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Kameravergleich: Apple iPhone 12 Pro Max vs. Google Pixel 5

Bild: TechnikNews
(Beitragsbild: © 2021 TechnikNews)

Für viele waren die Smartphones von Apple oder Google schon immer die erste Wahl, wenn es um Fotos geht. Vor allem im Point-and-Shoot-Bereich gelten sie als ungeschlagen. Doch wie schlagen sich die Top-Modelle der jeweiligen Hersteller, das Apple iPhone 12 Pro Max und Google Pixel 5 im Vergleich? Ist der neue Sensor im iPhone wirklich so gut, dass er den Aufpreis rechtfertigen kann?

Wichtig: In diesem Test geht es ausschließlich um die Kameras. Wer sich für die Smartphones im Allgemeinen interessiert, empfehlen wir unsere ausführlichen Testberichte:

Die Hardware

Werfen wir zuallererst einen genaueren Blick auf die Kamera-Hardware beider Smartphones. Zumindest auf dem Papier hat Apple hier klar die Nase vorn.

Apple iPhone 12 Pro Max

Apple verbaut wie auch schon beim Vorgänger ganze drei Sensoren auf der Rückseite, die alle mit 12 Megapixel auflösen. Neu dazugekommen, ist der sogenannte Lidar-Sensor. Im Vergleich zu den anderen iPhone 12 Modellen hat das Pro Max allerdings einen neuen größeren Kamerasensor für die Weitwinkelkamera erhalten. Wie bei den anderen aktuellen iPhones löst dieser mit 12 Megapixel auf und bietet eine lichtstarke f/1.6 Blende. Der Sensor ist allerdings stolze 47 Prozent größer als der im kleineren Bruder, dem iPhone 12 Pro. Leider findet man nirgends Angaben zur genauen Sensorgröße. Dafür weiß man aber, dass die Pixel 1,7 µm groß sind. Ebenfalls neu und exklusiv im 12 Pro Max ist eine neue Stabilisierung. Nicht etwa OIS wie bei den anderen iPhone 12 Modellen, sondern Sensor-Shift. Das heißt, dass nicht die Linse, sondern der ganze Sensor stabilisiert ist. In der Theorie soll das für bessere Bilder bei Nacht und stabilere Videos sorgen.

Alle iPhone 12 Modelle setzen auf denselben Ultra-Weitwinkel. 12 Megapixel mit einer Blende von f/2.4 und einem Sichtfeld von 120°. Dies entspricht einem 13 mm Objektiv.

Neu ist, dass dem Pro Max eine bessere Telelinse spendiert wurde. 65 mm, sprich 2,5-fach optisch. Allerdings ist die Blende mit f/2.2 etwas lichtschwächer als die f/2.0er Blende im iPhone 12 Pro. Dafür bietet dieses nur einen 2-fach optischen Zoom. Alle Kameras können Videos in 4K mit 24, 30 oder 60 FPS aufnehmen. Bei 1.080p sind 30, 60, 120 oder sogar 240 Frames möglich.

Auch die Frontkamera im iPhone setzt auf 12 Megapixel. Somit ermöglicht auch die Frontkamera Videos in 4K mit bis zu 60 FPS.

Google Pixel 5

Google spendiert dem Pixel 5 zwei Linsen auf der Rückseite, also wie beim Vorgänger. Die Telekamera wurde jedoch durch einen Ultraweitwinkel ersetzt, was ich und auch viele Kollegen richtig gut finden. Der Hauptsensor ist nach wie vor der Sony IMX 363. Dieser löst mit 12,2 Megapixel auf und kommt mit einer lichtstarken Blende von f/1.7 daher. Der Sensor hat eine Größe von 1/2.55″ und gehört für heutige Verhältnisse zu den kleineren im Flaggschiff-Bereich. Klar, er hat ja auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Wir kennen den Sensor beispielsweise schon aus dem Pixel 3, Pixel 4 oder aus dem Pixel 4a.

Der Ultra-Weitwinkel löst mit 16 Megapixel auf. Mit f/2.2 ist die Blende allerdings nicht so lichtstark, wie die der Hauptkamera. Außerdem sind die Pixel mit 1,0 µm kleiner als die 1,4 µm der Hauptkamera. Des Weiteren ist das Sichtfeld mit 107˚ auch nicht so weit wie beim iPhone. Videos können mit beiden Kameras in 4K mit entweder 30 oder 60 FPS aufgenommen werden. In 1.080p sind Videos mit 30, 60, 120 oder gar 240 FPS möglich.

Natürlich darf auch die Frontkamera nicht fehlen. Diese löst beim Pixel mit 8 Megapixel auf. Der Sensor misst 1/4.0″ und ist somit kleiner als der im iPhone 12 Pro Max.

Die Software

Natürlich sollte man die Software nicht vernachlässigen und auch hier haben sowohl das iPhone 12 Pro Max als auch das Pixel 5 einiges zu bieten.

Apple iPhone 12 Pro Max

Mit dem iPhone 11 hat Apple Deep-Fusion eingeführt. Diese Technik soll für bessere Bilder bei schwierigen Lichtbedingungen sorgen. Das iPhone nimmt mit einem Klick des Shutter-Buttons neun Bilder auf. Die Neural-Engine analysiert die Bilder und sucht im Anschluss die besten Pixel aus dem jeweiligen Bild heraus.

Google Pixel 5

Die Software war schon immer die Stärke von Google. Hierzu gibt es auch nochmal einen ausführlichen Bericht.

Bilder bei Tag

Fangen wir mit der vermutlich wichtigsten Kategorie an, nämlich Bilder bei Tag.

