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Fitbit Versa im Test: Der Fitnesstracker mit einigen Smartwatch-Features

Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2018 TechnikNews)

Anfang des Jahres brachte Fitbit die Fitbit Versa auf den Markt. Eine Uhr mit Fitbit OS, die zahlreiche Fitnessdaten trackt und noch dazu in manchen Konfigurationen NFC für Fitbit Pay bietet. Ich habe mir die Versa nun für zwei Wochen mal etwas genauer angeschaut.

Unboxing und Ersteindruck

Die Fitbit Versa kommt in einer länglichen Box, welche sich in einer Hülle aus Pappe befindet. Auf diese druckte Fitbit ein Abbild der Versa, ein Fitbit-Logo und mehrere kleinere Aufschriften. Zieht man die Box aus der Hülle und öffnet sie, so sieht man in der oberen Hälfte sofort die Uhr. Die untere Hälfte füllten die Hersteller mit Beilagzetteln, einem Quick-Sart-Guide, Warnhinweisen, der Ladestation und einem Wechselarmband.

So sieht die Verpackung der Fitbit Versa aus (Bild: TechnikNews, 2018)

Die ganze Ersteinrichtung findet wie bei der Fitbit Ionic in der Fitbit-App statt, zu der es weiter unten in diesem Testbericht noch zusätzliche Details gibt. Um den Einrichtungsprozess abzuschließen muss man die Uhr mit dem Smartphone koppeln, eine Verbindung mit der Versa zum WLAN herstellen und verfügbare Updates herunterladen. Insgesamt ist das Prozedere kinderleicht und dürfte maximal 20 Minuten in Anspruch nehmen.

Design und Verarbeitung

Die Fitbit Versa besteht aus Aluminium, ist klein und leicht und die stylischte Uhr, die Fitbit jemals herstellte. Die Verarbeitung ist dabei mindestens so gut wie die der Fitbit Ionic. Mit der Versa kann man sogar wieder bis zu 50 Meter tief tauchen. Bei den Gehäusefarben kann zwischen Schwarz, Silber, Gold und Rosegold gewählt werden.

Ein optischer Herzfrequenzsensor, worüber die Herzfrequenz dauerhaft gemessen wird, und Konnektoren zum Aufladen der Uhr befinden sich auf der Rückseite. Das Laden der Versa findet in der vorher erwähnten Ladestation statt. Dafür muss man die Klemmen auf der Seite aufdrücken, sodass die Uhr eingelegt werden kann. Schade ist, dass Fitbit sich nicht für die Konnektoren der Fitbit Ionic entschied. So muss man zwei unterschiedliche Ladegeräte verwenden, wenn man beide Uhren nutzt.

Auf der Unterseite der Versa befinden sich der optische Herzfrequenzsensor und die Ladekonnektoren (Bild: TechnikNews, 2018)

Auf der linken Seite der Fitbit Versa befindet sich gleich wie bei der Fitbit Ionic ein Funktionsbutton. Dieser kann für das Zurückgehen in den Menüs von Fitbit OS oder zum Aufrufen von Fitbit Pay verwendet werden. Mit den beiden Buttons auf der rechten Seite kann unter anderem am Ziffernblatt die Alarm- und die Workout-App gestartet werden.

Auf der Vorderseite wird man von dem rechteckigen Display begrüßt, unter dem sich ein kleines Fitbit-Logo befindet. Das Display ist mit 1,32 Zoll relativ klein, basiert auf LCD und löst mit 300×300 Pixeln auf. Diese Auflösung reicht vollkommen aus, um Inhalte klar und deutlich darzustellen. Zwar wird der Touchscreen nicht so hell wie der der Fitbit Ionic, womit ich aber nie ein Problem hatte. Apropos Displayhelligkeit: Diese passt sich automatisch an das Umgebungslicht an, welches wiederum über einen Sensor neben dem Display erfasst wird.

Die Fitbit Versa wird über eine eigene Ladestation wieder aufgeladen (Bild: TechnikNews, 2018)

Neben den vorher erwähnten Buttons befinden sich auf der Seite noch Halterungen für das Armband. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es extrem schwierig ist, Armbänder zu wechseln – vor allem mit kurzen Fingernägeln. Hier wäre wünschenswert gewesen, dass Fitbit den gleichen oder einen ähnlichen Mechanismus wie bei der Fitbit Ionic verbaut.

Armbänder

Gleich wie für die Ionic gibt es für die Fitbit Versa zahlreiche Wechselarmbänder. Hier gibt es zum einen die Drittanbieter-Optionen auf Amazon, die meist ziemlich günstig sind. Zum anderen gibt es das eigene Sortiment von Fitbit, wo die Armbänder etwas teurer sind. Dieses umfasst unter anderem Bänder aus Silikon, die es in einem Pfirsich-Orange, in Hellblau, Weiß, Grau, Schwarz und Minzgrün gibt. Dann bietet die Firma noch Armbänder aus Horween-Leder an, die es in Dunkelblau und -braun gibt. Die Modelle aus Edelstahl gibt es in Form von Milanaise- oder Gliederarmbändern. Der Special Edition der Fitbit Versa liegen zudem Stoffarmbänder bei. Preislich starten die Wechseloptionen von Fitbit bei 30 Euro und enden bei 100 Euro.

