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Fossil Sport im Langzeit-Test: Konkurrenz für Fitbit, Polar und Co.?

Fossil Sport Beitragsbild
Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2019 TechnikNews)

Fossil ist eigentlich für eher schickere Uhren und Smartwatches bekannt. Doch mit der Fossil Sport geht man erstmals einen etwas anderen Weg. Ich konnte die Watch testen.

Eigentlich stellt Fossil jedes Jahr nur eine neue Smartwatch-Generation vor (verschiedene Designs, gleiche Specs). Doch letztes Jahr schummelte sich eine weitere Uhr dazu, nämlich die Fossil Sport. Das ist die erste Fossil-Uhr mit dem Snapdragon Wear 3100, den die anderen Modelle der vierten Generation (wir testeten) noch nicht hatten. Ich konnte mir während meines Tests die Sport an sich anschauen und probieren, ob der neue Prozessor im Vergleich zu meiner Fossil Q Explorist HR einen Unterschied bei der Benutzung macht.

Unboxing und Ersteinrichtung

Die Verpackung der Fossil Sport ist der der Q Explorist HR sehr ähnlich, bis auf die Ausnahme, dass der Karton nun grau ist. Der Rest blieb gleich: Je zwei Fossil- und Wear-OS-Logos auf den Seiten und ein durchsichtiges Fenster auf der Oberseite. Öffnet man dieses, kann man die Uhr bereits aus der Schachtel herausnehmen. Ansonsten bekommt man nicht mehr viel dazu, einzig und allein ein kleiner Ladepuck und ein Quick-Start-Guide ist noch enthalten.

Fossil Sport Unboxing

Die Menge des Inhalts der Verpackung hält sich in Grenzen. (Bild: TechnikNews)

Die Ersteinrichtung passiert voll und ganz in der Wear-OS-App für Android und iOS. Beim ersten Öffnen erscheint die Frage, ob man eine neue Uhr mit Wear OS einrichten möchte. Diese Option ist zu wählen. Danach suchen sich das Smartphone und die Smartwatch, bevor ein Code auf der Uhr und dem Telefon erscheint, den man bestätigen muss. Im Anschluss überträgt man sein Google-Konto und gibt die nötigen Berechtigungen, dann kann die Watch noch letzte Updates herunterladen. Danach ist man auch schon fertig.

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Design, Verarbeitung und Tragekomfort

Die Fossil Sport ist bunt. Der Hersteller vertreibt das Produkt in mehreren verschiedenen Farben, nämlich Schwarz, Rot, Grün, Hellblau und Pink. Mir sendete man die schwarze Version zu und damit bin ich sehr zufrieden. Das Armband besteht aus Silikon und ist im Vergleich zu dem der Q Explorist sehr weich, was sich auch sehr gut anfühlt. Wahlweise lassen sich die Bänder auch auswechseln. Dazu kann man jedes beliebige 22-Millimeter-Bad verwenden. Das Gehäuse besteht aus einer Kombination aus Aluminium und Nylon und hat einen Durchmesser von 43 Millimeter.

Fossil Sport Vorderseite

Die Fossil Sport ist sehr leicht. (Bild: TechnikNews)

Mich überraschte wie leicht die Smartwatch doch ist. Trägt man sie am Arm, fällt sie durch die gut gewählten Materialien kaum auf. Besonders beim Sport kann das schon mal ganz angenehm sein. Dennoch ist die Uhr bis 5 ATM wasserdicht.

Ich feiere, dass Fossil wieder ein Drehrädchen zur Navigation auf der rechten Seite verbaute. Eine leichte Berührung reicht, dass man ohne Verschmieren des Displays, welches auf AMOLED basiert, wieder einen Always-On-Modus bietet und schön hell ist, um durch Wear OS zu manövrieren. Schon bei der Explorist benutzte ich das immer und ich bin froh, dass ich das nun wieder tun kann. Dann befindet sich noch ein HR-Sensor auf der Unterseite.

Dort befestigt man auch den Ladepuck, den ich im Unboxing-Teil kurz erwähnte. Leider hat dieser auch bei dem Modell das Problem, dass er nicht so stark an der Uhr hält, wie ich und viele andere sich das wünschen.

Fossil Sport Rückseite

Der HR-Sensor fungiert gleichzeitig als Kontaktstelle für den Ladepuck. (Bild: TechnikNews)

Ausstattung

Grund dafür, dass Fossil letztes Jahr zwei neue Uhren vorstellte, könnte der Release des Snapdragon Wear 3100 sein. Dieser soll neben einer längeren Laufzeit auch verschiedene Akkumodi und einen Performance-Schub bieten. Letzteres merkt man schon ein wenig, wie ich finde (der Unterschied ist aber noch immer nicht dramatisch groß, Aufhänger gibt es auch hier noch oft genug), dafür merkt man von der längeren Akkulaufzeit rein gar nichts. Meistens waren eineinhalb Tage Nutzung drin, wenn ich die Smartwatch während der Nacht ausschaltete – sonst war nicht einmal das nötig. Ansonsten war eigentlich immer schon nach einem Tag Schluss.