Weitwinkelkamera

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Hauptkamera, die ziemlich sicher am meisten von den Nutzern genutzt wird. Was bei den folgenden Bildern sofort ins Auge sticht, sind die etwas kräftigeren Farben des 12 Pro Max.

Apple iPhone 12 Pro Max

Google Pixel 5

Ultra-Weitwinkelkamera

Auch bei der Ultra-Weitwinkelkamera fallen die etwas wärmeren und kräftigeren Farben des iPhones auf.

Apple iPhone 12 Pro Max

Google Pixel 5

Telekamera

Da das Pixel 5 keine Telekamera besitzt, habe ich mich dazu entschlossen, hier auf den Faktor 2,5-fach zu zoomen und somit auf die gleiche Brennweite zu kommen, die auch das iPhone 12 Pro Max nutzt.

Apple iPhone 12 Pro Max

Google Pixel 5

Maximaler Zoom

Natürlich ist bei 2,5-facher Vergrößerung nicht Schluss. Das iPhone schafft es erstmalig bis zu 12-fach, das Pixel leider nur bis zu 7-fach. Es sollte aber jedem klar sein, dass je näher Ihr digital heranzoomt, desto verrauschter das Bild wird.

Apple iPhone 12 Pro Max

iPhone Max Zoom

Das iPhone kann digital bis zu 12-fach herein zoomen. Darüber lacht die Android-Konkurrenz nur. (Bild: TechnikNews)

Google Pixel 5

Pixel Max Zoom

Das Pixel schafft leider nur 7-fach und auch die Qualität ist etwas schlechter als beim iPhone. (Bild: TechnikNews)

Portraitaufnahmen

Weiter geht es mit Portraitaufnahmen. Hier spielt Google seit Jahren ganz vorne mit und das iPhone sollte aufgrund der Lidar-Technologie ebenfalls für gute Fotos sorgen.

Apple iPhone 12 Pro Max

Google Pixel 5

Frontkamera

Fehlt nur noch die Frontkamera bei Tag, bevor wir uns die Lowlight-Performance beider Smartphones etwas genauer anschauen werden.

Apple iPhone 12 Pro Max

iPhone Selfie 1

Bild von der Frontkamera des iPhone 12 Pro Max. (Bild: TechnikNews)

Google Pixel 5

Pixel Selfie 1

Frontkamera des Google Pixel 5. (Bild: TechnikNews)

Portraitaufnahmen mit der Frontkamera

Beide Smartphones können aber auch Portraitaufnahmen mit der Frontkamera machen. Auch hier hatte Google in den letzten Jahren die Nase vorn.

Apple iPhone 12 Pro Max

iPhone Selfie 2

Portraitmodus der Frontkamera des iPhone 12 Pro Max. (Bild: TechnikNews)

Google Pixel 5

Pixel Selfie 2

Auch das Pixel 5 macht ansehnliche Portraits. (Bild: TechnikNews)

Bilder bei Nacht

Schauen wir uns als nächstes Bilder bei Nacht an.

Weitwinkelkamera

Fangen wir zunächst mit der Hauptkamera an, die bei Lowlight natürlich die qualitativ besten Ergebnisse liefert.

Apple iPhone 12 Pro Max

Google Pixel 5

Ultra-Weitwinkelkamera

Die Ultra-Weitwinkelkameras machen bei Lowlight, aufgrund der kleinen Sensorgröße, die sichtbar schlechteren Aufnahmen.

Apple iPhone 12 Pro Max

Google Pixel 5

Telekamera

Auch die Qualität der Telekamera lässt bei Lowlight sehr schnell nach.

Apple iPhone 12 Pro Max

iPhone Nacht Zoom

Der Zoom bei Lowlight ist nicht mehr wirklich zu gebrauchen. (Bild: TechnikNews)

Google Pixel 5

Pixel Nacht Zoom

Durch das Fehlen einer Telekamera muss auch bei Nacht digital gezoomt werden. (Bild: TechnikNews)

Frontkamera

Zu guter Letzt werfen wir nochmal einen Blick auf die Frontkameras und schauen, ob sie bei wenig Licht noch einigermaßen überzeugen können.

Apple iPhone 12 Pro Max

iPhone Selfie 3

Bei Lowlight nimmt die Qualität der Frontkamera schnell ab. (Bild: TechnikNews)

Google Pixel 5

Pixel Selfie 3

Nachtmodus der Frontkamera des Google Pixel 5. (Bild: TechnikNews)

Fazit

Nun, was kann man sagen? Wie Ihr sehen konntet, habe ich nicht allzu viel zu den Bildern geschrieben, denn ich möchte, dass Ihr für Euch selbst entscheidet, welche Bilder Euch persönlich mehr ansprechen. Welche Farben gefallen Euch beispielsweise besser? Klar, die Bilder unterscheiden sich, doch ich muss auch ehrlich sagen, dass der Unterschied zwischen den beiden Geräten den hohen Aufpreis des iPhone 12 Pro Max in meinen Augen nicht widerspiegelt. Das iPhone macht ohne Frage hervorragende Aufnahmen, aber wer eine gute Kamera sucht, muss nicht gleich 1.000 Euro oder gar noch mehr ausgeben. Dennoch sollte einem bewusst sein, dass die Kameras in den teureren Smartphones meist besser sind. Hier trennt sich, wie man so schön sagt, die Spreu vom Weizen.

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Jacob Kluge

Wenn Jacob nicht gerade mit der Uni beschäftigt ist, hört er sehr gerne Musik und informiert sich über die neuste Technik.

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Zinkner

Top. Genau so einen Artikel habe ich gesucht und meine Wahl zum Pixel 5 treffen. Bitte mehr davon!

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