Spezifikationen

Fitbit verspricht für die Versa eine Akkulaufzeit von vier Tagen oder sogar mehr. Vier Tage konnte ich immer ohne Probleme erreichen. Als ich einmal das Anzeigen von Benachrichtigungen deaktivierte, waren sogar fünf Tagen kein Problem. Für Musik und Fitnessdaten gibt es gleich wie bei der Ionic einen internen Speicher, zu dessen Größe ich leider keine Infos finden konnte. Musik bringt man entweder über den PC auf die Versa oder man ladet sich Songs von Pandora oder Deezer herunter.

An Sensoren verbaute Fitbit ein Gyroskop, einen Höhenmesser und einen optischen Herzfrequenzsensor, der bereits weiter oben schon einmal zur Sprache kam. Die Messungen von diesem weichen zu den Werten der Ionic kaum ab. GPS wurde leider nicht verbaut. Das heißt, dass das Signal immer über das Smartphone abgerufen werden muss. Dann funktioniert das Tracking von Strecken aber sehr akkurat. So gab es bei meiner Lieblingslaufstrecke nur geringe Abweichungen zu den Aufzeichnungen der Fitbit Ionic mit bereits integriertem GPS. Statt dem GPS gibt es in der Special Edition allerdings NFC, das für Fitbit Pay genutzt werden kann.

Fitbit-App und Fitbit OS

Ganz am Anfang erwähnte ich bereits, dass man die Fitbit-App für die Ersteinrichtung der Versa braucht. Allerdings werden dort auch alle Gesundheitsdaten abgelegt, die die Uhr aufzeichnet, sodass man sie jederzeit einsehen kann. Im Testbericht zur Fitbit Ionic erwähnte ich bereits, dass es die Startseite mit den verschiedenen Kacheln gibt, die wie Menüpunkte sind. Über jede Kachel gelangt man nämlich zu einem Fitnessbereich. Also in Kurzform: Es blieb alles so, wie ich es im Testbericht zur Ionic niederschrieb.

Auch in Fitbit OS, welches das Betriebssystem der Fitbit Versa ist, blieb alles gleich. Es fehlen weiterhin grundlegende Features einer Smartwatch, wie zum Beispiel ein Kalender oder eine Konakt-Übersicht. Außerdem ruckelt so ziemlich jede Animation, wodurch sich das OS nach wie vor sehr langsam anfühlt.

Zusammenfassung und Fazit

Hier kann ich mich sehr kurz halten, da sich vieles mit der Zusammenfassung und dem Fazit des Testberichts zur Fitbit Ionic ähnelt. Als erstes will ich wieder die Dinge auflisten, die mir an der Fitbit Versa gefielen. Da hätten wir als erstes die Armbänder, das Display und die Verarbeitung des Gehäuses. Hier habe ich absolut nichts auszusetzen. Weiter geht es mit der Fitbit-App, die mir auch hier wegen der detaillierten Aufbereitung der verschiedenen Daten auch wieder sehr gut gefiel.

Der erste negative Punkt an der Fitbit Ionic ist die Lademöglichkeit über die Ladestation. Hier hätte ich mir gewünscht, dass man sich für denselben Charger wie bei der Fitbit Ionic entscheidet. Außerdem fielen mir die Halterungen für das Armband sehr negativ auf, da es echt schwierig ist, diese zu wechseln. Mit dem fehlenden GPS hatte ich nicht einmal so ein großes Problem. Lediglich die lange Wartezeit, bis das GPS-Signal vom Smartphone empfangen wird, störte mich etwas. Und von Fitbit OS bin ich wegen den bereits genannten Gründen auch nicht wirklich begeistert.

Alles in allem ist die Fitbit Versa aber kein schlechtes Produkt aus dem Hause Fitbit. Gerade als Fitnesstracker punktet die Versa bei mir. Und die fehlenden Smartwatch-Features kann man verkraften, wenn man nicht sonst tagtäglich eine Smartwatch mit Wear OS oder watchOS trägt. Wenn man mit dem fehlenden GPS der Uhr kein Problem hat, kann man in meinen Augen sogar zur Versa statt zur teureren Fitbit Ionic greifen.

Preise und Verfügbarkeit

Die Fitbit Versa gibt es bei Fitbit im Online-Store, bei Amazon und bei einige kleineren Händlern. Die UVP liegt hier bei 199 Euro. Die Special Edition mit NFC für Fitbit Pay und den Armbändern aus Stoff kostet 30 Euro mehr. Die Wechselarmbänder gibt es bei Fitbit und Amazon, wo die Preise schon bei zirka 10 Euro starten.

Wir bedanken uns für die Bereitstellung dieses Testgerätes.

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David Haydl

David wohnt in Graz und ist bereits rund ein halbes Jahrzehnt bei TechnikNews, seit einiger Zeit auch Chefredakteur. Er versorgt die Seite regelmäßig mit News, Testberichten und dem TechnikNews Weekly, dessen Einführung seine Idee war. Seine Freizeit verbringt er gerne im Freien, er hört dabei viel (und eindeutig zu laut) Musik und einige Podcasts zu allen möglichen Themen und geht auch gerne Laufen. Die Zeit, die dann noch übrig bleibt, genießt er mit seiner bezaubernden Freundin oder vor der laufenden Glotze.

David hat bereits 1250 Artikel geschrieben und 116 Kommentare verfasst.

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