Nun ja, kommen wir wieder zu schöneren Dingen. Fossil verbaute in der Fossil Sport einen NFC-Sensor, mit dem sich Google Pay nutzen lässt. Für unsere deutschen Leser ganz praktisch, doch wir Österreicher sitzen leider noch immer am Trockenen, was die Versorgung mit Googles Bezahldienst betrifft. Ich konnte diese Funktion also nicht testen. Dafür konnte ich das integrierte GPS ausprobieren, mehr dazu gleich. Am integrierten Speicher lassen sich außerdem einige Apps und Musik ablegen, vorausgesetzt der gewählte Streaming-Dienst erlaubt das.

Software

Mittlerweile dürfte es dann auch schon jeder erraten habe: Ja, die Fossil Sport kommt mit der aktuellsten Version von Wear OS. Für alle, die nicht wissen, was das ist – das ist das Smartwatch-Betriebssystem von Google. Und in meinen Augen ist es auch der Grund dafür, dass Wear-OS-Uhren teils so verhasst sind.

Dabei rede ich gar nicht von der Benutzeroberfläche oder vom Nutzererlebnis, diese beiden Dinge sind nämlich super. Die Bedienung des Systems geht schnell ins Blut über, das setzte man bei Google echt gut um. Es gibt ganz klare Aufteilungen, wo man Sachen findet, wodurch man mit der Zeit viel schneller durch Wear OS navigieren kann. Mein Problem ist eher die Abstimmung auf die Hardware, die nämlich – kurz gesagt – quasi nicht vorhanden ist. Das wurde für mich eindeutig dadurch sichtbar, als ich bemerkte, dass man die Performance der Uhr beschleunigen kann, indem man die Auto-Helligkeit ausstellt. Ein einzelnes Software-Feature darf in meinen Augen nie ein ganzes Benutzererlebnis verschlechtern!

Fairerweise muss man hier sagen, dass Fossil rein gar nichts für dieses Problem kann. Hier ist Google mit Nachbessern an der Reihe. Und das ist schon längst überfällig.

Sport-Aspekt

Sehen wir uns nun an, wie ich die Fossil Sport beim Betreiben von Sport macht. Erstmals gibt es viele Apps, mit denen man Daten aufzeichnen kann. Das heißt, man ist nicht (nur) an Fit von Google gebunden, sondern man kann beispielsweise auch Strava nutzen. Ist die richtige App gefunden und die Aufzeichnung gestartet, misst die Uhr unter anderem die Herzfrequenz und die zurückgelegte Strecke – und fällt dank des leichten Gewichts trotzdem kaum auf.

Das ist alles sehr gut und reicht allemal für den Hobbysportler. Profis werden um ein Profiwerkzeug denke ich trotzdem nicht herumkommen, für die ist die Fossil Sport also nichts.

Preise und Verfügbarkeit

Seit Marktstart fiel der Preis der Fossil Sport ein wenig. Beim Hersteller direkt kostet sie mittlerweile nur noch 179 Euro. Schaut man auf Amazon, bekommt man das Produkt mit etwas Glück sogar für noch weniger Geld.

Fossil Sport: Fazit

Die Fossil Sport war mir während der IFA 2019 und auch im Alltag seit dem Unboxing ein treuer Begleiter. Auch beim Sport konnte ich sie problemlos tragen, da sie so leicht ist und ich sie deshalb kaum bemerkte. Und obwohl die Fossil Sport für diesen Bereich gebaut wurde, ist das Design im Alltag überhaupt nicht auffällig. Wear OS macht die Bedienung dabei sehr einfach.

Doch Wear OS ist auch der Faktor, der bei vielen Leuten für eine Abneigung gegen diese Smartwatches sorgt. Das größte Kontra ist nämlich, dass die Abstimmung zwischen Hardware und Software nicht wirklich gut ist, wie ich weiter oben erklärte. Die Folgen: Eine kürzere Akkulaufzeit und mehr Ruckler bei der Performance. Zwei Dinge, die man eigentlich nicht haben möchte, wenn man gut 200 Euro für etwas ausgibt.

Fossil Sport

Bild: TechnikNews

Heute würde ich die Fossil Sport auf jeden Fall meiner Fossil Q Explorist HR vorziehen. Wie das dann aussieht, wenn ich die Fossil The Carlyle einmal in der Hand hatte, kann ich noch nicht sagen.

Wir bedanken uns für die Bereitstellung der Fossil Sport.

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David Haydl

David wohnt in Graz und ist bereits rund ein halbes Jahrzehnt bei TechnikNews, seit einiger Zeit auch Chefredakteur. Er versorgt die Seite regelmäßig mit News, Testberichten und dem TechnikNews Weekly, dessen Einführung seine Idee war. Seine Freizeit verbringt er gerne im Freien, er hört dabei viel (und eindeutig zu laut) Musik und einige Podcasts zu allen möglichen Themen und geht auch gerne Laufen. Die Zeit, die dann noch übrig bleibt, genießt er mit seiner bezaubernden Freundin oder vor der laufenden Glotze.

David hat bereits 1242 Artikel geschrieben und 116 Kommentare verfasst.

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4 Kommentare
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J.-P. Rothhardt

Ja, ich bin gerade auch auf der Suche und dabei auf die Fossil Sport und deinen Artikel gestossen. Vielleicht kannst du mir die Frage beantworten, kann diese Uhr auch den Schlaf tracken? Vielen Dank für Deine Hilfe und Antwort. Beste Grüße aus Calau

Jörg Rothhardt

Luki

Überlege auch über eine Smartwatch. Was sagst du etwa zur Samsung Galaxy Watch Active 2? Danke für deinen Tipp!

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