Das Blockieren von Werbung entzieht uns die Finanzierung!
Das Recherchieren und Verfassen von Artikeln kostet viel Zeit. Das Betreiben unserer Infrastruktur kostet Geld.
All das wird mit Werbeeinnahmen finanziert.
Wir mögen Werbung ebenso wenig – deswegen verzichten wir auf nervige Banner und Pop-Ups.
Bitte gib uns eine Chance und deaktiviere Deinen Adblocker!
Alternativ kannst Du uns hier freiwillig unterstützen.

Folgen:


Sennheiser MOMENTUM 3 im Test: Premium-Kopfhörer

Sennheiser MOMENTUM 3 Beitragsbild
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2019 TechnikNews)

Zur IFA 2019 schickte Sennheiser die Sennheiser MOMENTUM 3 ins Rennen, neue Premium-Over-Ear-Kopfhörer. Ich konnte die Over-Ears testen.

Unboxing und Ersteinrichtung

Schon bei den Farben der Verpackung dürften Kenner bemerken, dass wir es hier mit einem Sennheiser-Produkt zu tun haben. Wenn nicht, helfen einige Aufschriften, ein Logo und ein Abbild der Sennheiser MOMENTUM 3. Entfernt man die äußere Hülle und öffnet die Box mit dem Verpackungsinhalt, kommt eine Stofftasche zum Vorschein. In dieser findet man die Over-Ear-Kopfhörer, ein Klinkenkabel und ein USB-C-zu-USB-C-Kabel zum Laden. Ein Adapter von USB-C zu Typ-A liegt ebenfalls bei.

Sennheiser MOMENTUM 3 Unboxing

Bild: TechnikNews

Die erste Einrichtung kann auf zwei Wegen erfolgen. Einmal ganz klassisch über die Bluetooth-Einstellungen des Endgerätes und einmal über die Sennheiser Smart Control App – genauere Details dazu folgen im Laufe des Berichtes – die es kostenlos im Play Store und im App Store gibt. Nach zirka fünf bis zehn Minuten ist das Setup dann auch schon abgeschlossen.

Design und Verarbeitung

Das Aussehen der Sennheiser MOMENTUM 3 änderte sich im Vergleich zu dem des Vorgängers nicht, was ich nicht mal wirklich schlimm finde. Das Design, das der Hersteller kreierte, ähnelt keinem Konkurrenzprodukt und sieht wie ich finde sehr schick und modern aus.

Bei den Materialien entschied sich Sennheiser für eine Mischung aus Leder, Metall und Kunststoff. Leder kommt beim Kopfband und bei den Ohrpolstern zum Einsatz, Metall findet man beim Größenmechanismus und Kunststoff entdeckt man bei den beiden Ohrmuscheln. Dieses kommt je nach Wahl in den Farben Schwarz (mein Testgerät) oder in „Sandy“. Apropos „Größenmechanismus“: Die Größe der MOMENTUM 3 lässt sich stufenlos verstellen, und das noch dazu ziemlich großzügig. Selbst Leute wie ich, die einen relativ großen Kopf haben, werden vermutlich nicht einmal die weiteste Einstellung benötigen.

Sennheiser MOMENTUM 3 Design

Bild: TechnikNews

Bei genauerem Untersuchen fällt auf, dass der Powerbutton fehlt, dieser wird nämlich nicht benötigt. Stattdessen schalten sich die Over-Ears ein und aus, indem der Nutzer sie auseinander- und zusammenfaltet. Knopflos funktioniert außerdem auch das Pausieren der aktuellen Wiedergabe, dafür die Headphones einfach aufsetzen und wieder ablegen. Das Regeln der Lautstärke und der Intensität des ANCs, auch Active Noise Cancelling, hingegen nicht, dafür verbaute man passende Knöpfe. Damit man keine Status-Meldung verpasst, sollte man die MOMENTUM mal nicht tragen, integrierte Sennheiser zusätzlich eine Status-LED.

Insgesamt fand ich am Design und bei der Verarbeitung keine Mängel.

Sennheiser MOMENTUM 3 Case

Die Kopfhörer können im beigelegten Case aufbewahrt werden. (Bild: TechnikNews)

Ist der Musikgenuss dann mal vorbei, kann man die Kopfhörer im mitgelieferten Case verstauen. Dieses besteht aus grauem Stoff und weist lediglich ein dezentes Sennheiser-Logo auf. Darin haben nicht nur die MOMENTUM im gefalteten Zustand Platz, sondern auch das Klinkenkabel, das Ladekabel und wahlweise auch ein Netzteil.

