display verbaute Razer die nicht wirklich gute Webcam und einen Sensor für die Entsperrung via Windows Hello. Dieser funktioniert ziemlich zuverlässig – wenn man kein Brillenträger ist. Sonst empfiehlt es sich, das Gesicht mit und ohne Brille einzuspeichern. Etwas schade, da Microsoft mit dem Surface Laptop 2 zeigt, dass es eigentlich besser geht. Was neben der Webcam und dem Scanner fehlt, ist der Umgebungslichtsensor. So hat das Razer Blade Stealth (2019) kein Feature zur automatischen Regelung der Displayhelligkeit, was für mich ein großer Nachteil ist.

Tastatur und Trackpad: Naja…

Widmen wir uns nun dem Tastaturdeck. Erstmals bemerkte ich hier sofort die Lautsprecher, welche sich rechts und links neben der Tastatur befinden. Und diese gefielen mir sehr gut. Sie können sehr laut werden, ohne dass der Sound übersteuert. Zur guten Soundqualität trägt der Support von Dolby Atmos bei. In einer eigenen App am Ultrabook gibt es sogar mehrere Klangmodi.

Dadurch, dass der Begriff nun schon gefallen ist, kommen wir nun zur Tastatur. Und ja, diese hat mich nur teilweise überzeugt. Ich fange mal mit den positiven Sachen an. Das Keyboard ist hintergrundbeleuchtet. Und das nicht nur in einer bestimmten Farbe oder in Weiß, sondern in allen überhaupt möglichen RGB-Farben. Chroma nennt Razer das. In der Synapse-App, Details dazu später, lässt sich personalisieren, in welchen Abständen sich die Beleuchtung ändern soll. Auch fand ich am Tippgefühl Gefallen. Der Tastenhub ist nicht zu kurz, wie zum Beispiel bei den MacBooks, aber auch nicht zu lange. Der perfekte Mittelweg. Beim Tastenlayout besteht aber noch GROSSER Verbesserungsbedarf. Ich frage mich, wer auf die Idee kam, die Shift-Tasten so groß wie die benachbarten Keys zu machen. So kann man diese nur sehr schwer erfühlen. Besonders schlimm ist das beim Shift auf der rechten Seite, das sich neben den gleichgroßen Pfeiltasten befindet. Zudem konnte ich nicht herausfinden, wofür diese omninöse DRUCK-Taste zuständig ist, wenn es gleich daneben Print-Screen gibt.

Das Touchpad gefiel mir zum Glück wieder besser. Es unterstützt Windows-Prezisions-Treiber, wodurch die internen Gesten und alle sonstigen Eingaben zu jedem Zeitpunkt sehr genau erkannt werden. Zudem sagte mir die die Größe des Trackpads und das weiche Klickgefühl sehr zu.

Spezifikationen: Mit dedizierter Grafikkarte

In meiner Konfiguration des Razer Blade Stealth (2019) werkelt der Intel Core i7-8565U der aktuellen Whiskey-Lake-Generation mit vier Rechenkernen. Der Chip kann bis zu sagenhaften 4,6 Gigahertz takten. Dazu gibt es die MX150-Grafikkarte von Nvidia, 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und 256 Gigabyte SSD-Speicher. Letzterer könnte etwas klein werden, wenn man vorhat, einige große Games herunterzuladen. Mir reichte es aber immer aus. Dieses Kraftpaket erreicht in Geekbench einen Single-Core-Score von 5.037 Punkten und einen Multi-Core-Score von 16.092 Punkten. In 3DMark erzielt das Blade Stealth (2019) 3.019 Punkte. (Quelle: DigitalTrends) In der teureren Variante des Ultrabooks gibt es lediglich 512 Gigabyte Speicher statt nur 256 Gigabyte.

Dass ein Laptop mit so einer Ausstattung nicht so schnell an Grenzen stößt, versteht sich glaube ich von selbst. Das Blade fährt blitzschnell hoch und ist sofort einsatzbereit und Programme starten immer ohne Wartezeiten und stürzen auch nie ab. Dasselbe trifft auch bei der Nutzung von Photoshop, Lightroom, Netbeans oder VS Code zu. Das Arbeiten in Chrome mit 15 geöffneten Tabs ist auch ohne weitere Schwierigkeiten möglich. Ins Stottern kann der Laptop nur kommen, wenn ein zweites Display verbunden ist – besonders bei der Wiedergabe von Videos.

