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Essential Phone: Das sagen erste Testberichte über das Smartphone

Bild: The Verge auf Youtube
(Beitragsbild: © 2017 The Verge auf Youtube)

Mittlerweile haben erste englische Technikblogs ein Essential Phone als Testgerät erhalten. Nun kamen die ersten Testberichte online, in denen man auch Bilder vom fertigen Gerät sieht und es schön erste Urteile zum Gerät gibt. Ebenfalls findet man in diesen was über die Specs des Handys heraus. Das ist nun alles bekannt.

Gehäuse

Rückseite: Der Fingerabdruckmagnet

Die Rückseite des Smartphones besteht wie beim Xiaomi Mi Mix aus Keramik und nicht aus Glas, wie ich es erwartet habe. Leider soll sie Fingerabdrücke magisch anziehen. Der Fingerabdrucksensor ist nach wie vor auf der gleichen, mittigen Position auf der Rückseite zu finden. Dort oder auf der Vorderseite gehört er meiner Meinung nach auch hin.

Im oberen Bereich der Rückseite findet man dann noch Konnektoren in Form von zwei Pins für die Module, die man an das Smartphone anstecken kann. Sie übertragen die nötigen Daten via Bluetooth zum Smartphone, die Stromversorgung geschieht über die eben erwähnten Pins. Aktuell ist leider nur eine 360 Grad Kamera als Erweiterung erhältlich. Weitere Module sollen derzeit noch in Entwicklung sein.

Kamera

Bei der Kamera setzt Essential auf ein Dual Setup. Davon soll eine Linse nur Schwarzweißbilder aufnehmen und die zweite Kamera die Farben. Das heißt, dass man Fotos mit schönem Bokeheffekt machen kann und den Fokus zusätzlich im Nachhinein noch verändern kann. Zudem werden durch die Dualkamera Fotos generell schärfer. Ein HDR – Modus wird auch noch unterstützt. Außerdem soll sie schlechter als die der Google Pixel Geräte sein.

Der Rahmen

Als Material kommt beim Rahmen herkömmliches Aluminium zum Einsatz. Man findet außerdem nur einen Monospeaker und einen USB – C Anschluss. Ein Klinkenport wurde nicht verbaut. Zudem ist das gesamte Gehäuse nicht wasserdicht. Dafür soll das ganze Gerät sehr stoßfest sein.

Vorderseite: (Fast) Nichts, außer Display

Die Vorderseite des Essential Phones wird größtenteils von dem 5,71 Zoll großen Display mit Quad HD+ Auflösung eingenommen. Leider wurde hier ein LCD – Panel verbaut. AMOLED würde zum Beispiel weniger Strom verbrauchen und Farben natürlicher darstellen. Besonders ist dennoch, dass dieses Display, trotz der Größe, im herkömmlichen 16:9 Format kommt. Deshalb hat es einen anderen Formfaktor wie das Samsung Galaxy S8 (Plus) mit dem 18:9 Display und ähnlicher Displaygröße. Dennoch soll man es noch ohne Problem einhändig bedienen können. Im Display befindet sich nur noch eine Aussparung für die Frontkamera. Wo die Hörmuschel sich befindet konnte ich nicht herausfinden.

Die schicke Vorderseite des Essential Phones (Bild: © 2017 The Verge/YouTube)

Innenleben

Specs: Auf Flagship Niveau

Im Inneren des Essential Phones werkelt der aktuellste Prozessor der Firma Qualcomm. Das ist der Snapdragon 835. Ihm zur Seite stehen 4GB RAM. Um das Gesamtbild zu vervollständigen hat man dann noch 128GB an internen Speicher verbaut. Dieser ist leider nicht erweiterbar. Verschiedene Speicheroptionen wie bei Apple und Google selbst wären hier schon eine feine Sachen gewesen. Als Bluetooth Chip wurde einer der Generation 5.0 verbaut. Ob man damit zwei kabellose Geräte gleichzeitig ansteuern kann, konnte ich nicht herausfinden. Für genügend Energie sorgt ein 3040mAh großer Akku. Der soll angeblich bis zu sieben Stunden Screen on Zeit mitmachen. Alles in allem entsprechen die Specs einem typischen Flagship im Jahre 2017.

Die Software: Stock Android

Wie könnte es denn auch anders sein? Der Android Gründer hat sich für sein erstes Smartphone Stock Android in der Version 7.1.1 ausgesucht. Als Launcher kommt der Pixel Launcher ohne jegliche Anpassungen zum Einsatz. Man wird zudem schnell feststellen, dass auf diesem Handy keine Bloatware installiert ist. Nicht einmal eine App von Google. Das ist echt lobenswert.

Da die Frontkamera ins Display ragt, musste dafür in der Software was gelöst werden. Auf dem Homescreen ist in dem Bereich die normale Statusbar, hier musste also nichts angepasst werden. In Apps, Games und Videos rutscht der gesamte Bildschirminhalt unter die Höhe der Frontkamera. Das sieht nicht sehr schön aus, da dann dort einfach ein großer, leerer Balken ist. Dennoch muss man bedenken, dass das wohl aktuell die beste Lösung ist. Wollen wir mal sehen, wie Apple das mit dem iPhone 8 und der Aussparung löst.

Fazit: Es kann kommen!

Das Essential Phone hat seinen Platz am Markt definitiv verdient. Die Kombination aus guten Specs und Stock Android lässt annehmen, dass dieses Smartphone sehr langlebig sein wird. Ob man jetzt den fehlenden Klinkenstecker als Kontrapunkt sieht muss man selbst entscheiden. Selbiges gilt für die nicht vorhandene IP – Zertifizierung. Die einzigen wirklichen Kritikpunkte wären der Monospeaker statt Stereospeaker, der nicht erweiterbare Speicher und die Rückseite, die Fingerabdrücke magisch anzieht.

Wenn ich könnte, würde ich es sogar aus Softwaregründen einem Samsung Galaxy S8 (Plus) vorziehen. Ob ich nach der Vorstellung des Galaxy Note 8 noch immer so denke bleibt abzuwarten.

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David Haydl

David wohnt in Graz und ist bereits rund ein halbes Jahrzehnt bei TechnikNews, seit einiger Zeit auch Chefredakteur. Er versorgt die Seite regelmäßig mit News, Testberichten und dem TechnikNews Weekly, dessen Einführung seine Idee war. Seine Freizeit verbringt er gerne im Freien, er hört dabei viel (und eindeutig zu laut) Musik und einige Podcasts zu allen möglichen Themen und geht auch gerne Laufen. Die Zeit, die dann noch übrig bleibt, genießt er mit seiner bezaubernden Freundin oder vor der laufenden Glotze.

David hat bereits 1249 Artikel geschrieben und 116 Kommentare verfasst.

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2 Kommentare
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Tyler

Hallo

Hier ein paar Korrekturen…
Das Essential hat keinen gewöhnlichen Alu-Rahmen Sonder ein Titan Rahmen.
Genauso ist das Display nicht im 16:9 sondern im 16:10 Format.
Und das einpaar fragen…
„Der Fingerabdrucksensor ist nach wie vor auf der gleichen, mittigen Position auf der Rückseite zu finden.“
Wieso „nach wie vor“? Das ist das erste Gerät von Essential.
„Dort oder auf der Vorderseite gehört er meiner Meinung nach auch hin.“
Wo soll den sonst noch ein Fingerabdrucksensor möglich sein?

Gruß
Tyler

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