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Samsung Infinity Flex Display: Sind faltbare Smartphones die Zukunft?

Bild: Samsung/Screenshot
(Beitragsbild: © 2018 Samsung/Screenshot)

Samsung hat Anfang November auf seiner Entwicklerkonferenz neben der neuen One UI Oberfläche das zweite faltbare Smartphone gezeigt. Das Konzept dahinter nennt man Infinity Flex Display. Doch ist das die Zukunft? Eine Meinung dazu.

In den nächsten Jahren und sogar Monaten brauchen wir eines auf dem Smartphone-Markt: Innovation. Neben randlose Displays mit Notch, vier Kameras auf der Rückseite, und Fingerabdrucksensoren in Displays haben wir derzeit nicht wirklich viel Neues auf dem Markt. Jetzt werden langsam faltbare Smartphones populär. Royole mit dem „Flexpai“-Smartphone hat es bereits vorgemacht: Samsung folgte diese Woche nach.

Faltbare Smartphones – so ein Schwachsinn oder doch sinnvoll?

Klar – die Vorteile eines faltbaren Smartphones liegen auf der Hand. Einerseits ein großes Display für Videos oder zum gemütlichen Surfen auf der Couch, statt dem Tablet, zu haben und andererseits für unterwegs das Smartphone auf eine kompakte Größe einklappen zu können. Es klingt aber tatsächlich besser, als es in Realität wirklich ist.

Klobig, nicht robust, teuer und dicke Ränder

Diese drei Punkte sprechen für mich aktuell persönlich gegen diese Technologie. Wie wird man es zukünftig schaffen, ein dünnes, langlebiges und ziemlich randloses Smartphone zu schaffen? Schaut man sich das aktuellste Konzept von Samsung mit dem „Infinity Flex Display“ an, sieht man im eingeklappten Zustand sehr, sehr dicke Ränder.

Das Format ausklappbarer Smartphones ist ziemlich ungüstig. So auch bei Samsungs „Infinity Flex Display“. (Bild: Samsung)

So hat man bei Samsungs Konzept-Smartphone im eingeklappten Zustand eine Displaydiagonale von 4,58 Zoll im 21:9-Format – hier ist speziell das Format sehr ungünstig. Klappt man das Smartphone hingegen aus, erreicht man großzügige 7,3 Zoll in 4,2:3. Auch hier ist das Format relativ unpraktisch. Wie soll man auf einem fast quadratischem Display Videos ohne Ränder schauen können? So verliert man erst recht wieder mindestens ein Viertel der Displayfläche.

Interesse an Tablets nimmt ab – wieso dann sowas?

Seit Jahren nimmt das Interesse an Tablets ab, obwohl der Tablet-Markt mit zahlreichen Modellen diverser Hersteller derzeit ziemlich gesättigt und vielfältig ist. Während man laut Statista im 3. Quartal 2014 als Höhepunkt noch rund 79 Millionen Stück Tablets verkauft hat, liegen wir jetzt bei Absätzen von rund 36 Millionen Stück.

Wenn das Interesse eindeutig abnimmt: Wieso brauchen wir dann ausklappbare Smartphones als Tablet-Ersatz? Jeder der ein großes Display braucht, greift statt dicken und ausklappbaren Smartphones garantiert zu einem Tablet oder gleich zu einem Convertible (Surface & Co.) – auch wenn er dann zwei Geräte mitschleppen muss.

Fazit: Ein interessantes Konzept mit einem unlösbaren Problem

Generell ist das Konzept eines „erweiterbaren“ Smartphones interessant. Jedoch gibt es aktuell – und wird es wohl auch in Zukunft – mehr Nachteile als Vorteile eines solchen faltbare Smartphones geben. Das unlösbare Problem wird hier die Dicke und Robustheit sein. Auch das Darstellen der Inhalte ohne Ränder wird immer ein Problem bleiben – ein mathematisch so unlösbares Problem.

Natürlich kann man mit Argumenten kommen, wie „Android ist dafür ja schon bereit“ oder „Das wird schon no(t)ch“ – ich persönlich bin davon nicht überzeugt und glaube weiterhin daran, dass sich dieser Trend nicht durchsetzen wird. Auch wenn man das bei Notches und Gesichtserkennung nicht immer gedacht hätte.

Letztes Jahr hatte ich die Smartphone-Innovationen 2017 in einer Kolumne unter die Lupe genommen. Hier könnt ihr gerne reinlesen.

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Allgemeiner Hinweis zu "Kolumne"

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Kolumne eines Autors. Dieser muss nicht die Meinung von TechnikNews vertreten und widerspiegeln. Der Artikel kann die persönliche Meinung des jeweiligen Autors enthalten – somit ist dieser Artikel im Gegensatz zu News möglicherweise nicht objektiv. Trotzdem nach bestem Gewissen recherchiert. Kann Links zu Partnerseiten enthalten.

David Wurm

Macht das TechnikNews-Ding gemeinsam mit einem tollen Team schon seit 2015. Werkelt im Hintergrund an der Server-Infrastruktur und ist auch für alles Redaktionelle zuständig. Ist an der aktuellen Technik fasziniert und bloggt gerne über alles Digitale. In der Freizeit oftmals beim Webentwickeln, Fotografieren oder Radiomachen anzutreffen.

David hat bereits 962 Artikel geschrieben und 382 Kommentare verfasst.

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