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Huawei Mate 20 im Test: Der solide Bruder des Mate 20 Pro?

Bild: © 2019 TechnikNews
(Beitragsbild: © 2019 © 2019 TechnikNews)

Vor einigen Wochen hatte ich für Euch hier im Blog das Huawei Mate 20 Pro getestet. Ich konnte darüber hinaus auch die günstigere Version – das Mate 20 – für einige Zeit testen. Wie es im Alltag abgeschnitten hat, lest ihr in folgendem Testbericht.

Das Mate 20 ist eines der fünf Smartphones der Mate-Serie, welche Huawei letztes Jahr vorgestellt hat. Neben dem Mate 20 gibt es noch das Mate 20 Lite (Test folgt), Mate 20 ProMate 20X und das Mate 20 RS (Porsche Design). Das Mate 20 ordnet sich mit seinem Preis ganz klar in die Mittelklasse ein. Doch ist es wirklich viel schlechter als der Pro-Bruder? Immerhin kostet es 200 Euro weniger. Wir checken das in folgendem Test.

Smartphone ausgepackt

Die Verpackung und Zubehör des Mate 20 ist ident mit dieser des Pro-Modell. Deckel auf: Das – mit Folie hinten und vorne geschützte – Smartphone kommt einem direkt entgegen. Die Grundausstattung besteht aus Netzteil, Ladegerät und SIM-Nadel. Anders als beim Mate 20 Pro gibt es hier statt USB-C-Kopfhörer und einem USB-C-Klinke-Adapter „nur“ klassische Klinken-Kopfhörer. Der Klinkenanschluss des Mate 20 befindet sich auf der Oberseite. Dazu gibt es noch einen dicken Schnellstartguide in allen möglichen Sprachen, zusätzlich mit einer Garantiekarte.

Verarbeitung und Display überprüft

Auch beim Mate 20 habe ich an der Verarbeitung nichts auszusetzen. Allerdings gefällt mir das Design – nach einem vorherigen Vergleich mit dem Pro-Modell – nicht so gut. Es fühlt sich in der Hand einfach klobig an. Dies liegt vermutlich an den fehlenden abgerundeten Ecken und dem zusätzlich etwas größeren 6,5 Zoll-Display und Abmessungen. Somit braucht man zur Bedienung des Mate 20 schon zwei Hände, beim Mate 20 Pro hat eine Hand genügt. Besser hat Huawei hier allerdings das Notch-Problem gelöst. So ist diese lediglich so groß, wie die Frontkamera selbst. Dafür mussten die Sensoren für die 3D-Gesichtserkennung weichen. Wie man die Notch ausblenden kann, haben wir in diesem Ratgeber bereits gezeigt.

Das Display ist mit seiner Auflösung von 2244 x 1080 Pixeln – im 18,7:9-Format – auch ausreichend scharf. Statt einem OLED-Panel beim Mate 20 Pro begnügt man sich bei der abgespeckten Variante mit einem IPS-LC-Display. Durch dieses Downgrade fallen die fehlenderen Kontraste – im direkten Vergleich – auf, dafür ist der Preisschlager aber um einiges heller. Auf der Rückseite findet man dann noch den Fingerabdrucksensor, welcher beim Mate 20 Pro hingegen im Display sitzt. Der Sensor des Mate 20 kommt mir allerdings um einiges schneller vor.

Unter die Haube geschaut

Das Mate 20 macht in Sachen Performance keine Abstriche. Somit rechnet auch das günstigere Modell mit dem neuesten hauseigenen Kirin 980 Octa-Core-Prozessor. Somit merkt man im Alltag überhaupt keinen Unterschied bei den 200 Euro Preisdifferenz. Lediglich der Arbeitsspeicher ist im Mate 20 statt sechs Gigabyte nur vier Gigabyte groß. Für Dateien, Bilder und Musik stehen wie im Pro-Modell 128 GB an internem Speicher zu Verfügung. Allerdings lässt sich der Speicher auf bis zu 256 GB erweitern – mit Huaweis neuer nano-SD-Karte. Dafür muss man allerdings dann auf die Dual-SIM-Funktion verzichten. Für Performance-Vergleicher noch ein paar Benchmarks:

