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LG 27QN880-B im Test: 100 Punkte für das Ergo-Konzept

LG 27QN880-B Beitragsbild
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2021 TechnikNews)

Schaut man verschiedene Monitore an, merkt man, dass viele ein Problem haben. Dinge wie die Höhe oder die Neigung lassen sich oft kaum oder gar nicht anpassen. Das will LG mit dem LG 27QN880-B beheben. Mein Test.

Doch warum ist es überhaupt wichtig, dass man die Höhe, die Neigung und auch die Entfernung gut anpassen kann? Sind diese Eigenschaften nicht optimal eingestellt, kann das zu einer verkrampften, unangenehmen Sitzposition und zu Verspannungen im Nacken führen und man muss beim Arbeiten öfters Pausen einlegen.

LG gehörte da im Grunde schon zu den Vorreitern, wie ich bereits beim 38WN95C-W feststellen durfte. Bei diesem Modell kann man schon recht einfach die Neigung, die Höhe und die Rotation verstellen. Die schon recht hohe Flexibilität verbesserte man für die Ergo-Serie noch weiter. Wie? Das konnte ich mit dem 27QN880-B für einige Wochen testen.

Unboxing und Aufbau

Der Monitor kommt in einer großen Schachtel aus Karton bei einem Zuhause an. Auf dieser sind mehrere Bilder des Gerätes neben dem Produktnamen, Logos und anderen Aufschriften zu sehen. LG legt alles bei, was für einen reibungslosen Betrieb benötigt wird. Man bekommt den Bildschirm selbst, den Standfuß, das Netzteil, eine Verlängerung für das Stromkabel (sah ich zum ersten Mal, finde ich ganz praktisch) ein HDMI- und ein USB-C-Kabel.

LG 27QN880-B Unboxing

Der LG 27QN880-B kommt in dieser Verpackung. (Bild: TechnikNews)

Zu Beginn der Einrichtung muss man den Standfuß am Schreibtisch befestigen. Dafür legt man diesen einfach an der Tischplatte an und schraubt die Klemme zu. Nun kann es allerdings passieren, dass die Tischplatte für die Länge des Gewindes zu dünn ist. In diesem Fall muss man dieses weiter oben befestigen, wofür ein Kreuzschraubenschlüssel benötigt wird. Aber keine Sorge, das ist innerhalb weniger Minuten erledigt und ziemlich simpel. Im Anschluss könnt ihr die Schutzfolien entfernen und den Monitor mit dem Standfuß verbinden. Am besten geht das, indem man das Gehäuse zuerst in die Haken einhängt und es dann bis zum Klickgeräusch nach unten kippt.

Kleiner Tipp: Beim Einhängen ist es von Vorteil, wenn der Arm für den Monitor ganz nach rechts oder ganz nach links geschwenkt wird. Dadurch bewegt er sich nicht und kann auch nicht gegen Wände und andere Gegenstände schlagen. Es ist bestimmt auch hilfreich, eine zweite Person um Unterstützung zu bitten.

Design: Das Markenzeichen der Ergo-Reihe

Prinzipiell ist der 27QN880-B vom Design her recht unspektakulär. Die Front ist dezent, auf der Unterseite von dieser findet man nur ein LG-Logo und die Displayränder rundherum sind sehr dünn. Auf der Rückseite wurden die Anschlüsse, zu denen wir später noch kommen, verbaut und für die Steuerung des Monitors haben wir wieder einen kleinen Knopf auf der Unterseite.

Kommen wir nun noch einmal zu der Thematik aus der Einleitung zurück. Viel spannender ist nämlich der Arm, auf dem der Monitor hängt. Dieser erlaubt nämlich die Einstellung von jeder nur denkbaren Position. Man ist bei den Möglichkeiten ziemlich unbegrenzt, ich fasse sie einmal kurz zusammen:

  • hoch und runter: um jeweils 13 Zentimeter
  • nach rechts und nach links schwenken: bis zu 280 Grad in jeweils eine Richtung
  • nach vorne: 18 Zentimeter
  • vertikal kippen: um 25 Grad
  • rotieren: um 90 Grad

Ihr seht: Flexibler hätte LG diesen Standfuß nicht entwerfen können. Das bringt natürlich auch viele Vorteile mit sich. Das gesamte Konstrukt lässt sich an allen Flächen im Eigenheim anbringen, auch an kleinen Tischen, da der Fußabdruck des Standfußes sehr gering ist. Hat man einen höhenverstellbaren Schreibtisch, so kann man den Monitor für die Sitz- und Stehposition optimal einstellen. Und wenn der Arbeitsplatz einmal voll ist, dreht man den 27QN880-B einfach zur Seite. Weiters ist es bei Präsentationen praktisch, dass man ihn samt einer Webcam zum gewünschten Punkt schwenken kann. Zu guter Letzt kann ich mir den Einsatz auf Geschäftsflächen auch gut vorstellen. Und natürlich gehören Nackenprobleme oder andere Unannehmlichkeiten damit der Vergangenheit an.

Display und Bildqualität

Mindestens gleich wichtig wie eine optimale Sitzhaltung vor dem Bildschirm ist die Bildqualität.

