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Oppo Reno4 Z 5G im Test: Solides Gesamtpaket für etwa 300 Euro

Oppo Reno4 Z 5G Test Header
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2021 TechnikNews)

Das Oppo Reno4 Z 5G ist mit aktuell etwa 300 Euro das günstigste Smartphone der Reno4-Reihe. Trotzdem hat es, zumindest auf dem Papier, wirklich einiges zu bieten. So bekommt der Kunde unter anderem 120 Hertz, eine Quad-Kamera und einen 4.000 mAh starken Akku geboten.

Ich war sehr gespannt, ob das Smartphone nicht nur auf dem Papier, sondern auch im alltäglichen Gebrauch überzeugen kann und ob die hohe UVP von 369 Euro angemessen ist. All das und noch vieles mehr erfahrt Ihr in den folgenden Zeilen.

Haptik, Design und Verarbeitung

Nimmt man das Reno4 Z 5G zum ersten Mal in die Hand, so merkt man direkt einen Unterschied zu vielen anderen Smartphones, denn das Gerät liegt relativ kantig, aber dennoch griffig in der Hand. Der Grund dafür ist, dass die Rückseite nicht zu beiden Seiten hin leicht abgerundet ist, also ähnlich wie bei den aktuellen iPhones. Ich persönlich finde diese Entscheidung von Oppo eigentlich relativ gut, denn sie sorgen somit für Abwechslung und zudem liegt es auch griffig in der Hand. Das Smartphone misst 163,8 x 75,5 x 8,1 mm und somit fällt eine vernünftige Einhandbedienung eher schwer. Für diese Größe geht das Gewicht von nur 184 Gramm aber völlig in Ordnung.

Während auf der Vorderseite Glas zum Einsatz kommt, setzt der Hersteller beim Rahmen und der Rückseite leider nur auf Kunststoff in Hochglanzoptik, zumindest in der von mir getesteten schwarzen Farbe. Der Käufer hat auch noch eine weiße Farbvariante zur Auswahl, deren Rückseite matt sein soll. Fingerabdrücke werden bei der schwarzen Variante nahezu magisch angezogen und man könnte das Reno4 Z wirklich den ganzen Tag putzen.

Das Smartphone fühlt sich auch leider nicht besonders hochwertig an, was man vor allem bei der hohen UVP von 369 Euro kritisieren muss. Für den aktuellen Preis von etwa 300 Euro hingegen, möchte ich aber nicht allzu sehr meckern. Recht auffällig positionieren sich die vier Kameras in der oberen linken Ecke. Sie sitzen zusammen mit einer kleinen LED in einem schwarzen Rechteck. Soweit nichts Neues, allerdings sind die beiden Hauptobjektive quer angeordnet und stehen noch etwas mehr aus dem Kamerabump heraus. Drehen wir das Smartphone herum, so begrüßt uns ein riesiges Display, welches nur von einer kleinen Aussparung, in der zwei Frontkameras Platz finden, unterbrochen wird. Die Displayränder sind angenehm dünn, auch wenn es hier noch etwas Luft nach oben gibt.

Die Verarbeitung ist, wie man es von einem Mittelklasse-Smartphone auch erwartet, sehr gut. Die Tasten sitzen fest im Gehäuse, haben einen guten Druckpunkt und insgesamt macht das Reno4 Z 5G einen sehr stabilen Eindruck.

Display – Licht und Schatten

Das Display hat eine Diagonale von 6,5 Zoll und löst mit 2.400 x 1.080 Pixel scharf auf. Hierbei handelt es sich um ein IPS-Panel, welches eine flüssige Bildwiederholrate von 120 Hertz unterstützt. Dadurch wirken Animationen nochmal viel flüssiger als bei Smartphones mit nur 60 oder 90 Hertz.

Oppo Reno4 Z 5G Display

Beim Reno4 Z 5G sitzen sogar zwei Kameras in einer kleinen Aussparung. (Bild: TechnikNews)

Ansonsten kann das Panel eher weniger überzeugen. Für 369 Euro kann man schon durchaus ein OLED-Panel erwarten, die einfach enorme Vorteile bei der Farbwiedergabe, dem Schwarzwert, den Kontrastwerten und auch der Blickwinkelstabilität haben. Die Qualität ist keineswegs schlecht, aber bei extremen Blickwinkeln verändern sich die Farben sichtbar, der Schwarzwert ist ausbaufähig und vor allem weist das Display einen sichtbaren Rotstich auf. Des Weiteren ist das Panel nicht perfekt ausgeleuchtet, sprich, es gibt Backlight-Bleeding am unteren Bildschirmrand und an der Aussparung. Die maximale Helligkeit geht wiederum in Ordnung, wobei auch hier noch etwas Luft nach oben wäre.

