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Chromecast vs. Fire TV: Wo sind die Unterschiede?

Bild: indianexpress.com
(Beitragsbild: © 2018 indianexpress.com )

Vor einigen Monaten erschien hier auf TechnikNews mein Testbericht zum Fire TV Stick von Amazon. Da ich mittlerweile auch einen Chromecast im Haus habe, kann ich nun zeigen, wo die Unterschiede zwischen diesen beiden Geräten liegen.

Verfügbare Optionen

Fangen wir mal mit der grundlegendsten Sache an, mit der Auswahl an Geräten. Beim Chromecast kann man zwischen einem normalen Modell und dem Chromecast Ultra wählen. Der normale Chromecast kann Videos bis 1080p über WLAN und ohne HDR wiedergeben. Preislich liegt dieser bei einer UVP von 40€. Der Chromecast Ultra kann Videos bis 4K wiedergeben, kostet dafür aber auch 80€. Dafür unterstützt dieses Gerät auch noch HDR und Ethernet, dessen Stecker sich direkt am Netzteil befindet.

Auch beim Fire TV gibt es zwei Modelle, die für die meisten Leute in Frage kommen werden. Der Fire TV Stick, vergleichbar mit dem normalen Chromecast, kann ebenfalls Videos bis 1080p über WLAN und ohne HDR abspielen. Preislich liegt er mit dem Chromecast bei 40€ auf einer Augenhöhe. Den Fire TV mit 4K kann man hingegen mit dem Chromecast Ultra vergleichen. Mit einer maximalen Auflösung bis 4K für die Wiedergabe über WLAN mit HDR sprechen wir hier von den gleichen Möglichkeiten, die man auch mit dem Chromecast Ultra hat. Anders ist hier allerdings, dass man einen Ethernetadapter für etwa 15€ extra dazukaufen muss, er ist standardmäßig nicht im Lieferumfang dabei. Dazu kommen noch die 80€ für das Gerät selbst.

Design

Was das Design betrifft, könnten sich die Einsteigermodelle beider Firmen nicht unterschiedlicher sein. Der Fire TV Stick ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein länglicher Stick mit einem HDMI – Anschluss auf einer Seite, welcher in den Fernseher kommt. Strom bekommt das Gerät über einen Mikro – USB Stecker auf der Seite, auf der Oberseite befindet sich nur das Logo von Amazon. Der Chromecast hingegen sieht wie eine Art Puck aus, bei dem ein HDMI – Kabel wegsteht. Strom bekommt er über den Mikro – USB Port auf der Seite. Das Chrome – Logo befindet sich auf der matten Oberseite.

So sieht der Fire TV Stick aus (Bild: © TechnikNews 2018)

Zwischen den zwei teureren Modellen kann man jedoch eine gewisse Ähnlichkeit beim Design erkennen, bei beiden steht nämlich der HDMI – Stecker über ein Flachbandkabel weg. Der Fire TV mit 4K hat dabei eine eckige Form, der Chromecast Ultra behält die runde Form vom älteren Modell mit 1080p bei. Allerdings sieht er in meinen Augen minimalistischer aus, da die Oberfläche reflektierend statt matt ist. Die beiden Modelle um 80€ haben, gleich wie die billigeren Geräte, auch einen Mikro – USB Stecker auf der Seite. USB – C kommt hier noch nicht zum Einsatz.

Steuerung und Einrichtung

Viele stellen sich nun sicher auch die Frage, wie man diese Streaming – Sticks einrichtet und wie sie zu bedienen sind. Für die Einrichtung der Chromecasts benötigt man ein Android- oder iOS – Gerät und die Google Home App aus dem App Store oder dem Play Store. Dort gibt man dem Chromecast dann Zugriff auf sein Google Konto und verbindet ihn mit dem WLAN. Anschließend folgen noch einige Datenschutzerklärungen, fertig.