Das Display misst 27 Zoll in der Diagonale bei einem Seitenverhältnis von 16:9 und basiert auf IPS. Die Auflösung liegt bei 2560×1440 Pixel, auch bekannt als QHD. Es unterstützt außerdem HDR 10 und deckt den sRGB-Farbraum zu 99 Prozent ab. 75 Hertz beträgt die maximale Wiederholungsrate des Bildes und die obere Grenze der Helligkeit ist bei 350 Candela pro Quadratmeter.

Im alltäglichen Gebrauch ist die Bildqualität weitestgehend mit der des LG 38WN95C-W vergleichbar. Die Schärfe des Bildes ist auf demselben Level, da beide Modelle eine QHD-Auflösung haben. Bei der Farbwiedergabe hinkt der Ergo ein wenig hinterher. Der 38WN95C-W deckt nämlich 135 Prozent von sRGB ab, während es bei diesem Modell wie erwähnt nur 99 Prozent sind. Dafür eignet er sich für pixelgenaue Bildbearbeitung besser, da das Bild ohne die Curved nicht verzerrt wird. Beim Gaming zieht man mit dem 27QN880-B allerdings wieder den Kürzeren, da die maximale Bildwiederholungsrate nur 75 Hertz beträgt und Technologien wie G-Sync nicht unterstützt werden.

Ruft man sich den Preis von nur 379 Euro dann wieder ins Gedächtnis, wird man merken, dass die aufgelisteten Abstriche, die den meisten Nutzern nicht einmal auffallen werden, gerechtfertigt sind. Sollte man wirklich höhere Anforderungen an einen Monitor haben, wird man sich ohnehin in einer höheren Preisklasse umschauen.

Anschlüsse, Lautsprecher und Steuerung

Der 27QN880-B bietet einem mehrere Wege, wie man ein Endgerät anschließen kann. Auf der Rückseite findet man zweimal HDMI, einmal DisplayPort, und einmal USB-C mit Power Delivery. Somit ist für jeden eine passende Option mit dabei.

Entscheidet man sich für USB-C, kann man von einigen zusätzlichen Annehmlichkeiten profitieren. Der Monitor lässt sich dann zum Beispiel als Hub nutzen. Er lädt das Endgerät also auf und überträgt gleichzeitig Daten zu und von den USB-A-Ports und dem Klinkenstecker. Das alles funktioniert über ein einziges Kabel, was besonders für Besitzer von MacBooks und neueren Windows-Laptops praktisch ist.

Zu den Lautsprechern und der Steuerung habe ich nicht viel zu sagen. Erstere schneiden gleich gut wie im 38WN95C-W ab, man sollte sich also unbedingt externe Speakers kaufen oder auf die verbauten im angeschlossenen Laptop zurückgreifen. Die Steuerung erfolgt wieder über eine Software für Windows und macOS oder über den Knüppel auf der Unterseite des Monitors. Auch dieser Bereich blieb unverändert.

Preise und Verfügbarkeit

Den LG 27QN880-B könnt ihr bei LG selbst und bei Amazon kaufen. Kostenpunkt: 379 Euro (UVP).

LG 27QN880-B: Fazit

Der LG 27QN880-B verfolgt in meinen Augen sehr gute Ansätze. Das Ergo-Konzept erhöht die Flexibilität, sorgt für eine gute Sitzposition und beugt Schmerzen vor. Außerdem ist der Fußabdruck am Schreibtisch gering und das Gerät weiß mit einer guten Bildqualität zu überzeugen. Kleinigkeiten, wie zum Beispiel der integrierte Hub, sind auch immer willkommen und gerne gesehen.

Etwas nervig finde ich, dass die Steuerungsmöglichkeiten und die Lautsprecher nicht überarbeitet wurden. Außerdem ist es für mich unverständlich, dass nicht auch ein DisplayPort-Kabel im Lieferumfang enthalten ist.

Ob man jetzt tatsächlich zu diesem Modell greifen sollte, hängt davon ab, wofür man einen Monitor benötigt. Wenn man nicht so viel Wert auf eine Top-Of-The-Line-Bildqualität legt und unbedingt den Ergo-Standfuß haben möchte, ist man hier richtig. Ansonsten gibt es noch andere Produkte in der Serie mit einem besseren Panel. Sogar Ultrawide-Modelle bietet LG mit dem Ergo-Standfuß an.

Wir bedanken uns für die Bereitstellung des LG 27QN880-B.

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David Haydl

David wohnt in Graz und ist bereits rund ein halbes Jahrzehnt bei TechnikNews, seit einiger Zeit auch Chefredakteur. Er versorgt die Seite regelmäßig mit News, Testberichten und dem TechnikNews Weekly, dessen Einführung seine Idee war. Seine Freizeit verbringt er gerne im Freien, er hört dabei viel (und eindeutig zu laut) Musik und einige Podcasts zu allen möglichen Themen und geht auch gerne Laufen. Die Zeit, die dann noch übrig bleibt, genießt er mit seiner bezaubernden Freundin oder vor der laufenden Glotze.

David hat bereits 1249 Artikel geschrieben und 116 Kommentare verfasst.

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