Tragekomfort

Wie in jedem meiner Kopfhörer-Tests, will ich auch ein paar Sätze zum Tragekomfort loswerden. Durch die gut gepolsterten Ohrstücke und den Bügel aus weichem Leder, konnte ich die neuen Sennheiser-Headphones ohne Probleme für einige Stunden tragen, ohne dass ich irgendwelche Schmerzen verspürte. Dabei wurde es allerdings nach kurzer Zeit ziemlich warm um die Ohren, durch die gute Polsterung habe ich aber auch nichts anderes erwartet. Meine Brille und die Over-Ears in Kombination konnte ich auch ohne irgendwelche Beschwerden aufsetzen.

Innerein, Soundqualität und ANC

Für die Verbindung mit einem Endgerät der Wahl kommen die Sennheiser MOMENTUM 3 mit Bluetooth 5.0 und einem NFC-Chip für schnelles Pairing. Alternativ liegt wie schon erwähnt ein Klinkenkabel bei. Dank Bluetooth 5.0 können sich die MOMENTUM 3 auch mit mehreren Geräten gleichzeitig verbinden, was das Wechseln der Verbindung erspart.

Der Hersteller gibt an, dass der Akku der Kopfhörer erst nach 17 Stunden wieder leer sein soll. Ich konnte mit aktiviertem Active Noise Cancelling allerdings nur zwischen 15 Stunden und 16 Stunden erreichen und musste die MOMENTUM 3 so etwa einmal pro Woche (bei normaler Nutzung) aufladen. Das passiert mit dem USB-C-Kabel, dass entweder in einen USB-C-Port oder in den Adapter auf USB-A gesteckt werden kann. Schade, dass die Akkulaufzeit nicht länger ist, Bose bietet etwa mit den Headphones 700 eine Laufzeit von bis zu 20 Stunden.

Wie nun schon ein paar Mal angedeutet, unterstützt das aktuelle Modell der MOMENTUM-Reihe Active Noise Cancelling, kurz ANC. Dieses lässt sich leider nur über die App von Sennheiser stufenlos verstellen, noch dazu kommt mir vor, dass andere Kopfhörer die Geräuschunterdrückung ein wenig besser hinbekommen. Will man seine Umgebung wahrnehmen, gibt es wieder „Transparent Hearing“, das die Geräusche der Umgebung durch die Mikrofone auf das Ohr leitet.

Und nun noch ein paar Worte zur Soundqualität, aber zuerst noch einige technische Daten. Die von mir getesteten Over-Ears unterstützen SBC, aptX, aptX Low Latency und AAC. Der Frequenzbereich liegt zwischen sechs Hertz und 22 Kilohertz. Die Klangqualität ist für mich ein sehr subjektiver Teil eines Kopfhörers, und im Falle der Sennheiser MOMENTUM 3 gefiel mir dieser wieder sehr gut. Gleich wie mit den MOMENTUM True Wireless, die ich letztes Jahr testen konnte, konnte ich in Songs auf einmal Details hören, die ich vorher nie wahrnahm. Mein einziger Kritikpunkt in diesem Bereich ist, dass die Höhen nicht so ausgeprägt wie die Mitten und die Tiefen sind.

Tile-Support

Die spannendste Neuerung, die Sennheiser bei der Vorstellung ankündigte, ist jedoch der Tile-Support. Tile ist für die kleinen Bluetooth-Tracker bekannt, die man sich zum Beispiel an den eigenen Schlüssel hängen kann, sodass man diesen wieder findet, wenn er einmal verloren geht. Die Technologie der Firma ließ Sennheiser nun auch in ihrem neuesten Kopfhörer verbauen.

Tile
Preis: Kostenlos

Prinzipiell sollte es eigentlich so sein, dass man die Tile-App im Play Store oder im App Store findet und die MOMENTUM 3 dort hinterlegen kann. Das habe ich auf meinem Honor 8X auch probiert, allerdings konnte die App meine Kopfhörer nicht lokalisieren. Ich nehme einmal stark an, dass das was mit Honor beziehungsweise Huawei zu tun hat, da andere Kollegen den Dienst ohne Weiters zum Laufen bekamen.

Schade finde ich, dass man auf die Tile-App nicht aus der Sennheiser-App zugreifen kann.

Update am 07.11.2019: Tatsächlich hängt mein Tile-Problem NICHT mit meinem Smartphone zusammen. Stattdessen vergaß der Tester vor mir, sich von dem Service abzumelden, weshalb bei mir die Kopfhörer einfach nicht erschienen.