  • Geekbench 4 Single-Core: 3312 Punkte
  • Geekbench 4 Multi-Core: 9718 Punkte
  • Antutu 7: 262.189 Punkte

In Punkto Gaming ist auch das Mate 20 verglichen mit seinem Bruder kein Stück schlechter. Auch bei Dauerbelastung wird das Smartphone nie wirklich warm. Darüber hinaus gibt es auch in Punkto Multitasking – wie schon beim Mate 20 Pro – nichts zu meckern.

Die Linsen genauer betrachtet

Die bereits bekannte Leica-Linsenkombo auf der Rückseite des Mate 20. (Bild: © 2019 TechnikNews)

Auf der Rückseite finden wir das gewohnte Kamera-Quadrat der Mate-Serie. Hier sitzen drei Objektive (RGB-Weitwinkel: 12 Megapixel, f/1.8; Ultra-Weitwinkel: 16 Megapixel, f/2.2; Telelinse (2-fach-Zoom, 8 Megapixel, f/2.4) Plus Blitz. Die Frontkamera löst mit 24 Megapixel auf und kommt mit einer f/2.0 Blende daher. Somit hat man das preisgünstigere Modell mit etwas schlechteren Linsen ausgestattet, was man im direkten Vergleich auch im Alltag bei Fotos merkt. Trotzdem braucht man sich nicht davor verstecken, die Bilder des Mate 20 mit anderen zu teilen: hier liefert man wieder sehr gute Ergebnisse, auch in der Nacht.

Akku durchgetestet

Der 4000 mAh Akku des Mate 20 übersteht bei normaler Benutzung locker einen Tag. Lässt man Social Media, dauerhaft WLAN, Bluetooth und GPS an allerdings weg, so schafft man sicherlich locker zwei Tage ohne Ladegerät. Mit dem Schnellladegerät war der Akku des Mate 20 in einer Stunde komplett aufgeladen. Mit der Preisdifferenz von 200 Euro verzichtet man allerdings auf Wireless Charging. Wäre für mich persönlich allerdings kein Problem.

Fazit abgegeben

Das Mate 20 ist nicht gleich das Mate 20 Pro – auch wenn es am Datenblatt dem teureren Modell ziemlich ähnlich scheint. So macht man für eine Preisersparnis von 200 Euro Abzüge bei der Kamera, muss mit einem kleineren Akku auskommen und auf Funktionen wie Wireless Charging und Fingerabdrucksensor im Display verzichten. Trotzdem gibt es auch beim Mate 20 Stereo-Lautsprecher, noch dazu gibt es einen Klinkenanschluss. Im Gegenzug verzichtet man dann aber wieder auf Features wie wasserfestigkeit – das Mate 20 ist mit IP53-Zertifizerung nur spritzwassergeschützt. Obwohl das Mate 20 ohne abgerundete Kanten auskommt und somit etwas klobiger wirkt, gefällt mir dafür aber etwa die kleinere Notch.

Somit kann man ruhig die 200 Euro sparen und problemlos zum Mate 20 greifen, falls man ein großes Smartphone möchte. Ansonsten wäre auch das P20 Pro interessant.

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David Wurm

Macht das TechnikNews-Ding gemeinsam mit einem tollen Team schon seit 2015. Werkelt im Hintergrund an der Server-Infrastruktur und ist auch für alles Redaktionelle zuständig. Ist an der aktuellen Technik fasziniert und bloggt gerne über alles Digitale. In der Freizeit oftmals beim Webentwickeln, Fotografieren oder Radiomachen anzutreffen.

David hat bereits 962 Artikel geschrieben und 382 Kommentare verfasst.

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2 Kommentare
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Laura

Warum Bruder und nicht Schwester? Ich sehe das als Diskriminierung!

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