Ein paar Sätze zur Akkulaufzeit. Der Akku in meinem Modell ist 53,1 Wattstunden groß und soll laut Razers Angaben bis zu 11 Stunden durchhalten. Bei Aufgaben, die nicht viel Rechenleistung brauchen, konnte ich ohne große Schwierigkeiten eine ungefähre Nutzungsdauer von acht bis neun Stunden erreichen. Nach einem Schultag, der von 8:00 Uhr bis 13:15 Uhr dauert, war aber auch oft schon Schluss. Hier muss ich allerdings sagen, dass meine Laptops während der Schulzeit meist alle sechs Stunden im Einsatz sind. Hinzu kommt, dass ich in der Schule oft mit aufwendigen Apps und Programmen zu tun habe. Aufgeladen wird das Blade Stealth (2019) dank des 65-Watt-Ladegeräts innerhalb von zwei Stunden.

Software

Auf dem Razer Blade Stealth (2019) läuft Windows 10 Home. Leider aber noch in der mittlerweile veralteten Version 1803. Ein Update auf Windows 10 Version 1809 konnte ich noch nicht in den Einstellungen finden. Dafür kann ich sagen, dass alles so funktioniert, wie es soll. Bloatware gibt es auch keine – bis auf Razer Synapse.

In der App gibt es, wie oben bereits erwähnt, Einstellungen für das Chroma und die Performance. Bei letzteren lässt sich unter anderem die Geschwindigkeit der Lüfter und die Bildwiederholungsrate regulieren. Zudem kann man einen eigenen Gaming-Modus aktivieren, bei dem Tasten wie der Windows-Key deaktiviert werden können, und einzelne Tasten mit Shortcuts belegen.

Erfahrungen beim Gaming

Dadurch, dass sich das Razer Blade Stealth (2019) mit der dedizierter Grafikkarte zum Gamen eignet, habe ich es einem solchen Test unterzogen. Dafür stellte ich bei Windows die Performance auf Maximalstufe und in der Synapse-App die Bildwiederholungsrate auf 59 Hertz, die Performance auf ,,Balanced” und den Lüfter auf automatische Geschwindigkeit. Während des Tests hing das Ultrabook nicht am Strom.

Beim Spiel entschied ich mich für Far Cry 5. In den Game-Einstellungen bei der Auflösung veränderte ich vor dem Spielstart nichts. Ich war im Endeffekt überrascht, wie viel Spaß das Spiel auf dem Blade machte. Alles lief sehr flüssig. Lediglich bei ruckartigen Bewegungen ging die Anzahl der Bilder pro Sekunde merkbar zurück – doch das auch nur für einen kurzen Moment. Der Lüfter war dabei, wie ich das schon erwartet habe, die ganze Zeit aktiv. Dafür wurde das Gerät nicht unangenehm warm. Dass der Akku nach der Gaming-Session leer war, dürfte sich wohl auch von selbst verstehen. Unterm Strich kann ich sagen, dass Gaming problemlos möglich ist, auch wenn man sich keine Performance-Weltwunder bei so einem kompakten Laptop erwarten darf.

Preise und Verfügbarkeit

Das Razer Blade Stealth (2019) gibt es in den oben angeführten Konfigurationen im Onlineshop von Razer, bei Amazon und bei ausgewählten Händlern, zu denen unter anderem der MediaMarkt gehört. Das günstigste Modell kostet 1400 Euro. Für die teuerste Variante werden bis zu 1900 Euro fällig. Mein Testgerät kostet 1600 Euro.

Fazit

Das Razer Blade Stealth (2019) kann sehr vielfältig eingesetzt werden. Egal ob man jetzt nur einen Film anschaut, was dank der Dolby-Atmos-Lautsprecher sehr toll ist, Fotos in Photoshop und Lightroom bearbeitet oder Dinge wie Far Cry 5 zockt – das alles ist für das Ultrabook kein Problem. Auf dem sehr guten 13-Zoll-Display macht das zudem auch noch Spaß. Das Blade ist aber nicht perfekt. So könnte das Tastaturlayout besser sein und Windows Hello akkurater funktionieren. Außerdem wünsche ich mir, dass Razer Windows 10 Version 1809 bald nachliefert.

Wir bedanken uns für die Bereitstellung des Razer Blade Stealth (2019).

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David Haydl

David wohnt in Graz und ist bereits rund ein halbes Jahrzehnt bei TechnikNews, seit einiger Zeit auch Chefredakteur. Er versorgt die Seite regelmäßig mit News, Testberichten und dem TechnikNews Weekly, dessen Einführung seine Idee war. Seine Freizeit verbringt er gerne im Freien, er hört dabei viel (und eindeutig zu laut) Musik und einige Podcasts zu allen möglichen Themen und geht auch gerne Laufen. Die Zeit, die dann noch übrig bleibt, genießt er mit seiner bezaubernden Freundin oder vor der laufenden Glotze.

David hat bereits 1249 Artikel geschrieben und 116 Kommentare verfasst.

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3 Kommentare
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Rade

Wieso hast du die gaming performance im akkumodus getestet? Das macht keinen sinn. Bitte nächstes mal entweder beides testen oder nur im netzbetrieb.

Daniel

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