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Nokia G11 im Test: Ein günstigeres Nokia G21 mit schwächerer Kamera

Nokia G11 Testbericht Header
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2022 TechnikNews)

HMD Global stellte vor ein paar Wochen mit dem Nokia G11 und G21 zwei neue Einsteiger-Smartphones für unter 200 Euro vor, die besonders mit einer überragenden Akkulaufzeit, langer Update-Versorgung sowie einer schlichten Software punkten wollen. Nachdem wir uns in einem ausführlichen Testbericht das etwas teurere G21 bereits unter die Lupe genommen haben, wird es nun Zeit, das Nokia G11 für einen Test anzusehen. 

Für eine unverbindliche Preisempfehlung von 159 Euro bekommen Kunden unter anderem ein solide verarbeitetes Gehäuse aus Kunststoff, ein HD+ LC-Display mit 90 Hertz, den Unisoc T606 und einen riesigen 5.050 mAh starken Akku. All das findet Ihr auch im G21, welches für 189 Euro angeboten wird. Wer sich dafür genauer interessiert, empfehlen wir unseren Testbericht zum G21 (hier geht es zum Testbericht des G21). Unterschiede gibt es lediglich beim RAM, dem internen Speicher, der Hauptkamera sowie dem NFC, was beim G11 leider fehlt. Da sich die Abweichungen zwischen diesen beiden Smartphones also sehr stark in Grenzen halten, werden wir in diesem Testbericht ausschließlich über die wenigen Unterschiede berichten und am Ende die Frage klären, welches und ob sich überhaupt eines dieser Einsteiger-Geräte lohnt.

Weniger Speicher und kein NFC

Das Nokia G11 kommt mit lediglich 3 GB RAM daher, was im Jahr 2022 schlichtweg etwas zu wenig ist, vor allem in Anbetracht der langen Update-Versorgung. Für 159 Euro hätte ich gerne 4 GB RAM wie beim G21 erwartet, welches beim RAM-Management leicht besser performt, aber groß ist der Unterschied keineswegs.

Beim internen Speicher stehen Kunden lediglich 32 GB zur Verfügung, also halb so wenig wie beim teureren Bruder. 32 GB an internem Speicher sind definitiv nicht mehr zeitgemäß, aber immerhin kann er via MicroSD-Karte um bis zu 512 GB erweitert werden.

Ein weiterer Unterschied betrifft NFC. Während beim G21 mobiles Zahlen via NFC möglich ist, verzichtet HMD Global beim günstigeren Modell leider komplett darauf.

Größter Unterschied: Kamera

Auf der Rückseite finden links oben wie beim teureren Bruder drei Sensoren Platz, die minimal aus dem Gehäuse hervorstehen. Die Hauptkamera löst mit 13 Megapixel auf und ist deutlich kleiner als der 50 Megapixel Hauptsensor des G21. Mit dazu gibt es noch zwei weitere Sensoren mit jeweils 2 Megapixel, welche für Makroaufnahmen sowie Tiefeneffekte zuständig sind. Hier gibt es keine Unterschiede zum G21. Das gleiche gilt auch für die Frontkamera, die Selfies mit 8 Megapixel schießt.

Für ein Smartphone mit einer UVP von 160 Euro kann man bei der Kamera generell nicht allzu viel erwarten, aber ich glaube, das dürfte jedem klar sein. Das G11 macht tagsüber solide Aufnahmen, die dem Preis angemessen sind. Die Farbwiedergabe gefällt mir richtig gut und ist sogar etwas besser als beim G21. In Sachen Schärfe sehe ich im Vergleich zum teureren Bruder kaum Unterschiede, was allerdings nicht bedeutet, dass wir es hier mit einer hohen Bildschärfe zu tun haben. Sie ist dem Preis zwar durchaus angemessen, aber ein Realme 8i performt in diesem Punkt sowie beim Dynamikumfang – der sichtbar schlechter als beim G21 ist – merkbar besser. Sobald es dunkler wird, sollte man das Nokia G11 lieber nicht zum Fotografieren in die Hand nehmen, aber für 160 Euro kann man schlichtweg nicht mehr erwarten. Das G21 performt bei Lowlight zwar besser, aber Wunderdinge dürft Ihr hier auch keineswegs erwarten.

Die dedizierte Makrokamera ist wie bei der kompletten Einsteiger-Konkurrenz komplett unbrauchbar. Aufnahmen werden selbst bei guten Lichtbedingungen viel zu unscharf und fangen schnell an zu rauschen. Ich empfehle, die Hauptkamera für Makros zu verwenden. Selfies sind eher mittelmäßig. Farben gehen zwar noch völlig in Ordnung, aber die Bilder sehen oftmals verrauscht aus. In diesen Punkten ist das G21 allerdings auch nicht besser.

Testfotos

Schauen wir uns dazu noch ein paar Testfotos an. Die folgenden Bilder sind wie immer absolut unbearbeitet, aber verlustfrei komprimiert, um die Ladezeiten sowie den Speicherverbrauch der Webseite gering zu halten.

Vergleich mit dem Nokia G21

Zu guter Letzt wollen wir die Hauptkameras beider Smartphones in verschiedenen Situationen miteinander vergleichen. Alle Ergebnisse stehen unter den jeweiligen Bildern.

Fazit

Der Titel dieses Artikels fasst mein Fazit optimal zusammen. Im Grunde genommen handelt es sich beim Nokia G11 um ein günstigeres G21 mit etwas schwächerer Hauptkamera. Hinzu kommen noch minimale Unterschiede beim Speicher sowie NFC, was allerdings den wenigsten störend auffallen dürfte. Schon das G21 ist ein solides Einsteiger-Smartphone, welches allerdings besonders in Sachen Performance Schwächen vorweist, was für 190 Euro definitiv besser geht. Beim G11 ist die Performance bei gleichem Prozessor logischerweise auch nicht sonderlich gut, aber da dieses um 30 Euro günstiger ist, möchte ich hier nicht allzu sehr meckern, ebenso wie beim Display.

Wer auf der Suche nach einem sehr günstigen Einsteiger-Smartphone mit Stock-Android ist, ausdauernde Akkulaufzeiten braucht und viel Wert auf eine lange Update-Versorgung legt, kann durchaus zum Nokia G11 greifen, wobei ich den meisten eher empfehlen würde, 20 bis 30 Euro mehr für ein Realme 8, 8i oder Redmi 10 in die Hand zu nehmen, die rundum merkbar bessere Geräte sind. Wenn Ihr dennoch lieber bei Nokia bleiben wollt und Euch zwischen dem G11 und G21 nicht entscheiden könnt, würde ich nur dann zum G21 greifen, wenn hier hin und wieder bei schwierigeren Lichtverhältnissen Fotos machen wollt und von NFC und mehr Speicher profitiert.

Wir bedanken uns bei Nokia Deutschland für die Bereitstellung des Nokia G11!

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Fabian Menzel

Fabian ist schon seit Mitte September 2020 ein Teil von TechnikNews und versorgt die Seite regelmäßig mit diversen News, aber auch mit einigen Testberichten zu Smartphones. Ihm macht es unglaublich viel Spaß und er ist extrem dankbar, so ein tolles Team an seiner Seite zu haben. In seiner Freizeit hört er gerne Musik und fotografiert gelegentlich mit seinem Huawei Mate 50 Pro.

Fabian hat bereits 300 Artikel geschrieben und 24 Kommentare verfasst.

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