Für die eigentliche Steuerung benötigt man nur sein Smartphone oder sein Tablet. Ebenfalls ist es möglich, das Gerät mit einem Google Home Speaker zu bedienen, Fernbedienung gibt es keine. Viele wissen nicht, dass man die beiden Modelle auch über den Chrome – Browser über den PC oder den Laptop ansteuern kann. Um Medien abspielen zu können, muss der gewünschte Service Google Cast unterstützen. Das erkennt man daran, dass das Cast Symbol in einer App aufscheint, wenn man sich mit dem Endgerät im selben WLAN wie der Chromecast befindet. Weitere Kontrollmöglichkeiten für die Wiedergabe erscheinen ebenfalls am Smartphone oder am Tablet.

Das ist der Chromecast von Google (Bild: © 2017 AndroidCentral)

Die Einrichtung der Fire TVs erfolgt direkt am Gerät selbst, dort ist sie dann ähnlich wie die der Chromecasts. Ein Nachteil hier ist allerdings, dass man Passwörter und Logindaten über die Alexa – Sprachfernbedienung eingeben muss. Die Remote App für Android und iOS mit der Tastatur kann erst verwendet werden, wenn die Einrichtung abgeschlossen wurde.

Einmal eingerichtet, so kann man zur Steuerung die Fernbedienung verwenden, einen Speaker, der Alexa beherbergt oder, wie vorher eben erwähnt, die Remote App. Theoretisch kann man Apps wie Netflix über Google Cast ansprechen, in der Praxis funktioniert das allerdings nicht. Ein netter Bonus: mit der Sprachfernbedienung lassen sich auch unterstützte Smarthome Geräte steuern. Alles in allem ist hier die Steuerung aus meiner Sicht einfacher und angenehmer als beim Chromecast.

Angebot an Apps

Das Angebot an Apps ist in beiden Fällen meistens identisch, Apps wie Netflix, Zattoo, PRO7 oder ZDF sind für beide Plattformen erhältlich. Leider kann man das von Youtube um Prime Video nicht behaupten. Wegen einem Streit zwischen Amazon und Google verschwanden beide Apps vom jeweiligen anderen Gerät. Zum Glück gibt es für die Fire TVs einen Workaround, mit dem man Youtube trotzdem genießen kann: Über Firefox oder Silk kann man ganz einfach die Webseite von Youtube ansurfen. Dort bekommt man dann eine ähnliche Erfahrung wie mit der einst erhältlichen App des Videoservices.

Betriebssystem

Die Chromecasts haben beide kein wirkliches Betriebssystem. Das einzige, was es gibt, ist eine Startseite mit einer Diashow, wo zusätzlich noch die Uhrzeit und einige weitere Infos angezeigt werden. Möglich wurde dies dadurch, dass alle Apps mit dem Handy, dem Tablet oder dem Google Home gestartet werden, deshalb waren keine Menüs notwendig.

Das Betriebssystem der Fire TVs basiert auf Android und heißt Fire OS. Dieses besteht aus vielen Menüs mit mehreren Reitern und Kacheln, man wird auch oft mit Werbung für Content von Amazon selbst zugekleistert. Am Anfang mag die UI für manche unübersichtlich sein, man gewöhnt sich aber schnell daran.

Zusammenfassung

Schlussendlich kommt es auf zwei Faktoren an, die man bei der Kaufentscheidung beachten sollte. Der erste: Habe ich einen 4K – Fernseher, der im besten Fall auch noch HDR unterstützt? Wenn ja, würde ich sofort zu einem der beiden 4K – Modelle greifen. Andernfalls reichen die beiden Alternativen vollkommen aus.

Der zweite Faktor: Nutze ich Prime Video von Amazon? Wenn ja, sofort zu einem der Fire TVs greifen, da diese auch Youtube über den Browser unterstützen. Sonst reichen die Chromecasts.

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David Haydl

David wohnt in Graz und ist bereits rund ein halbes Jahrzehnt bei TechnikNews, seit einiger Zeit auch Chefredakteur. Er versorgt die Seite regelmäßig mit News, Testberichten und dem TechnikNews Weekly, dessen Einführung seine Idee war. Seine Freizeit verbringt er gerne im Freien, er hört dabei viel (und eindeutig zu laut) Musik und einige Podcasts zu allen möglichen Themen und geht auch gerne Laufen. Die Zeit, die dann noch übrig bleibt, genießt er mit seiner bezaubernden Freundin oder vor der laufenden Glotze.

David hat bereits 1251 Artikel geschrieben und 116 Kommentare verfasst.

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