Sennheiser Smart Control App

Bereits zu Beginn dieses Testberichtes verlor ich ganz kurz ein Wort über die Smart Control App von Sennheiser. Diese steht im Play Store und im App Store kostenlos zum Download bereit und dient zur Verwaltung der Sennheiser MOMENTUM 3.

  • Sennheiser Smart Control Screenshot
  • Sennheiser Smart Control Screenshot
  • Sennheiser Smart Control Screenshot
  • Sennheiser Smart Control Screenshot
  • Sennheiser Smart Control Screenshot
  • Sennheiser Smart Control Screenshot
  • Sennheiser Smart Control Screenshot

Öffnet der Nutzer die App, werden ihm auf der Startseite direkt alle wichtigen Punkte präsentiert. Diese wären die Regulierung des ANC, die Einstellungen für das „Transparent Hearing“-Feature, ein Equalizer und die Geräteeinstellungen. Was es mit den ersten beiden Punkten auf sich hat, erläuterte ich bereits. Der Equalizer dient (ganz offensichtlich) zur Veränderung des Sounds der Kopfhörer. Hierbei gefiel mir die Benutzeroberfläche ganz gut, da selbst für Leute mit wenig Audio-Erfahrung klar hervorgeht, was mit dem Klang passiert, wenn man den Regler in eine gewisse Richtung bewegt.

Sennheiser Smart Control
Preis: Kostenlos
‎Sennheiser Smart Control
Preis: Kostenlos

Preise und Verfügbarkeit

Verfügbar sind die Sennheiser MOMENTUM 3 beim Hersteller selbst, bei Amazon und auch bei anderen Shops wie etwa MediaMarkt. In der Regel gehen die Kopfhörer für stolze 399 Euro über die Ladentheke, hin und wieder findet man aber auch ein paar gute Deals. Aber ist der Preis gerechtfertigt?

Sennheiser MOMENTUM 3: Mein Fazit

Dieser Frage will ich mich hier im Fazit stellen. Fangen wir zuerst aber bei den Dingen an, die mir sehr gut gefielen.

Und das ist unter anderem das Design. Es ist meiner Meinung nach zeitlos und wirkt dennoch modern. Die verwendeten Premium-Materialien runden das gesamte Paket ab. Allerdings hörte ich von einigen Seiten auch, dass das Aussehen nicht gefalle. Mir sagt es auf jeden Fall sehr zu. Auch sagt mir sehr zu, dass Sennheiser zum Laden auf einen USB-C-Port setzt, da man so weniger Kabel auf Reisen mitnehmen muss. Zur Soundqualität muss ich denk ich nichts mehr sagen, diese mochte ich bei Sennheiser-Produkten schon immer.

Zu meinen Kritikpunkten gehört als Erstes das etwas zu schwache ANC. Wie oben schon erwähnt, meine ich, dass andere Over-Ear-Kopfhörer bei der Geräuschunterdrückung besser sein. Als Zweites fiel mir die Akkulaufzeit ein wenig negativ auf, die doch ein wenig unter dem Wert, den der Hersteller angibt, liegt. Zu guter letzt hätte ich mir in der Smart Control App einen Link zur Tile-App gewünscht.

Wir bedanken uns für die Bereitstellung der Sennheiser MOMENTUM 3.

Empfehlungen für Dich

>> Die besten Amazon-Deals <<

David Haydl

David wohnt in Graz und ist bereits rund ein halbes Jahrzehnt bei TechnikNews, seit einiger Zeit auch Chefredakteur. Er versorgt die Seite regelmäßig mit News, Testberichten und dem TechnikNews Weekly, dessen Einführung seine Idee war. Seine Freizeit verbringt er gerne im Freien, er hört dabei viel (und eindeutig zu laut) Musik und einige Podcasts zu allen möglichen Themen und geht auch gerne Laufen. Die Zeit, die dann noch übrig bleibt, genießt er mit seiner bezaubernden Freundin oder vor der laufenden Glotze.

David hat bereits 1241 Artikel geschrieben und 116 Kommentare verfasst.

Web | Facebook | Twitter | Insta | Snap | Paypal-Kaffeespende | MacBook Pro 14" (early 2023) | iPhone 15 Pro Max
Benachrichtigungseinstellungen
Benachrichtigungen über
guest
Dein Name, der öffentlich angezeigt wird.
Wir werden Deine Mailadresse nicht veröffentlichen.

0 Kommentare
Inline Feedbacks
View all comments
Cookie Consent mit Real Cookie Banner