Ein Poco X3 NFC, welches wohlgemerkt deutlich günstiger ist, kann in allen Punkten sehr gut mithalten und ist bei der Farbwiedergabe sogar noch etwas besser. Das OLED-Panel des Vivo Y70 spielt in einer ganz anderen Liga.

Software – ColorOS 7.1

Die hauseigene Benutzeroberfläche ColorOS in Version 7.1 basiert noch auf Android 10 und der Sicherheitspatch ist zum Testzeitpunkt vom Dezember. Mir persönlich gefällt die Software sehr gut, weil sie einfach und übersichtlich aufgebaut ist, es dennoch aber einige nützliche Zusatzfunktionen gibt. So ist beispielsweise eine hervorragende Gestensteuerung mit an Board, einen Augenkomfortmodus, einen Nachtmodus und noch vieles mehr. Des Weiteren können alle Elemente in der Benachrichtigungsleiste problemlos mit einer Hand bedient werden. An Bloatware war bei meinem Testgerät nur Netflix und noch ein paar wenige, eigene Apps von Oppo vorinstalliert.

Performance – sehr flott und flüssig

Unter der Haube werkelt der 5G-fähige MediaTek Dimensity 800, dem 8 GB RAM und 128 GB Flash-Speicher zur Seite stehen. Alltägliche Dinge meistert das Reno4 Z 5G ohne jegliche Probleme und dank der 120 Hertz Bildwiederholrate wirkt die Bedienung extrem flüssig. Es kommt so gut wie nie zu Ruckler oder Verzögerungen und auch Spiele bereiten dem Smartphone keine allzu großen Probleme, auch wenn hier noch am ehesten deutlich wird, dass es sich hierbei nur um einen Mittelklasse-Prozessor handelt.

Akku – lange Laufzeit

Obwohl der Akku nur eine Kapazität von 4.000 mAh hat, sorgt er im alltäglichen Gebrauch für gute Laufzeiten. Bei meiner Nutzung überwiegend im WLAN und mit aktivierten 120 Hertz kam ich immer locker durch einen Tag und meist waren auch 1,5 Tage kein Problem. Die Screen-On-Time lag bei mir meist bei etwa 10 Stunden. Das ist auf jeden Fall ein sehr guter Wert, aber mit einem größeren Akku wäre hier noch deutlich mehr möglich gewesen.

Mit dem mitgelieferten 18 Watt Netzteil wird das Smartphone in knapp unter zwei Stunden von 0 auf 100 Prozent aufgeladen. Das geht zwar in Ordnung, aber gerade von Oppo hätte ich mir da noch etwas mehr erwartet. Zum Vergleich, das reguläre Reno4 bringt es auf stolze 65 Watt.

Kamera – ordentliche Qualität

Wie so häufig bei Mittelklasse-Smartphones finden auch auf der Rückseite des Reno4 Z 5G vier Sensoren Platz. Sie sitzen oben links in einem Rechteck und stehen etwas aus dem Gehäuse hervor. Die Hauptkamera mit 48 Megapixel kombiniert standardmäßig vier Pixel zu einem, sodass besser belichtete Aufnahmen gelingen. Hinzu kommt eine Ultra-Weitwinkelkamera mit 8 Megapixel, die deutlich mehr Bildinformationen einfangen kann. Des Weiteren verbaut Oppo noch zwei weitere Sensoren, die jeweils mit 2 Megapixel auflösen und für Tiefeneffekte beziehungsweise für Schwarz-Weiß-Aufnahmen zuständig sind. Auf der Vorderseite kommen zwei Kameras zum Einsatz, die folgendermaßen aufgestellt sind: 16 Megapixel Hauptsensor und eine Linse mit 2 Megapixel, die Porträts zur Berechnung der Unschärfe unterstützt.

Oppo Reno4 Z 5G Kamera

Die Quad-Kamera des Oppo Reno4 Z 5G steht etwas aus dem Gehäuse heraus. (Bild: TechnikNews)

Mit der Hauptkamera gelingen für 300 Euro echt gute Aufnahmen, die vor allem mit einem hohen Dynamikumfang überzeugen können. Die Schärfe ist klasse, wobei hier und da etwas künstlich nachgeschärft wird. Farben werden kräftig und hell, aber dennoch ausreichend realistisch wiedergegeben. Bei schlechteren Lichtverhältnissen sorgt der Nachtmodus für sichtbare Verbesserungen. Die Aufnahmen werden heller und können auch in allen anderen Belangen überzeugen. Für etwa 300 Euro ist das eine überdurchschnittlich gute Hauptkamera.

Die Ultra-Weitwinkelkamera liefert hingegen eher durchschnittliche Aufnahmen. An den Seiten der Bilder rauscht es extrem und oftmals werden Wolken viel zu überschärft. Dynamikumfang und Farbwiedergabe gehen aber völlig in Ordnung.

Mit den restlichen 2 Megapixel Sensoren ist leider wenig anzufangen. Trotz einer dedizierten Schwarz-Weiß-Linse werden die Aufnahmen nicht besser als bei der Konkurrenz. Selfies hingegen können wieder auf ganzer Linie überzeugen. Sie werden schön scharf, farblich akkurat und auch der Porträt-Modus überraschte mich positiv.

Testfotos des Oppo Reno4 Z 5G

Schauen wir uns dazu noch ein paar Testfotos an. Die folgenden Bilder sind unbearbeitet, aber verlustfrei komprimiert, um die Ladezeiten und den Speicherverbrauch der Webseite gering zu halten.

Vergleich mit dem Poco X3 NFC und Vivo Y70

Vergleichen wir noch die Kamera in verschiedenen Situationen mit dem Poco X3 NFC und dem Vivo Y70. Ich habe mich bewusst für diese Geräte entscheiden, da es beide aktuell für unter 300 Euro zu haben gibt.

Das Oppo Reno4 Z 5G liefert vor allem bei schlechteren Lichtverhältnissen bessere Ergebnisse, die deutlich heller und schärfer werden. Leider kann da die Ultra-Weitwinkelkamera nicht ganz mit dem Poco X3 NFC mithalten, welches vor allem bei der Schärfe noch etwas besser ist. Trotzdem gelingen auch mit der Ultra-Weitwinkelkamera des Reno4 Z ganz passable Aufnahmen.

Sonstiges

Schauen wir uns zum Schluss noch die restlichen Dinge des Oppo Reno4 Z 5G an und beginnen mit dem Lautsprecher. Leider verbaut der Hersteller hier nur einen auf der Unterseite, der aber recht gut klingt. Er wird ausreichend laut und liefert bis etwa 70 Prozent Lautstärke einen ordentlichen Sound. Trotzdem gibt es hier noch etwas Luft nach oben, da einige Konkurrenten, wie beispielsweise das Poco X3 NFC, das OnePlus Nord N100 oder das Pixel 4a, Stereo-Lautsprecher liefern. Außerdem ist noch ein 3,5 mm Klinkenanschluss mit an Board.

Eher enttäuscht war ich vom verbauten Vibrationsmotor, der sich recht billig anfühlt und eher störend klingt. Dafür hat mir aber der Fingerabdrucksensor sehr gut gefallen. Er sitzt an der Seite des Smartphones, ist super zu erreichen, lässt sich gut erfühlen und entsperrt das Gerät angenehm schnell und zuverlässig.

Fazit

Das Oppo Reno4 Z 5G ist ein rundum gelungenes Mittelklasse-Smartphone, welches aber deutlich zu teuer gestartet ist. Momentan bekommt man es schon für unter 300 Euro und dafür liefert es eine richtig starke Performance, eine flüssige Bildwiederholrate von 120 Hertz, eine gute Akkulaufzeit und eine sehr brauchbare Hauptkamera. Vor allem für diejenigen, die ein Smartphone für unter 300 Euro mit einer guten Hauptkamera und einer flotten, zukunftssicheren Performance suchen, ist das Reno4 Z 5G echt empfehlenswert. In diesen beiden Punkten würde ich es auch dem Poco X3 NFC vorziehen.

Wer allerdings etwas mehr Wert auf die Displayqualität und Akkulaufzeit legt, sollte wohl eher zum Poco X3 NFC, Realme 7 5G oder Vivo Y70 greifen und spart sich somit auch noch etwas Geld. Abschließend lässt sich also sagen, dass mich das Reno4 Z 5G zwar durchaus überzeugt hat, ich es aufgrund der starken Konkurrenz aber nur eingeschränkt weiterempfehlen kann.

Wir bedanken uns bei Oppo Deutschland für die Bereitstellung des Reno4 Z 5G!

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Fabian Menzel

Fabian ist schon seit Mitte September 2020 ein Teil von TechnikNews und versorgt die Seite regelmäßig mit diversen News, aber auch mit einigen Testberichten zu Smartphones. Ihm macht es unglaublich viel Spaß und er ist extrem dankbar, so ein tolles Team an seiner Seite zu haben. In seiner Freizeit hört er gerne Musik und fotografiert gelegentlich mit seinem Huawei Mate 50 Pro.

Fabian hat bereits 300 Artikel geschrieben und 24 Kommentare verfasst.

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